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Published: March 5th 2007
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Aufstiegspur zur Kleinen Kreuzspitze
Die Sonne blinzelt zwar schon durch, traut sich aber nicht so richtig... Zum Abschluss meines halben "sabbaticals" habe ich mir noch zwei Schitourenwochen in Tirol gegönnt. Wie schon vor 2 Jahren war ich wieder mit Hans und der USI-Gruppe unterwegs.
Brennerregion Die erste Woche in der Brennerregion war eher zum eingehen gedacht. Das verregnete Obernberg hat so gar nicht nach Schitouren hergeschaut, aber in netter Gesellschaft lässt sich so eine Woche auch bei bescheidenen Bedingungen aushalten. Die meisten Touren mussten wir vor dem Gipfel wegen Wind, Schneefall und schlechter Sicht abbrechen und so mancher Forstweg am Ende der Abfahrt war eisplank wie eine Bobbahn mit heimtückischen Querrinnen. Aber es ist immer besser, schwierige Bedingungen im einfacheren Gelände auszutesten. Der letzte Tag war dann aber umso fantastischer mit strahlendem Sonnenschein und Gipfelanstieg auf die Südtiroler Mauerspitze.
Ötztaler Alpen Ich hatte schon immer grossen Respekt vor einer Gletschertour, aber Hans räumte meine Bedenken über die Ötztaler Alpen Durchquerung schon beim ersten Telefonat beiseite. Mit fast kompletter Ausrüstung, aber mit etwas Verspätung trafen wir dann am ersten Tag zusammen, um in voller Montur dem Zug nachzurennen. Der erste Test war geschafft.
Von Mittelberg gings dann mit der Stollenbahn und mit Gondel auf das Mittelkarjoch wo die erste
Spitzkehrenanstieg
Übung macht den Meister, aber für Spitzkehren auf einem steilen Tiefschneehang bei schlechter Sicht braucht man den richtigen Humor (wie Hans sagen würde). Vorselektion (steile, eisige und steinige Abrutschpartie mit grossem Rucksack) stattfand. Dann Anseilen am Gletscher und los Richtung Wildspitze, dem höchsten Berg Tirols mit 3,768m. Der Gipfelanstieg nach dem Schidepot war gar nicht mein Fall, weil ich sowieso nicht so der Kletterer bin. Toni, Robert und Erik schafften es aus eigenem Antrieb, Hans stand mir mit Seil und Hand zur Seite. Hauptsach oben g'wesen!
Unsere Abfahrt zur Vernagthütte verzögerte sich dann etwas durch langsamen Abstieg und Toni's gebrochene Bindung. Allerdings bekamen wir den Sonnenuntergang und das Abendrot am Gletscher zu sehen. Alles sehr schön und gut, aber der Untergrund wurde härter und eisiger und es wurde naturgemäss finsterer. Eine steile und eisige Moränenquerung war unsere letzte Prüfung bevor wir fast im Blindflug um 7h30 die Vernagthütte (2,756m) erreichten.
Nach soviel action am ersten Tag beschlossen wir einstimmig, auf der Vernagthütte zu bleiben statt mit Sack und Pack von Hütte zu Hütte zu ziehen. Der Genuss sollte im Vordergrund stehen und wir kamen voll auf unsere Rechnung mit 5 sonnendurchfluteten, blauhimmeligen Gletschertagen. In weiterer Folge bestiegen wir noch die Hochvernagtspitze (3,535m), den Fluchtkogel (3,500m), die Schwarzwandspitze (3,467m) und die Mittlere Guslarspitze (3,128m).
Es ist einfach genial, eine Woche mitten im Hochgebirge zu
Gipfelgrat Mauerspitze
Das schaut schon besser aus! Bei strahlendem Sonnenschein sieht man wenigstens, wo die Wächte aufhört. verbringen und jeden Tag am Gletscher unterwegs zu sein. Für's nächste Mal wissen wir dann schon, wie's läuft und wir wagen vielleicht sogar die Ötztaler Alpen Durchquerung....
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Sylvain
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Was?
Boooaah c'est tout en allemand! Schones fotos!