Tag 6: Neapel


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January 1st 2018
Published: January 1st 2018
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Heute an Neujahr, wo vieles andere geschlossen ist, habe ich mir die Besichtigung der Altstadt von Neapel vorgenommen (Centro Storico). Hier war einiges offen, aber nicht alles, und vor ein oder zwei Sehenswürdigkeiten waren lange Schlangen, auf die ich keine Lust hatte.

Nach dem Frühstück, welches an diesem Tag dankenswerter Weise bis 11:30 verlängert wurde, bin ich aufgebrochen. Dabei muss man sagen, dass ich beim Frühstück wie immer der letzte war. Das ist Absicht und ich nenne das "Perfect Timing". Also gerade noch vor Schluss, aber nicht zu spät. Hierbei muss man beachten, dass manchmal das Frühstücksbuffet leider 5-10 Minuten vorher abgebaut wird. Es gibt aber auch Hotels, die warnen vorher noch die Gäste. Das habe ich in Deutschland öfters erlebt und das finde ich gut. In Italien besteht auch nach dem Ablauf der offiziellen Zeit die Möglichkeit, noch den letzten Kaffee zu ordern. Die sind hier sehr flexibel.

Nach dem Verlassen des Hotels bin ich in die Via Bernedetto Croce. Diese grob gesagt von Ost nach West-verlaufende Gasse bildet mit der parallel und sich nördlich davon befindenden Via dei Tribunali (welche ich zurück gelaufen bin) das Gerüst der Altstadt. Beide Straßen sind mit querlaufenden Wegen verbunden. Erster sehenswerter Punkt war die Piazza del Gesu Nuovo mit einer Kirche und auch daneben der berühmten Basilica Santa Clara. Beide waren offen, nur das Kloster der letzteren war zu. Nächster wichtiger Punkt war die Cappella Sanservo. Diese hat anscheinend schöne Gemälde und ist auch berühmt, aber davor war eine zu lange Menschenschlange und ich hatte keine Lust mich in der dunklen, etwas schmutzigen und durch Regen, der irgendwann letzte Nacht gefallen sein muss, nassen Gasse auf den Einlass zu warten. Es gab noch eine kürzere Schlange für Leute, die schon eine Karte zum Beispiel im Internet gekauft haben, aber von Deutschland plane ich meinen Aufenthalt nicht bis auf dieses Detail und auch wenn das Hotel vielleicht ein Ticket ausdrucken würde, habe ich das nicht gemacht.

Von dort ging es weiter zur Via San Gregoria Armeno, die anscheinend durch ihre Handwerker bekannt ist. Hier war es besonders voll und es hat eine Weile gedauert, bis ich da durch war. Dabei habe ich auch besonders auf meinen Rucksack geachtet, so dass mir keiner etwas stehlen konnte. Ich nenne Leute, die man insbesondere auf der linken Spur der Autobahn und in Fußgängerzonen trifft und die sich nur in einem extrem langsamen Temp fortbewegen "Zeitlupenmenschen". Solche sieht man auch bei der Arbeit und anderswo. In der Nähe dieser Via hätte es noch die Möglichkeit einer Tour durch Napoli Sotterranea gegeben, aber davor waren mir wieder zu viele Leute, diese Sehenswürdigkeit wurde vom Reiseführer nur halb empfohlen und ich hatte ja an Tag 3 schon eine Führung durch den Untergrund mitgemacht. Lonely Planet hat aber die Unterhöhlungen unter der Stadt hervorgehoben und vielleicht ist das auch der Grund für die tiefe U-Bahn.

Die nächste Station war der Duomo. Der war auch offen und ich bin hier kurz hinein. Von dort bin ich die Via dei Tribunali zurück. Ich habe kurz überlegt, ob ich in einem vom Reiseführer empfohlenen Restaurant, welches auf Spezialitäten aus Kampanien spezialisiert ist, essen soll. Aber auch hier waren mir zu viele Leute und ich hatte erst relativ kurz davor zum Frühstück einigen Kuchen gegessen. Statt dessen wollte ich abends im gleichen Lokal wie gestern, eine Pizza essen. Statt dessen bin ich zum Piazza Bellini, der schöner ist als andere Gegenden der Altstadt. Dort befindet sich das empfohlene Intellektuellen-Café Intra Moenia, wo ich meinen Nachmittagskaffee getrunken habe.

Im Anschluss daran ging ich zum berühmten und gleichfalls empfohlenen Museo Archeologico Nationale. Ich hatte allerdings schon vorher gewusst, dass es geschlossen war, und wollte es nur wenigstens von außen sehen. Das war mein letztes Ziel. Danach bin ich nur eine Hauptstraße entlang am Piazza Dante vorbei zu meinem Hotel. Dieses liegt neben einem Burger King, den ich bisher nicht besucht habe, und der heute geschlossen hat. Ich hoffe aber, dass mein Restaurant von gestern offen hat. Die Kellnerin hatte das gestern zumindest gesagt, wenn wir uns beide richtig verstanden haben.

Damit habe ich die beiden für Sightseeing kritischen Tage, Silvester und Neujahr, gut überstanden. Auch wenn ich heute ein etwas lockereres Programm hatte, was auch manchmal gut ist. Dafür sitze ich jetzt in der Hotelbar/Frühstücksraum meines Hotel und habe gerade etwa 2 Stunden einen World of Warcraft Raid gemacht.


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