My Eurovision: Workaway in Europa - Step 15: Vadehavscentret


Advertisement
Germany's flag
Europe » Germany » Schleswig-Holstein » Flensburg
April 22nd 2017
Published: April 23rd 2017
Edit Blog Post

IMG-20170423-WA0007IMG-20170423-WA0007IMG-20170423-WA0007

Reklamestand bei Phänomenta
Tag 233 – Reklame-Tour in Flensburg

Da ja Samstag und somit für viele deutsche Touristen Abreisetag war, fuhren wir frühzeitig los.Eigentlich war Aufbau erst ab zwölf, aber als wir eine Stunde vorher bei Phänomenta ankamen, ließen sie uns zum Glück schon rein. Und das war echt gut, denn wir brauchten über zwei Stunden zum Aufbauen.
Einerseits mussten wir unsere ganzen Sachen (wir hatten unser Equipment noch mehr aufgestockt) aus dem Auto ins Museum und hoch bis in den Raum tragen, wo wir stehen sollten. Dass es ab und zu regnete und außerdem so windig war, dass die Hintertür zu fiel und wir deshalb ums Haus rumgehen und nochmal am Haupteingang klopfen mussten, machte das Ganze nicht einfacher.
Andererseits brauchten wir ziemlich viel Platz. Das bedeutete, dass wir fünf Tische die Treppe hochschleppen mussten. Außerdem hatten wir ja noch die ganzen Bilder. Eine Pinnwand hatten wir im Zentrum leider nicht finden können, und da wir ungern mit Tape die gestrichene Wand ruinieren wollten, schleppten wir auch noch zwei riesige Stellwände nach oben.
Dann konnten wir endlich mit dem eigentlichen Aufbau loslegen.

Eine Sache musste allerdings auch noch erledigt werden: Wir hatten eine Miesmuschel mit Seepocken dabei, die
2017-04-22 15.35.112017-04-22 15.35.112017-04-22 15.35.11

"Strandskaden" ist auch mit dabei :)
wir unters Stereolup legen und über einen Bildschirm zeigen wollten. Das Problem war aber, dass wir keine Algen mehr gehabt hatten. Wenn kein Futter da war, würden die Seepocken sich nicht öffnen. So lief Alex dann noch runter zum Hafen, um mit einem extra Netz Tierplankton zu fischen. Der Aufwand hatte sich auch wirklich gelohnt, denn die Seepocken zeigten sich dann äußerst aktiv.

Ich hatte in der Zwischenzeit die ganzen Bilder aufgehängt und nun dekorierten wir noch den Rest und kümmerten uns um die ganze Elektronik. Das stellte uns vor die nächste Herausforderung:
Als erstes konnten wir unsere Kabeltrommel nicht verwenden, da sie nicht in die Steckdose passte. Da konnten wir uns zum Glück eine leihen.
Dann hatten beide Laptops keinen HDMI-Anschluss. Und der Adapter lag natürlich zu Hause. So konnten wir die Diashow dann doch nicht wie geplant auf dem großen Bildschirm abspielen, sondern starteten sie wieder auf meinem Laptop beziehungsweise Tablet.
Auf dem anderen Laptop wollten wir eigentlich unsere Homepage aufrufen, doch es gab leider kein W-LAN. Das erste LAN-Kabel, das wir bekamen, wäre viel zu kurz gewesen, und als wir dann ein längeres bekamen und es anschließen wollten, bemerkten wir, dass die Laptops auch keinen Anschluss dafür hatten. Naja, dann eben nicht.
Als wir das Steoreolup anschließen wollten, bemerkten wir, dass wir zwar das Extra-Stromkabel mitgenommen hatten, und ganz viele HDMI-Kabel, falls eines kaputt war, aber den Hauptstromanschluss nicht dabei hatten. Erst versuchten wir dann, den einen Teil vom Ladekabel meines Laptops zu entwenden, aber es passte dann doch nicht. Doch Alex fragte dann nochmal unsere Kontaktperson vom Museum, und der hatte tatsächlich ein passendes Kabel für uns.

