San Josè

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Die Hauptstadt

Noch vor dem Finsterwerden kommen wir in San Josè an und machen uns zu Fuß auf den Weg zum Hostel. Wir merken, dass schön langsam die Hauptsaison beginnt - das Hostel ist fast voll und wir bekommen nur noch einen Platz in einem 8ter Zimmer. Das Hostel ist aber ganz nett, mit Internet und Frühstück, wir sind müde vom frühen Aufstehen (4:15) und beschließen zu bleiben. Nach einem schnellen Abendessen (Fisch & Schrimps - unser fixer Speiseplan) chillen wir noch ein bisschen im Fernsehraum (seit Guatemala hatten wir keinen Fernseher mehr in unseren Unterkünften) mit Scrubs und fallen danach müde in unsere Stockbetten...

Eigentlich haben wir uns vorgenommen auszuschlafen, doch irgendwie hat sich unser Organismus schon ans frühe Aufstehen gewöhnt und wir wachen um 7 Uhr auf (kaum zu glauben!!!)
Das Hostel hält eine Überraschung für uns bereit: Kein Wasser...
Das heißt: keine Toilette funktioniert, nur ein Dusche mit eiskaltem Wasser - das aber auch nur durch ein paar verirrte Spritzer aus dem Duschkopf tröpfelt und natürlich kein Frühstück.

Wir haben ohnedies nur vorgehabt, eine Nacht in San Jose zu verbringen und danach weiter nach Alajuela zu fahren. Diese Stadt ist nämlich nur 2 Minuten vom Flughafen von San Jose entfernt und von dort aus kann man selbstständig mit dem Bus zum Volcano Poas fahren und kann auf die überteuerten Touren von San Josè aus verzichten.

Wir machen uns also nicht viel aus dem Wassermangel und machen uns auf den Weg ins Zentrum zum Shoppen und Frühstücken. Wir spazieren zu einem Cafe, dessen Frühstück in unserem Guide empfohlen ist - zu Recht, wir bekommen so große Portionen, dass wir BEIDE nicht aufessen können (unvorstellbar, oder). Außerdem haben wir dann für den Rest des Tages keinen Hunger mehr!
Wir schlendern über einen Markt und kaufen 3 schöne Stoffhängematten für zu Hause - je mehr man kauft, desto billiger!
Danach besichtigen wir das Natinoalmuseum von Costa Rica - die Ausstellungen sind nicht wirklich spektakulär. Uns fasziniert mehr der Jardin Secreto (Geheimer Garten) mit vielen wunderschönen Schmetterlingen, Pflanzen und einem Vogel, der das Wahzeichen Costa Ricas sein sollte - wir konnten uns seinen Namen leider nicht merken...
Wir schlendern wirder über den Markt zurück und können den Hängematten nicht wiederstehen, wir kaufen eine weitere...(insgesamt haben wir jetzt 9 Hängematten, die wir nach Hause schleppen!)

Unser Sightseeing Trip geht weiter und wir sehen uns das anscheinend schönste Gebäude von Costa Rica an, das Teatro National - als wir gerade vor der Bühne sitzen und uns die schönen Logen des Theaters ansehen, öffnet sich plötzlich der Vorhang und ein wunderschön kitschiges Bühnenbild kommt zum Vorschein (siehe Fotos).
Danach gehts weiter zum Mercado Central - wir spazieren an den tollsten Gemüse- und Obstständen vorbei, sehen Fisch- und Fleischtheken und bleiben schließlich bei einem kleinen Cafe-Shop stehen. Dort sehen wir ca. 45 Minuten zu, wie 3 Leute für uns 2 kg Cafe in 1/4 kg Säckchen abfüllen und quasi als Weihnachtsgeschenke verpacken - sehr praktisch.
Danach haben wir (besonders Lukas) genug vom Shoppen und wir gehn zurück ins Hostel um unsere Sachen zu holen und weiter nach Alajuela zu fahren.
Die Fahrt durch San Josè nach Alajuela ist wunderschön, wir fahren wie durch ein Lichtermeer in den Sonnenuntergang. Seltsamerweise kommt hier zum ersten Mal so ein richtiges Großstadtfeeling auf - viel mehr noch als in Mexico City...aber dieses Lichtermeer der unzähligen Häuser, Straßenlaternen und Autos hält die ganze Fahrt bis nach Alajuela an, so als ob die Großstadt mit ihren steilen Straßen und Hügeln niemals aufhören würde...

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