Granada


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Published: August 17th 2012
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13. 8. Granada



Nach einer langen Fahrt (2 Stunden im Stau!)mit dem Taxi von Matagalpa nach Granada, bezogen wir unser Hotel in Granada. Ein wunderschöner Kolonialbau mit Innenhof und Pool. Ana Zavala und Maru – zwei ehemalige Studentinnen von uns – haben uns dieses Hotel gebucht und auch sonst die Organisation der nächsten Tage übernommen. Wir freuen uns schon sehr, wenn wir die beiden treffen. Der erste Abend in Granada sollte aber auch noch sehr lustig werden. Kaum zu glauben: Wir sitzen beim Abendessen und am Nachbartisch sitzt eine junge Frau und ich denk mir noch, das Gesicht kommt mir bekannt vor. Plötzlich dreht sich der junge Mann daneben um und wir sind wirklich überrascht: Zalatimo, ein ITH-Student vom Vorjahr aus Jerusalem sitzt am Nebentisch mit seiner Freundin, die hier von Granada ist. Wir haben kaum geglaubt, dass wir uns hier treffen. Es wurde wirklich ein lustiger Abend.

14.8. Granada - Isletas



Am nächsten Morgen, nach einem mehr als ausgiebigen Frühstück wurden wir von einem Guide abgeholt, der mit uns eine Stadtführung machte. Wir sahen sämtliche Kirchen der Stadt und jede ist für sich faszinierend. In der großen Kathedrale ist die Marienerscheinung von Lourdes nachgebaut, in der nächsten Kirche gibt es eine Jesusstatue mit echten ! Haaren.

Nach der Stadttour ging es mit der Pferdekutsche direkt zum See – dem zweitgrößten See ganz Süd und Mittelamerikas. Nur noch der Titikakasee ist größer. Wir fuhren mit dem Boot durch die zahlreichen Isletas, die der Vulkan Mombacho vor tausenden von Jahren bei seinem Ausbruch gebildet hat. Es gibt viele Vögel und eine schöne Pflanzenwelt, auch den Kingfisher haben wir gesehen.

Den Nachmittag verbrachten wir gemütlich im Hotel und am Abend haben wir das beste Steak ever gegessen.

15.8. Granada – Mombacho – Coffee Farm – Conopy Adventure

Nach dem Frühstück ging es los. Zuerst besichtigten wir eine Kaffeeplantage an den Hängen des Vulkans Mombacho gelegen. Es wurde uns der ganze Prozess der Kaffeegewinnung erklärt. Es war sehr interessant, obwohl wir doch ein wenig bereits von Jürgen aus dem Hochland wussten. Das Highlight war allerdings der Rotaugenfrosch, wie er hier genannt wird. Wunderschön in seiner Zeichnung.

Danach ging es zur großen Freude aller in eine Art Klettergarten (canopy adventure), wobei wir doch hauptsächlich über die Kaffeepflanzen hinwegsausten. Es war auch mit Gips kein Problem!

Nach einem sehr guten Mittagessen in der Hacienda ging es dann zum Gipfel des Vulkans Mombacho. Von oben gesehen hat man einen wunderbaren Ausblick über die gesamte Gegend. Der Vulkan selbst „schläft“ sagen die Einheimischen, der letzte Ausbruch liegt lange zurück. Die einzelnen Hänge der Krater sind dicht mit Regenwald bewachsen und wir machten durch diesen Regenwald eine geführte Rundwanderung, bei der wir vor allem die vielfältige Flora bewundern konnten.

Als wir dann in unser Hotel zurückkamen, waren wir doch ganz schön müde und spazierten nur mehr kurz los, um etwas zu essen.

16.8. Granada – Masaya – Lagune Apoyo

Der dritte Tag unserer Tour rund um Granada führte uns zuerst in den Nationalpark des noch sehr aktiven Vulkans Masaya. „Behelmt“ schauten wir in den großen Krater, konnten jedoch leider nur die schwefelhältigen Dämpfe sehen, die sich auftürmten. Ein Blick auf die Lava war leider nicht möglich. Ein Highlight hier war aber vor allem der gigantische Ausblick: Vom Managuasee bis zum Nicaraguasee, Lagune Apoyo, Masayasee – die Städte Granada und Masaya, alles konnten wir von oben erblicken.

Danach ging es nach Masaya zum „crafts market“ – ein Souvenirmarkt für Touristen. Von Hängematten, über Leder, Töpferwaren, usw. gab es hier alles und das natürlich zu hohen Preisen.

Wir haben bis auf eine original Ray Ban Sonnenbrille um 4 $ nichts erstanden, irgendwie gibt es überall auf der Welt die gleichen Souvenirs und wir finden uns nicht mehr richtig was.

Nach einem guten Mittagessen mit Traumausblick auf die Lagune Apoyo ging es noch nach San Juan del Oriente, einem kleinen Dorf wo viel getöpfert wird. Lena probierte das Töpfern mit der Töpferscheibe selbst aus und stellte fest, dass es gar nicht so einfach ist, etwas Brauchbares herzustellen.

Hier in San Juan holten uns dann Ana und Maru ab und bevor wir in unseren Luxusbungalow am Fuße der Lagune Apoyo einzogen, kam für Paula die Erlösung. Anas Schwiegervater ist Kinderarzt in Masaya und diese Gelegenheit haben wir ergriffen: Er hat den Gips entfernt. Zwar ein paar Tage zu früh, aber sie wird sich dafür recht schonen.


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