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Published: August 25th 2017
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At the bookshop Tag 338 – Organisieren, Diskutieren & Kochen Am nächsten Morgen gab ich Bella wieder erst ihre Medikamente und ging dann eine kleine Runde mit ihr spazieren – sie trotzte aber von Energie und ich kam kaum hinter ihr her. Trotzdem – nur fünfzehn Minuten und an der Leine, wie der Tierarzt gesagt hatte. Als ich die weitere Tagesroutine erledigt hatte, nahm ich mir die Küche vor. Lea hatte gesagt, ich solle mir einfach einen Aufgabenbereich aus dem Buch aussuchen. So organisierte ich erst mal den Küchenschrank neu – das Durcheinander an Plastikboxen, Töpfen, Deckeln und Küchenmaschinen regte mich schon seit Langem auf. Mit dem Akt der Organisation transformierte ich unseren Haushalt dann wohl in einen unglücklichen (vgl. Fotoausstellung in Dublin), doch das war mir egal. Außerdem wischte ich den Tellerschrank aus und machte den Kühlschrank sauber, und sortierte dort auch alles neu.
Gegen zwei sah ich Bella an der Tür stehen, vielleicht musste sie ja, ich konnte wohl ruhig eine kleine Runde mit ihr gehen. Als wir rauskamen, sah ich, dass Colm gerade gekommen war. Sie hörte sein Auto immer und kriegte sich gar nicht mehr ein. Wirklich weggehen wollte sie danach nicht mehr, aber sie hatte dann doch
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Coffee at the Eyre Square ein Geschäft zu erledigen.
Als wir wiederkamen war Lea in der Zwischenzeit nach Hause gekommen. Ich hatte jetzt alle Zutaten fürs Kochen, da Colm alles mitgebracht hatte, und konnte loslegen. Eigentlich hatte Lea gesagt, wir beide würden nachmittags einkaufen fahren und dann zusammen kochen, aber irgendwie hatte sich dieser Plan anscheinend geändert. Naja, nun machte ich mich ans Kartoffeln schälen und Gemüseschneiden und hielt parallel für Colm ab und zu ein Brett zum Anzeichnen.
Schließlich beschlossen die beiden, noch mal nach Galway zu laufen. Wir holten uns einen Kaffee und setzten uns damit in den Eyre Square. Danach wollte Lea noch in den Kosmetikladen und zu Penneys und in noch ein paar andere Läden, und Colm und ich gingen solange in einen großen Buchladen, der auch Antiquitäten hatte.
Wir begannen mal wieder eine profunde Diskussion, diesmal über die Tatsache, wie wichtig es war, ein Thema von Grund auf zu verstehen, auch wenn das zu oft vernachlässigt wurde, und redeten auch über die Frage, ob man in so einem Buchgeschäft eigentlich detaillierte Information zu speziellen Themen finden konnte (Colm hatte vergebens ein Buch über die Unkräuter in seinem Garten gesucht). Ich meinte, dass man doch sicher im Sportregal
ein Buch über die „rules“ zu Rugby finden konnte. Da klinkte sich ein Mann in das Gespräch ein und meinte, im Rugby gäbe es keine „rules“. Es gäbe nur „laws“. Als ich daraufhin wissen wollte, wo denn da genau der Unterschied läge, immerhin müsse man doch wohl beides befolgen, lenkte er ganz schnell ab und wechselte das Thema. Colm erwähnte, dass ich Deutsche sei, und dann redete er auch gar nicht mehr mit mir sondern nur noch mit ihm. Offenbar hakten Iren nicht nach sondern nahmen nur alles hin. Der Mann schien eigentlich auch gar keine Ahnung von dem Thema zu haben, er meinte selbst, er hätte noch nie Rugby gespielt. Aber sich trotzdem einmischen und unser Gespräch unterbrechen… ^^ Irgendwie diskutierten wir über diese Situation noch lange auf dem Rückweg mit Lea.
Als wir nach Hause kamen kam dann endlich der Handwerker, beim letzten Mal war er nämlich nicht aufgetaucht, und Lea verabschiedete sich zu einem Treffen mit Arbeitskollegen im Pub. Und wozu kochte ich jetzt eigentlich noch mal? Naja…
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