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Published: September 10th 2009
Bonjour tous le monde!
Mit ein paar Zeilen und Bildmaterial kann ich euch heute wieder ein bisschen vom Alltag ablenken. 😊 Mir geht es immer noch sehr gut hier. Ich fühle mich wohl und freue mich auf die Arbeit und die neuen Herausforderungen. Doch bevor auch mich der Alltag packt genieße ich noch die freien und schönen Tage hier in Belgien. Also die Vorwarnung hier würde es nur regnen kann ich bisher nicht bestätigen. Seitdem ich hier bin ist wunderschönes Wetter: sonnig und heiß, perfektes Badewetter. Natürlich habe ich das auch die letzten Wochen ausgekostet. Mit Kristin und ihrer kleinen Familie habe ich die letzten Wochen meine neue Umgebung erkundet. In Leuven gab es eine große „back to university“ Party, kurz „der Markt rockt“. In der ganzen Stadt waren also kleinere und größere Bühnen verteilt, auf denen ordentlich gerockt wurde. Einige bürokratische Angelegenheiten haben wir auch gemeinsam erledigt, so zum Beispiel meine Anmeldung in der Gemeinde Wezembeek-Oppem. Hier kamen mir meine Erfahrungen von Ecuador zum Tragen. Denn auch Belgier sind diesbezüglich eher gemütliche Menschen und brauchen gern auch mal etwas länger. Kleines Beispiel…wenn man einkaufen will in Belgien sollte man viiiiiiiiiiiieeeeeeeeel Zeit mit bringen. Kassiererinnen müssen des Öfteren auch mal
ihre Nägel nebenbei machen, während sie ein Produkt nach dem anderen über den Scanner ziehen. Abhilfe gibt es jedoch…SELF SCAN! Das habe ich für mich gleich entdeckt und ist eine super Alternative zum stundenlangen stehen an der Kasse. Auch da hatte ich mein erstes Spracherlebnis. Es gibt tatsächlich Kassen, die kein Cash annehmen, sondern nur Karte. Da war wohl auch ein Schild, jedoch in Flämisch, was ich zwar registriert, aber nicht verstanden habe. So stand ich also ewig an der Kasse an (es gab da kein Self Scan) bis mir mitgeteilt wurde, ich könne Bar nur an der anderen bezahlen. Problem…Lösung? Ich musste also wieder in den Wagen packen und mich erneut, an der mittlerweile noch längeren Kasse anstellen. Hätte ich ein Konto hier in Belgien gehabt, wäre das kein Problem gewesen. Aber auch da taten sich Probleme auf. Ich hatte ja noch immer keine social security number (Sozialversicherungsnummer). Nur ein FALSCHES Formular, wie mir von der Bank mitgeteilt wurde. Als ich jedoch endlich meinen Termin beim Einwohnermeldeamt bekam, war der junge Herr krank. Als Vertretung gab es jedoch nur eine Mitarbeiterin, die in Mutterschutz war. Also musste ich wieder eine Woche länger warten…aber nicht etwa um meine Nummer abzuholen…nein,
um erneut einen Termin zu machen. Mittlerweile bin ich offiziell registriert, habe eine social security number und ein Konto. PRIMA!!!! :D
Nach all dieser Aufregung gönnten wir uns ein paar erholsame Stunden an der Küste. In De Haan genossen wir die frische Meeresluft, während Tine mit ihrem Team beim Beachvolley kämpfte. Ein Konzert in den Niederlanden von Beatsted war unser Highlight. Fast hätte es nicht geklappt, da wir keine Karten bestellen konnten, doch richtige Sonnenkinder wie wir haben eben doch Glück. Ein Mädel aus den Niederlanden hat Karten bei einem Radiosender gewonnen. Diese konnten wir für weniger Geld ersteigern. Doch die Post in Belgien ist auch nicht die schnellste und so haben wir einen Tag vor dem Konzert per eMail uns Kopien schicken lassen. (Warum wir das nicht gleich so gemacht haben wissen wir auch nicht:D) In ein einhalb Stunden waren wir in Den Haag und hatten sogar noch das Glück eine zusätzliche Karte die wir übrig hatten zu verkaufen. Das Konzert war richtig gut. Gruppen wie Stereo, Miss Montreal und Alain Clark haben sie auf die Bühne geholt. Aber unser Interesse galt eher der Brit Pop Band Keane. Mit Hüten und Leuchtherzchen verließen wir die Arena und fuhren zurück
ins belgische Land.
Kleinere Unternehmungen standen nun auf dem Tagesprogramm…z.B. ein Besuch in der Nato in Erics Büro, Ausflüge mit dem Fahrrad nach Tervuren und in den Park, Einkaufsbummel in Leuven und nette get together auf Tines Terasse.
Diese Tage sind jedoch nun gezählt! Jetzt beginnt auch für mich der „Ernst des Lebens“.
Doch darüber dann im nächsten Blog
Liebe Grüße,
anja
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Leuven - "der Markt rockt"
