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Berlin, Berlin, wir fuhren nach Berlin (23. bis 26. Juni 2011)
Genau das haben wir letztes Wochenende auch getan, nachdem wir schon am Donnerstagnachmittag aufgebrochen waren, kamen wir muede und hungrig um 20 Uhr endlich am Berlin Ostbahnhof an. Dort erwartete uns die Jugendherberge Pegasus - mich mit einem Doppelzimmer und eigener Dusche/WC, die anderen mit Mehrbettzimmern und Dusche auf dem Gang. Von diesem unverhofften Luxus noch benebelt, blieb mir allerdings keine Zeit, diesen laenger zu geniesssen, denn Emily erwartete mich schon sehnsuechtig im Bird's.
Nun gut, was soll ich zum Bird's sagen? Es war spitze, wenn der Burger auch eine halbe Ewigkeit auf sich warten liess. Das erste Radler war da schon getrunken, als er sich endlich auf unserem Tisch niederliess. Als Fazit bleibt mir nur zu schreiben: Dieser Abend verging wie im Flug und staerkte mich fuer die naechsten beiden Tage.
In diesen haben wir wohl alles gesehen, wozu andere Leute sonst Wochen benoetigen. Am Freitag begann unsere Berlinerkundung mit einem Besuch bei der Firma Germany Trade & Invest. Dieses Unternehmen hat sich auf den deutschen Markt spezialisiert und hilft auslaendischen Investoren, wenn sie sich in Deutschland ansiedeln wollen oder unterstuetzt deutsche Unternehmen, die ins Ausland
gehen wollen.
Was auf den ersten Blick nicht so spannend klang, entpuppte sich schnell als Gluecksgriff, denn den Studenten und mir wurde nicht nur Einblick in die deutsche Wirtschaft geboten, sondern auch ein Vergleich zur amerikanischen und warum diese gerade in Bezug auf Deutschland doch gar nicht so toll ist, wie man als Amerikaner immer erzaehlt bekommt. Fuer viele meiner Studenten war das augenoeffnend und hoffentlich auch ein Grund, sich mehr fuer regenrative Energien, etc in der Zukunft zu begeistern.
Den restlichen Freitag verbrachten wir im Anschluss im Historischen Museum, auf einer ersten Stadtfuehrung und am Abend im Chamaeleon Berlin in den Hackeschen Hoefen - einem Varietee in dem wir uns Soap - eine Art Musical zum Thema Seife, Wasser und nackte Menschen.
Am Samstag und Sonntag gab's dann noch die Museumsinsel im Schnelldurchgang, hier moechte ich das Neue Museum erwaehnen, das einen Besuch Wert ist und jetzt die Bueste der Nofretete beherbergt. Ausserdem statteten wir in unserer Mittagspause noch dem Pergamonmuseum einen Blitzbesuch ab und am Nachmittag dem Brandenburger Tor, dem Holocaus Mahnmal, dem Potzdamer Platz sowie Checkpoint Charlie. An diesem Punkt habe ich mich am Samstag von der Gruppe getrennt und bin am Alex lieber
mit Omi und Opi Eisessen gegangen. Im Anschluss haben wir uns noch den Christopher Street Day angeschaut und abends im Paulaner Biergarten Schweinebraten gegessen.
Am Sonntag stand morgens noch der Reichstag auf dem Programm, nachdem wir diesen in 1,5h durchwandert hatten, ging es schnell zurueck zum Hostel, wurden die Koffer gepackt und zurueck zum Hauptbahnhof gerannt, damit wir um halb 1 unseren Zug zurueck nach Weimar auch ja nicht verpassen. Nachdem das alles wunderbar geklappt hat, habe ich am Sonntagnachmittag in Weimar noch Antje getroffen. Ja, sie ist auf einen Kurzbesuch vorbeigekommen und ich konnte ihr ein bisschen Weimar zeigen.
Leipzig - nass, kalt, regnerisch
Nach diesem doch etwas hektischen Wochenende stand gestern nur ein Kurztrip nach Leipzig auf dem Programm. Nachdem wir schon um 11 Uhr dort waren, es in Stroemen regnete und keiner grosse Lust verspuerte, bei diesem Wetter einkaufen zu gehen, verbrachten wir den Vormittag im Coffee Haus, bei einem Stueck Kuchen und heisser Schokolade. Oh ja, der Kuchen war jeden Cent wert und staerkte uns ebenfalls super fuer die zweistuendige Stadtour, zu der wir aufbrachen, als es gerade mal nicht stuermte und regnete wie aus Eimern. Die Tour war super, ich hatte vergessen, wie
viele Passagen es in Leipzig gibt und war erstaunt, wie viel mittlerweile renoviert oder endlich abgerissen ist. So sind diese grossen Hochhauskomplexe und die Bleckbuechse endlich weg - dort kommt noch ein Einkaufszentrum hin. Die Universitaetskirche bzw. das Unigebaude am Gewandhaus ist fast fertig und auch der Marktplatz schaut wieder besser aus, d. h. er ist nicht mehr ganz so von der Baustelle verstuemmelt.
Nach diesem Stadtrundgang ging's gleich weiter zum zeitgeschichtlichen Museum, wo den Studenten die DDR naeher gebracht wurde und im Anschluss erwartete uns noch ein Konzert im Gewandhaus. Zumindest dachte ich anfangs, es sei ein Konzert. Es entpuppte sich dann aber als ein Abend, bei dem ausser einer Orgel und einem Stummfilm (Der Gloeckner von Notre Dame) nichts auf der Buehne zu sehen oder zu hoeren war. Der Stummfilm wurde also von einer Person an der Orgel begleitet, und das zwei Stunden lang. Ob das allen gefallen hat, bezweifle ich. Mir hat's gefallen, es war einfach mal etwas anderes und ein schoener Ausklang fuer einen verregneten Tag in Leipzig.
Heute haben wir endlich mal frei - den die meisten Studenten momentan noch dazu nutzen, auszuschlafen oder ihre Aufsaetze zu schreiben, die morgen schon wieder faellig
sind. Ich muss heute noch laufen gehen - das ist momentan bei 10 Grad echt eine Uebewindung, wenn man nur kurze Hosen dabei hat - und meinen Landeskundeunterricht fuer Muenchen vorbereiten.
Nun gut, ich werde berichten, ob mir ein Lauf gelungen ist. Naechste Woche fahren wir nach Dresden, darauf freue ich mich schon total und danach komme ich schon wieder nach Muenchen!!! Deshalb kann ich auch schon schreiben: Bis naechste Wochen und ganz bald!
Jule
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