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Published: April 26th 2017
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Tag 237 – Abschied mit Abwaschen Am Morgen wachte ich noch vor meinem Wecker auf und bereitete schon mal alles für die Tour vor. Zwei Sea-Explorer-Taschen, großer und kleiner Kescher, Grabegabel und eine Tierliste aus einer der Taschen für mich. Da schaute ich mir dann noch, gemeinsam mit meinen anderen in der Ausstellung gesammelten Vokabeln, die englischen Bezeichnungen der einzelnen Wattlebewesen an. Um halb zehn ging ich rüber ins Museum, wo die Rezeptionsdamen gerade mit Sanne bei einer Besprechung saßen.
Um zehn sollte die holländische Journalistenfamilie kommen, und ich würde mit ihnen eine Sea-Explorer-Tour unten am Ebbevej machen. Danach konnten sie dann kurz mit Klaus sprechen, und im Anschluss würde ich sie noch im Museum rumführen. Alles war vorbereitet und in meinem Kopf mehrfach durchgegangen.
Doch als ich dann an der Kasse stand und wartete, kamen sie einfach nicht. Wie schade. Ich war enttäuscht, denn ich hatte mich wirklich auf meine erste eigene Tour gefreut…
Eine knappe halbe Stunde später schloss ich mich dann Klaus‘ Rundführung an, da sie wohl nicht mehr kommen würden. Er machte die Führung noch auf eine etwas andere Weise als die anderen Naturführer. Es war ja sozusagen „sein“ Museum (auch wenn die
Kommune offizieller Eigentümer war), und er verlor auch ein paar Worte über die Entstehung und Hintergründe der Ausstellung, und ließ ebenfalls seine persönliche Begeisterung durchscheinen. Da bekam ich dann noch ein paar andere Infos. Und eine weitere Geschwindigkeit für den Wanderfalken im Sturzflug: 560 km/h. 😉
Nach der Führung half ich Grete, Hanne und Carina. Wir hatten 64 Gäste zum Frokost-Buffet, und so machte ich mir dann auch erst mal Essen – es gab Baked Beans Curry – bevor es dann mit dem Abwasch losging.
Da stürzten Grete und ich uns dann zusammen in die Arbeit und wuschen, ich hab es ausgerechnet, 194 oft noch mit Resten gefüllte Gläschen ab, in denen „Smørrebrød in Glasform“, also zum Beispiel hübsch angemachter Kartoffelsalat und Leberpastete als Belag fürs Rugbrød, vom Vingård gebracht worden war. Nicht zu schweigen von stapelweise Tellern und Bergen an Besteck, Gläsern und Tassen. Kaffee und Muffins gab es hinterher nämlich auch noch, aber wir bekamen nach der ganzen Arbeit auch noch ein bisschen was von den Resten ab – so ein Himbeermuffin machte doch einen Teil der Arbeit wieder wett. 😊
Als wir den gesamten Abwasch bewältigt hatten, mussten wir natürlich auch noch das Museum
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Letztes Mal staubsaugen saubermachen, und so saugte ich noch meine Lieblingsräume. Und dann war Feierabend im Museum – für mich für immer.
Zumindest vorläufig. Sie hatten nämlich mal gesagt, dass sie eventuell Aushilfen zur Frokostzeit suchen wollten, und ich hatte schon mal angemeldet, dass ich gerne nächsten Sommer oder so kommen wollte.
Es war einfach so ein besonderer Ort hier. Einerseits das tolle Museum, in dem das Konzept mit Design/Ästhetik und Pädagogik genau aufging. Und andererseits all die netten Menschen und die auf eine Art persönliche Stimmung, die so eine gute Arbeitsatmosphäre schaffte.
Ich hatte Grete, die hier schon seit zehn Jahren arbeitete, heute gefragt, ob sie ihre Arbeit mochte. Ja, sie war „sindsygt glad“ (wahnsinnig glücklich) über ihre Arbeit! Das konnte ich wirklich gut verstehen. 😊
Nun war meine Zeit hier also zu Ende gegangen. Es war das erste Mal, dass ich einen Monat irgendwo geblieben war. Widererwartend war es nicht langweilig geworden. Ganz im Gegenteil fiel es mir schwerer, wieder weg zu fahren - in der Zeit hatte ich den Ort und besonders die Leute wirklich ins Herz geschlossen. Bei zwei Wochen war der Abschied da noch leichter.
Aber naja, ich würde auf jeden
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Turmfalke im Kasten Fall wiederkommen! Jetzt ging es erst mal nach Hause, und dann schon bald nach Henne Strand – von dort aus würden wir dann natürlich auch das Wattenmeerzentrum besuchen. 😊
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