My Eurovision: Workaway in Europa - Step 9: Isihof Arnborg


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January 27th 2017
Published: January 27th 2017
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Tag 149 – Designstadt Kolding

Als ich die Pferde versorgt hatte, trug mir Ellen auf, die Workawayer-Wohnung schön für die anderen herzurichten. Staubgesaugt hatte ich ja zum Glück schon. So musste ich nur hier und da ein bisschen was abstauben und dann Bettwäsche und Handtücher von oben holen und auf den Betten bereitlegen. Eine gute Gelegenheit, mein Hörspiel weiterzuhören.
Danach arbeitete ich noch an den Übersetzungen – Ellen hatte mir nämlich noch ein paar Texte gegeben – bis wir kurz vor zwölf losfuhren. Sie hatte ein Treffen in Kolding, und ich konnte mitkommen und mir in der Zeit die Stadt ansehen.

Ich hatte im Internet eine Rundtour über Design- und Kunst der Stadt gefunden, die ich nun gehen wollte. Als erstes schaute ich mir die Bibliothek an – die war auch total schön mit einer Menge Möglichkeiten, wie in Aalborg. Danach folgte ich dem Weg auf meiner Übersichtskarte weiter und kam an einer Skaterbahn, einem farbenfrohen Hinterhof-Durchgang namens „Al Passagen“ sowie einem bunt dekorierten English Pub vorbei.
Daraufhin gelangte ich in die Fußgängerzone und kurz darauf über eine Art Säulen-Allee zum Schloss einem See mit dem passenden Namen Slotsø. Bei dem Schloss handelte es sich eigentlich um
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Bibliothek
das „Kolding Hus“, und es war ein Museum mit mehreren Ausstellungen. Ich schaute kurz rein, aber die Ausstellungen hörten sich nicht interessant genug an, als dass ich bei der schönen Sonne hätte reingehen und so viel Eintrittsgeld dafür hätte bezahlen wollen.
So ging ich zurück in die Fußgängerzone und bis zum Akseltorv, einem kleinen Platz, wo ich mir erst mal ein Softeis holte – wollte ein bisschen Smagen af Danmark in der Sonne genießen.
Von dort aus ging ich weiter bis zum Nicolai Platz mit der gleichnamigen Kirche. Ich musste mich immer noch daran gewöhnen, dass die Kirchen hier im Gegensatz zu Italien und Frankreich nicht zum Besichtigen beziehungsweise Beten geöffnet waren. Ein kleines Stückchen weiter lag auch der Nicolai-Komplex. Hier gab es fünf Gebäude mit dem Stadtarchiv und einer Information, einem Kino, einem Kinderbereich sowie eines mit Kunst und Design. Dort wäre ich eigentlich gerne hineingegangen, um mir die aktuelle Ausstellung anzusehen, doch irgendwie war der gesamte Komplex leider im Augenblick geschlossen.
So steuerte ich die nächsten Punkte meines Rundgangs an. Ich gelangte hinunter zum Fluss, wo sich ganz in der Nähe die Haupt-Shoppingmeile – wenn man eine hyggelige dänische Gågade ohne Frevel so nennen darf – befand. Hier konnte ich in einem Schreibwarenladen gleich meine obligatorische Andenken-Postkarte kaufen. Außerdem kam ich durch Zufall am ältesten Haus Koldings vorbei (aus dem sechzehnten Jahrhundert, wenn ich mich nicht irre), wo gerade eine Malerei-Ausstellung war – da schaute ich doch auch mal kurz rein.
Danach verließ ich die Innenstadt und ging in den Stadtteil jenseits des Flusses. Hier befand sich unter anderem die Designschule, die Universität und ein Studentenwohnheim – alles moderne, architektonisch interessante Gebäude.
Daraufhin ging ich bis zum Hafen. Kurz davor gelangte ich wieder an den Fluss, und da das eine Ufer natürlich eingewachsen war und einige Spaziergänger unterwegs waren, beschloss ich, dort entlangzugehen. Es lagen eine Menge Boote an kleinen Stegen vertäut im Fluss. Dieser endete schließlich in den Lystbadehavn, ein Hafen für Hobby-Segler.

Nun war ich gar nicht weit entfernt von dem Ort, wo ich Ellen wiedertreffen sollte – doch bisher hatte sie noch nicht angerufen. Da ich mich hier eher im Industriegebiet befand, entschied ich, zurück in die Innenstadt zu gehen. So lief ich dort noch mal die gesamte Fußgängerzone ab, schaute hier und da in ein paar Läden und holte mir noch ein Plunderteilchen.
Schließlich war ich einmal
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Al Passage
rum und hatte das Gefühl, nun aber alles gesehen zu haben. So beschloss ich, die Zeit, bis Ellen anrief, in der Bibliothek zu verbringen – da war es auch schön warm; die Sonne war nun nämlich weg. Kurz, nachdem ich dort angekommen war, meldete sich Ellen dann. Es war zum Glück nicht weit - Maps berechnete mir einen direkten Weg von zehn Minuten, und kurz bevor ich dann in die entsprechende Straße einbog, kam Ellen von hinten angefahren und gabelte mich auf. Das passte sich ja gut. Wir kauften zusammen Pferdefutter und fuhren dann, mit Zwischenstopp in Brande zum Einkaufen, heim.

Zuhause angekommen kümmerte ich mich schnell um das Abendessen – ich wollte eigentlich Chili Con Soja machen, doch es war schon spät und ich konnte mein Rezept etwas vereinfachen, in dem ich einfach einen TK-Fajita-Mix mit den schon vorgekochten schwarzen Bohnen, Dosentomaten und Chili mixte und nur noch die Sojaschnetzel separat anbraten musste. Ein Freund von Kurt aß heute Abend auch mit. Er fragte nach ein paar Löffeln zwar nach, ob das so ein Vegetarier-Zeug war, aber es schmeckte ihm zum Glück trotzdem gut.


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Koldinghus
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Smagen af Danmark :)
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Nicolai Kirke
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Nicolai-Komplex
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Ältestes Haus Koldings


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