Tag 29: Fahrt von Orleans nach Stuttgart

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Am Samstag verließ ich Orleans und macht mich auf meine über 700 Kilometer lange Fahrt nach Stuttgart. Diese verlief problemlos und ich legte auch 2 Stopps ein. In Frankreich war dabei die Autobahn wieder recht leer und kaum hatte ich die deutsche Grenze passiert, war diese wieder ziemlich voll. In Pforzheim wird dabei endlich die Erweiterung auf 3 Spuren pro Richtung angefangen und es gab einen kleinen Stau. Das war auch mein erster seit der Umfahrung von Paris vor 4 Wochen. In Stuttgart musste ich 4 Probleme feststellen: Die Einfahrt in meine Wohnstraße war durch eine Baustelle gesperrt. Auf meinem Parkplatz stand teilweise ein dickes Auto vom Nachbarparkplatz. Wie vor einem Jahr funktionierte die Heizung nicht. Und jemand hat 3 Stühle aus meiner Wohnung entfernt. Ich vermute, das war mein Vermieter, denn vor ein paar Monaten sagte er, dass er Gegenstände aus dem Apartment holen will. Zum Glück will ich meine Unterkunft im Dezember zurück geben, daher betrifft mich das alles nur teilweise. Außerdem fasst ich den Entschluss, am Folgetag meine Zweitwohnung wieder zu verlassen und nach München weiter zu fahren.

Was meine Reise angeht lässt sich folgendes Fazit ziehen: Ich hatte zwei wichtige Ziele. Zum einen war ich davor so gut wie gar nicht im Südwesten Frankreichs gewesen. Das habe ich mit 6 besuchten Städten und Übernachtungen dort geändert. Und zum anderen wollte ich nach 30 Jahren wieder den Jakobsweg und Portugal bereisen. Auch das wurde erreicht. Insgesamt bin ich wohl rund 6000 Kilometer gefahren. Der direkte Weg von München nach Lissabon sind etwa 2000 Km, aber ich habe ja Umwege gemacht. Der Kratzer am Auto ist nicht schön, aber Wetter, Hotels, Sehenswürdigkeiten und Essen waren gut.

Als Ausblick plane ich erst einmal keinen weiteren Urlaub mit dem Auto. Vielleicht einmal durch Norwegen zum Nordkap, wenn der Fehmarnbelt-Tunnel fertig ist (ich rechne damit kurz vor 2030). Und auf dem Westbalkan habe ich 5 Länder noch nicht besucht. Das will ich irgendwann nachholen. Aber dann mit einem kleineren Mietwagen und wenn diese Staaten Fortschritte beim EU-Beitritt gemacht haben. Nichtsdestotrotz will ich 2022 mehrere Reisen unternehmen, wenn dies mit den Corona-Restriktionen möglich ist. Meine Leser können daher gespannt bleiben.

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