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meine neue Errungenschaft. Son aehnliches Loeffelgabeldings ist mir beim RiP verloren gegangen
Nachdem ich Alex in Prag verabschiedet habe, war ich nur im Internetcafe und bin nur aus Prag rausgefahren. Ein anderer Radfahrer hatte eine Panne. Ich habe meine Pumpe rausgekramt, ich wusste natuerlich nicht mehr, wo sie ist (brauchte sie ja Gott sei Dank noch nicht). Tja, irgendwie funktionierte es nicht, sein Ventil ist wohl kaputt gegangen. Am naechsten Tag gabs gleich zwei Rekorde: 116km Tagesstrecke und Hoechstgeschwindigkeit 64,10km/h. Danach wurde es aber eben und ich bin nicht mehr annaehernd an solche Geschwindigkeiten rangekommen.
In Brno habe ich einen Internettag eingelegt. Ich musste aber lange ein Internetcafe suchen. Die Leute konnten meistens kein Englisch oder Deutsch mehr, und wenn, dann hatten sie keine Ahnung, wo ein
Internetcafe ist. Endlich habe ich einen Typ getroffen, der sowohl gut Englisch konnte und auch wusste, wo man sogar umsonst ins Internet kommt. Keine Ahnung, was das genau war, aber ich fands gut 😊
Er will mit dem Fahrrad eine Tour nach Spanien machen. Er hat mich gefragt, auf was man besonderes achten muesste bei so einer Tour. Ich wusste gar nicht recht, was ich darauf antworten sollte. Bis jetzt gabs eigentlich noch keine unerwarteten Zwischenfaelle.
Die umsonst-Internet-Stelle hat leider zu frueh fuer mich geschlossen, aber
netterweise hat die 'Aufsicht' mich direkt in ein Internetcafe gefuehrt. So bleibt Brno nach anfaenglichem Frust doch noch in guter Erinnerung😊
Der naechste Tag war ein Gammeltag, ich bin an der Stelle, wo ich gezeltet habe, einfach geblieben, ohne einen Meter zu fahren. Ich habe endlich mein Tagebuch wieder aktualisiert, meinen Doppelband von Terry Pratchett endlich zu Ende gelesen und sogar das Buch 'Ohne Geld bis ans Ende der Welt' durchgelesen, in dem ein Typ ohne einen Cent in der Tasche von Deutschland bis in die Antarktis gereist ist. Auch ein cooles Projekt!
In Bratislava habe ich eine Nacht uebernachtet. Die Hostelsuche und Internetcafesuche ging hier erstaunlich schnell. Ich habe mir hier neuen Lesestoff besorgt, Harry Potter auf Englisch. Meine alten Buecher habe ich dem Hostel geschenkt. Ich habe meine Waesche dort gewaschen, war im Gegensatz zum Hostel in Prag kostenlos, aber dafuer hat das mit dem Waeschetrocknen nicht so gut geklappt... Aber die Sonner hat geschienen, so dass ich sie gut unterwegs trocknen konnte.
Ab jetzt gings entlang der Donau. Am ersten Tag nach Bratislava war die schoenste Strecke bis jetzt. Es ging zunaechst lange auf einer Insel in der Donau laengs, mit asphaltiertem Radweg, Blick aufs Wasser, Rueckenwind
und Sonne! Ich fuhr lange an der Grenze zu Ungarn, rechts war ein Wald, ich dachte, hier gibts mit Sicherheit kein Problem mit einem Schlafplatz. Da habe ich wohl falsch gedacht, der Wald war viel zu dicht, ich habe bestimmt ueber ne Stunde und 10km nach einem Schlafplatz gesucht, solange habe ich vorher noch nie gebraucht. Ich musste auch von der Donau wegfahren. Ich wurde aber belohnt mit einem Plaetzchen direkt am Bach, so dass ich am naechsten Tag ein Bad nehmen konnte.
Das war auf mneiner Reise das erste! sehr cool!
