My Eurovision: Workaway in Europa - Step 3: Hellevad


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September 9th 2016
Published: September 9th 2016
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Tag 41 – 9. September 2016 # La prima conversazione & Freestyle cooking

Da die deutsche Gruppe in der Früh abgereist war, war heute mal wieder Putzalarm.
Elsebeth teilte mir die Granny-Flat zu und dann wurde mit Burhan G-Musik auf den Ohren staubgesaugt und alle Betten abgezogen.

Die Wäsche kam dann in den Lundry room. Annemarie sagte, dass die benutzten Bezüge auf rechts gedreht und grob gefaltet werden mussten. Wieso denn auf rechts, das war doch total unpraktisch, musste man dann ja zum Beziehen wieder wenden?! „Ach du wendest die immer erst auf links, deshalb brauchst du länger“, rief sie. So erfuhr ich, dass es eine Methode gab, Betten zu beziehen, die ich noch nicht kannte. Also ich hatte bisher immer gedacht, jeder würde das mit dem Bezug auf links machen. Und dann war da natürlich auch noch die Gespenstmethode… 😉
Naja, nach ein paar Versuchen kriegte ich den Dreh dann auch raus. War ja so praktischer, wenn hier alles auf rechts gewendet war.
Wir bezogen Betten in zwei der Appartements. Dann studierte ich Elsebeths schlauen Zettel und prägte mir die Schlafkonstellation in den drei Zimmern der Granny-Flat ein. Nachdem wir dort fertig waren, halfen wir Claire noch in Haus 15. Kurz darauf war Frokostzeit. Es fand eine Reiterfreizeit statt, und da die Pferdemädchen mittags auch Essen bekamen, gab es für uns nun auch zum Frokost Buffet.

Nach dem Mittagessen ging ich in den Gemeinschafsraum. Da entdeckte ich eine Schwalbe auf dem Lampenkabel sitzen! Annemarie und ich, versuchten eine ganze Weile, sie rauszulotsen, doch schließlich gelang es uns zum Glück.
Daraufhin übte ich erst Gitarre und dann italienische Grammatik.

Das Wetter war wieder schön und so beschloss ich danach, eine Runde Fahrrad zu fahren; diesmal nicht auf den letzten Drücker. Auf dem Weg zu den Rädern traf ich Paolo und lud ihn ein, mitzukommen.
Als wir losradelten fragte ich, ob er etwas dagegen hätte, ein wenig Italienisch mit mir zu reden. „Sprichst du denn Italienisch?“ Ehm, naja, so ein kleines bisschen…
Anfangs holperte ich durch die Sätze und vergewisserte mich immer bei ihm, dass ich die richtigen Worte wählte beziehungsweise richtig konjugierte. Ging aber eigentlich recht gut, es war unglaublich, meine erste wirkliche Konversation auf Italienisch! Wir fuhren fast eine Stunde lang Fahrrad und unterhielten uns die ganze Zeit auf Italienisch, wenn man von einigen Vokabelrückfragen auf Englisch absah.
Ich suchte uns einen Weg irgendwie in der Gegend um den Hof herum.
Als wir etwas später auf den Hauptweg stießen, der zum Hof führte, beschlossen wir, noch ein wenig weiter zu radeln. So versuchten wir noch eine kleine Runde. Ich war mir zwar nicht ganz sicher mit dem Weg, aber meine Orientierung funktionierte ja eigentlich meistens ganz gut. So hoffte ich, von der anderen Seite wieder zum Hof zu kommen, vermutlich über den Weg, der an Nana und Andys Haus vorbeiführte.
Plötzlich hielten wir verwirrt Inne. Hier waren wir doch schon gewesen? War das nicht der Hauptweg zum Hof? Da stand jedenfalls Vandmøllevej. Konnte ich mir zwar nicht so ganz erklären, wir waren doch in die entgegengesetzte Richtung gefahren, aber naja, auch gut. So bog ich aus Gewohnheit rechts ab. Kurz darauf hielten wir erneut an. Irgendwie kam mir der Weg nicht bekannt vor. Vielleicht gab es ja ähnliche Kreuzungen mit den Schildern, von denen man zum Hof kam? Ach, wir würden da schon irgendwie hinkommen. Ich hatte nun irgendwie doch meine Orientierung verloren. Dafür meinte Paolo, jetzt zu wissen, wo wir waren. Die ganze Zeit war er einfach mir hinterhergefahren, ohne sich auszukennen. Doch nun meinte er, wir müssten wieder zurück und auf die andere Straßenseite. Und wirklich, wenig später waren wir wieder am Hof. Erklären konnten wir uns das ganze allerdings nicht.
Mensch, jetzt, vier Stunden später beim Schreiben, kam mir gerade die Erleuchtung: Wir waren beim zweiten Mal von der anderen Seite an die Kreuzung gekommen! Das hatte ich jedoch nicht realisiert; deshalb war ich gewohnheitsmäßig rechts abgebogen. Und den Weg kannte ich zwar eigentlich schon, war ihn jedoch bisher immer nur andersherum gefahren. Wir waren also nicht im Kreis gefahren, das konnte ja auch eigentlich nicht sein und hätte mich arg gewundert.
Die Kreuzung sah aber echt von beiden Seiten ähnlich aus. Vandmøllevej in beide Richtungen und ringsherum nichts als Felder… 😉

