Costa Rica - Rincon de la Vieja und Playa Hermosa

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Weiter geht unsere Reise in den Süden, ins letzte unserer Reiseländer: Costa Rica

Zum ersten Mal haben wir an der Grenze Probleme und werden von der Polizei nach 1 Stunde Busfahrt wieder zurück geschickt, um den fehlenden Einreisestempel in unserem Pass nachtragen zu lassen.
Wir lassen uns nicht unterkriegen, haben eine nette Fahrt (per Autostop) zurück und erwischen dann einen halb leeren Bus, in dem wir viel gemütlicher als zuvor bis nach Liberia reisen können.

In den wenigen Stunden, in denen wir in Costa Rica sind, haben wir pro Unterhaltung mindestens 5 mal den Slogan von Costa Rica zu hören bekommen: "PURA VIDA!" Das ist anfangs noch etwas seltsam, doch man gewöhnt sich so dran, dass jede Unterhaltung mit pura vida beendet wird, dass wir es nach einiger Zeit sogar schon selber benutzen.

Rincon de la Vieja

In Liberia organisieren wir uns einen Trip für den nächsten Tag zum Nationalpark von Rincon de la Vieja. Lukas kommt mit einer Gruppe Deutscher ins Gespräch, die im den Floh ins Ohr setzen, unbedingt einen Tukan sichten zu müssen. Die Suche nach diesem Vogel ist während unserer weiteren Reise ein ständiges Thema.
Unsere Tour durch den Regenwald am nächsten Tag ist wunderschön. Wir wandern fast immer alleine, erstens weil wir ziemlich früh im Park sind und zweitens weil in der Nebensaison ohnehin wenig Leute in den Regenwäldern unterwegs sind.
Wildlifemäßig sichten wir einen seltsamen großen Vogel, den wir bis jetzt noch nicht identifizieren konnten, einen Falken, Kapuzineräffchen, einen Schwarm von 9 Papageien und einen wunderschönen Salamander. Nicht zu vergessen, der freche Nasenbär, der während unserer Jausenpause einfach auf den Tisch hüpft und mit unserem Plastiksackerl mit Brot abhaut. Leider war kein Tukan dabei. Doch dadurch dass wir am Ende unserer Wanderung auf einen einsamen, türkis-blauen Wasserfall stoßen, in dem wir ganz alleine in aller Ruhe plantschen können, fällt es uns nicht so schwer, an diesem Tag auf einen Tukan zu verzichten, wir rechnen fest damit, im nächsten Regenwald (Monte Verde) auf einen dieser Vögel zu stoßen.
Wir chillen beim Wasserfall, schwimmen und jausnen und gerade, als wir unsere Sachen packen, um wieder zurück zu wandern, trifft eine organisierte Truppe mit 15-20 Deutschen ein...was für ein Glück, dass wir so früh dran waran...
Der Nationalpark Rincon de la Vieja befindet sich am Fuße eines Vulkanes. Wir verzichten an diesem Tag darauf, den Vulkan zu besteigen und geben uns mit Mini-Vulkanen und 107 Grad heissen, blubbernden Schlammlöchern zufrieden.
Da wir ohnehin in Costa Rica nicht mehr so viel Zeit haben, wie ursprünglich geplant, verzichten wir auf eine weitere Nacht im eher unfreundlichen Liberia und fahren noch am Abend weiter Richtung Meer zum Playa Hermosa.

Playa Hermosa

Wir kommen spät am Abend an und finden durch Glück noch eine halbwegs leistbare Unterkunft. Costa Rica ist allgemein etwas teuerer als Guatemala, Honduras oder Nicaragua und Playa Hermosa ist eher kein Backpackerort, also mussten wir unser Preisniveau etwas nach oben schrauben.
Doch die Unterkunft, die wir gefunden haben ist nahe am Meer und mit Pool. Wir amüsieren uns dort mit dem Besitzer Kenny, der nie ohne Bier in der Hand anzutreffen ist und einem amerikanischen Pärchen, die den ganzen Tag im Wohnzimmer von Kenny sitzen und fernsehen.
Das Wetter am nächsten Tag ist ziemlich wechselhaft, wir gehen trotzdem an den Strand und "versuchen" uns zu sonnen.

Playa Hermosa ist ein ziemlich kleiner, beschaulicher Ort, der hauptsächlich aus Hotels besteht. Das mit Abstand beeindruckendste an Playa Hermosa war sicher der geniale Sonnenuntergang an unserem zweiten Abend dort.

Die kleine Pause dort hat uns gut getan, doch da es dort für uns nicht wirklich viel zu tun gibt, beschließen wir am nächsten Tag weiter zu fahren...
um 5 Uhr früh geht unser Bus zu einem der bekanntesten Nationalparks Costa Ricas - Monte Verde - der grüne Berg

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Photos

Halt - an der Grenze zu Costa Rica
nach 1 Stunde Fahrt in einem bis oben vollgestopften Bus, mussten wir per Autostop wieder zurück zur Grenze, um uns unseren Einreisestempel zu holen...

Azulblauer Wasserfall am Ende unserer Wanderung...
...durch den Nationalpark von Rincon de la Vieja

im Regenwald
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Der Jausendieb
dieser Riesennasenbär hat uns unser Brot quasi aus der Hand gerissen...nichteinmal der fluchende Ranger konnte ihm das Brot noch abjagen...