Als ich am naechsten Tag an der Donau Rast machte, fragt mich ein radfahrendes Rentnerpaar, wo wir sind. Ich hatte keine Ahnung, ich wusste nur, ich bin in der Slowakei, vor mir ist die Donau und ich muss nach links, das reicht 😊 Aber dank meines GPS-Geraets konnte ich ihnen helfen. Er fragte, wohin ich heute noch will. Ich meinte, vielleicht nach Budapest. Er guckt mich an, wie ich genuesslich mein Kaesebrot esse und lacht, 'C'mon guy, you wont get to Budapest today!'
Nach seiner Schaetzung waren es noch 130km bis dahin. Na gut, ich dachte, ich waere schon naeher dran.
Der Weg war jetzt hauptsaechlich Schotterweg, das
hat schon ein wenig genervt, aber dafuer waren keine Autos da. Ich bin leider zu weit an der Donau laengs gefahren, da gabs keine (Fluss- bzw. Grenz-)Uebergange mehr. Ich war 10km zu weit, die ich wieder zurueckfahren musste. Wenn man einen Umweg faehrt, ist es irgendwie nicht so schlimm, wie wenn man den gleichen Weg zurueckfahren muss. Das war bestimmt die laengste Strecke bis jetzt. Es war aber nicht die schlechteste Strecke, schoener Ausblick, und gute Strasse, so dass ich das Aergernis schnell vergessen habe.
Die erste Nacht in Ungarn hatte ich das Nachtlager direkt an der Donau mit meinem privaten Badeplatz😊 Hier habe ich auch zum ersten Mal meinen Kocher benutzt. Ich habe heute auch 0,6l Benzin an der Tankstelle getankt. Mir ist aufgefallen, dass ich bestimmt schon seit 10 Jahren nicht mehr getankt habe, und dann gleich soviel 😉
Der Brenner ist etwas gewoehnungsbeduerftig, ich habe auch fast die Umgebung abgefackelt, aber keine Angst, ist nichts passiert!
Am naechsten Tag habe ich ausgiebig in der Donau gebadet. Wie in jeder groesseren Stadt, in die ich reinfahre, war ich auch in Budapest erstmal total angenervt. Ueberall viele nervige Autos, keine richtigen Fahrradwege, man weiss nicht, wo man als Radfahrer

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leckere Walderdbeeren gefunden:)fahren soll. Internetcafes habe ich diesmal schnell gefunden, aber die Hostelsuche hat etwas gedauert. Das erste, was ich uebers Internet rausgesucht hatte, war leider schon ausgebucht. An sowas habe ich natuerlich nicht gedacht, deshalb habe ich mir natuerlich nicht mehr rausgesucht. Ein Bekannter meiner Schwester hatte angeboten, dass ich bei ihm schlafen kann. Ich habe auf seine Mailbox gesprochen und ihn um einen Rueckruf gebeten. Meine Nummer wurde komischerweise unterdrueckt, und ich habe die Nummer natuerlich nicht genannt. So wurde das mit dem Rueckruf natuerlich nichts...
Ich bin zum Bahnhof gegangen, weils da eine Tourismusinformation gibt, die hatte natuerlich schon zu. Ich wurde aber gleich angesprochen von einem Typ mit einer ordentlichen Fahne und drueckt mir ein Flyer in die Hand von seinem Hostel. Er hat mir noch nicht mal Zeit gelassen, den richtig anzugucken, er hat mich gleich zum Hostel gefuehrt. Es war ziemlich klein, und anscheinend holt er alle persoenlich vom Bahnhof ab, als ich eingecheckt habe, ist er auch gleich wieder abgezischt. Aber es war gemuetlich und billiger als das erste, was ich probiert hatte. In meinem Zimmer war noch ein Schweizer, der auch gerade eine Auszeit nimmt und mindestens ein halbes Jahr durch Europa reist. Den

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Dazu ein schoenes Feierabend Bier :)Abend habe ich nichts mehr unternommen und bin muede ins Bett gefallen.
Die Tage werden teiweise schon recht heiss. Ich habe einen Tag mal mitgezaehlt, was ich so trinke. Ich kam auf 6l: 1,5l Dr. Peppers, 1,5l Apfelschorle, 1,5l Ananasschorle (jeweils 1l Saft und 0,5l Wasser), 0,5l Cola, ca. 1l Wasser. Bin mal gespannt, wie das in der Tuerkei wird!
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