Kurz nach eins hatten wir aber zum Glück alles fertig. Nur kam irgendwie niemand. Es war auch etwas ungünstig, da viele der Besucher gar nicht wussten, dass und beziehungsweise warum wir hier waren. Sie wollten einfach verschiedene Sachen im Museum ausprobieren, und da zog natürlich auch wieder Fjord&Bælt mit ihren lebenden Tieren im Anfassbecken. Und auch der Däne vom Oldtidspark Skærbæk, der ein paar alte Pfeile und Bögen dabei hatte und wo man ein Kettenhemd anprobieren konnte. Universe hatte eine 3D-Simulation, bei der man durchs Gebirge lief – das probierten wir nach Schließlung auch noch mal aus, echt krass.
Wir hatten dieses Mal eigentlich auch mehrere Aktivitäten zu bieten, und auf jeden Fall die meisten Sachen mit. Doch irgendwie kam anfangs einfach keiner zu uns.
Es war auch ein bisschen schwierig mit der Sprache. Wir wussten nie, wie wir die Leute ansprechen sollten. In der ersten Zeit kamen überraschender Weise hauptsächlich Dänen, und später dann überwiegend Deutsche.

Nach und nach kam das Ganze jedoch wieder zum Laufen. Wenn Kinder kamen, zeigte ich ihnen unsere Sandkiste, den Mini Sea Explorer, wo verschiedene Muschelarten ausgegraben und bestimmt werden konnten. Dabei erzählte ich ihnen dann auch ein bisschen über unsere Watttouren und das Museum und freute mich, wenn auch ein Elternteil dabei war, dem ich unsere Visitenkarte in die Hand drücken konnte.
Am meisten Aufmerksamkeit zog das Stereolup mit den Seepocken, und das erklärte Alex einigen etwas genauer und kam darüber mit ihnen ins Gespräch.
Und dann war da auch noch unser Quiz, das mit recht schwierigen Schätzfragen hauptsächlich für Erwachsene konzipiert war. Da bekamen wir dann auch mal drei befreundete Männer, die die Herausforderung annahmen und schauen wollten, wer sich am besten schlug. Ich lud auch einige Rentner ein, sich doch am Quiz zu versuchen, und hinterher erläuterten wir ihnen die richtigen Antworten und kamen dann auch ins Gespräch, oder konnten ihnen zumindest unsere Visitenkarte mitgeben.
Schließlich beschlossen wir, dass wir einen noch besseren Blickfang brauchten, und so zog Alex eine Wathose an und lief auch eine Zeit lang mit „Strandskaden“, unserem Austernfischer, auf der Schulter herum. Ein Netz hatte er auch noch dabei, um potenzielle Kunden zu fangen, doch den Plan setzten wir dann doch nicht so in die Tat um. 😉

Um fünf begannen wir mit dem Abbau, und waren dann überraschender Weise recht schnell fertig. Das lag aber auch daran, dass die Museumsmitarbeiter uns beim Tragen halfen und auch die Tische und Stellwände wieder runterbrachten, während wir das Auto zum Eingang holten. Wir hatten es am Morgen zum Ausladen auf den Behindertenparkplatz an der Hintertür gestellt und dann etwas weiter weg an der Straße geparkt. Es gab nämlich leider keine Parkplätze für Gäste. Da musste man die kostenpflichtigen Parklätze am Hafen verwenden.
So kamen wir gut eine Stunde später los. Wir fuhren zu Alex nach Hause, wo wir dann netterweise noch ein bisschen Suppe bekamen, bevor sein Vater uns zum Zentrum fuhr. Da luden wir alles aus und er nahm das Auto wieder mit nach Hause. Als wir unser ganzes Equipment weggeräumt hatten, bestellten wir uns Pizza. Das hatten wir uns nach dem langen Tag ja nun wirklich verdient. 😊

Advertisement



Tot: 0.101s; Tpl: 0.01s; cc: 13; qc: 32; dbt: 0.0665s; 1; m:domysql w:travelblog (10.17.0.13); sld: 1; ; mem: 1.1mb