Um vier ging ich dann in die Küche. Heute gab es Lasagne. Eine Frau vertrug kein Gluten, und so schlug ich vor, für sie und mich eine vegetarisch-glutenfreie Alternative zu machen. Ich wollte schließlich auch gerne Lasagne essen! Elsebeth hatte aber leider keine glutenfreie Nudeln, und so wurde es doch ein Gemüseauflauf.
Ich legte eine Schicht Kartoffelscheiben nach unten in die Form, darauf kam dann eine angedünstete Gemüsemischung in Tomatensauce, dann noch eine Schicht Kartoffelspalten und ganz oben Feta-Stückchen und etwas Reibekäse.
Das war so toll, endlich mal wieder etwas von vorne bis hinten zu kochen! Und ganz ohne Vorschriften und fremde Methoden, keiner konnte mir reinreden! Irgendwann kam Bjarne vorbei und fragte, ob die Kartoffeln den wirklich so geschnitten werden sollten. Jaha, die waren nämlich für mich! Bjarne ließ mich jetzt übrigens fast immer in Ruhe beim Arbeiten, anscheinend hatte ich sein Einführungskursus jetzt abgeschlossen. 😊
Als dann das ganze Essen aufgetischt war und die Gäste am Essen waren, erkundigte sich Elsebeth, ob ich denn meinen Auflauf probiert hätte. Nein, nur etwas von der Sauce. Aber ich bangte schon darum, ob ich, wenn es dann endlich für uns Essenszeit war, überhaupt noch was abkriegen würde. War schließlich nur eine Miniportion.
Sie meinte jedoch, ich sollte was holen gehen, damit wir probieren konnten. Es sei schließlich ein Restaurant und man müsse schauen, was man den Gästen gebe. Sie probierte ein Stück Rote Beete und meinte, es schmecke nach nicht viel, recht tomatig, aber sei okay.
Gut, ich hätte wirklich noch mehr Oregano reintun und mit dem Salz etwas mutiger sein können. Aber es war ja auch eine ganze Packung Feta sowie der Käse obendrauf, das brachte ja viel Geschmack und machte den Auflauf ja auch erst aus. Also ich hätte es schon mehr würzen können, aber ich mochte es so auch gern.
Endlich durfte ich dann essen gehen, allerdings sollte ich hinterher nochmal wieder kommen. Fand ich irgendwie nicht so toll, ich war ja schon so lange in der Küche und eigentlich war Annemarie dafür zum Aufräumen eingeteilt gewesen. Naja, so räumten wir halt alle noch auf, aber ich holte mir schließlich ein Stück Apfel-Brombeer-Crumble und die anderen meinten dann auch, dass ich ruhig gehen konnte. Da war ich froh, hatte nämlich nicht wirklich Lust, schon wieder fürs Frühstück einzudecken…

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