China


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Asia
October 7th 2015
Published: October 7th 2015
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Meine Reise durch China führte von Hongkong über Yangshuo, Yichang, Xian, Shanghai bis nach Beijing.

Leider war es in Hongkong die meiste Zeit ziemlich regnerisch. Den einen schönen Tag nutzte ich mit einem Besuch der riesigen Buddha Staue auf einem Berg der Lantau Insel. Mittels Gondelbahn gelangt man auf den Berg um dann aber trotzdem noch unzählige Stufen bis zur Statue heraufzuwandern. Immer wieder eindrücklich ist auch die Symphony of Light Show im Hafen von Hongkong. In Hongkong traf ich auch meine Reisegruppe. Diese war diesmal mit 15 Teilnehmer einiges grösser als diejenige in Südostasien. Es war jedoch ein gute Truppe mit vielen verschiedenen Nationalitäten.

Von Hongkong ging es dann mit dem Zug nach Yangshuo. Diese, mir vorher noch unbekannte Stadt, überzeugte mit der umliegenden Landschaft. Wunderschöne Karsthügel entlang von verschiedenen Flüssen. Auf einer Bootstour auf dem Li Fluss sahen wir viel von dieser wunderbaren Landschaft. Am nächsten Tag erkundeten wir die Gegend mit dem Velo. Wir besuchten eine Höhle inkl. Schlammbad und heissem Quellebad und den Mondberg (Berg mit Loch in Form des Mondes). Eine Bootstour war auch geplant, zu viel Regen und dementsprechend Hochwasser machten aber einen Strich durch die Rechnung. Auf dem Weg zurück fing es dann auch erneut an wieder in Strömen zu regnen, und hier holte ich mir sehr wahrscheinlich auch meine Erkältung, die auch bis zum heutigen Zeitpunkt nicht 100% weg ist.

Von Yangshuo ging es mit dem Nachtzug nach Yichang. Der Nachtzug in China ist nochmal einige Stufen schlechter als der Nachtzug in Vietnam. In einer "Kabine" schlafen 6 Personen. Kabine in "" geschrieben, da es keine Türen gibt zum abschliessen, jeder der durch den Gang läuft sieht also die Personen beim schlafen. Die Betten waren gefühlt aus Stein, und ab und zu ging ein Ruck durch den Zug, so das man beinahe aus dem Bett fiel. Ergo schlief ich maximal ca. 1 Stunde. Yichang als Stadt hat eigentlich nicht viel zu bieten. Die Stadt liegt am Yangtze Fluss und so diente uns die Stadt als Startpunkt für eine Bootstour den Yangtze hinauf bis zum monumentalen 3 Schluchten Damm.

Nach Yichang, ging es leider erneut mit dem Nachtzug nach Xian. Am berühmtesten in Xian sind die Terracotta Krieger. Diese befinden sich etwas ausserhalb der Stadt sind den Weg aber sicher wert. Es ist erstaunlich wie zu dieser Zeit all diese Figuren erstellt worden sind. Von all den tausenden Kriegern ist kein einziger identisch. Alle unterscheiden sich in Kleidung oder Haar. Xian hat aber noch einiges mehr zu bieten als nur die Terracotta Armee. Eine gut erhaltene, riesige Stadtmauer zum Beispiel. In Zentrum dieser Stadtmauer befindet sich ein Glockenturm und ein Trommel Turm. Früher wurden darin bei Sonnenaufgang die riesige Glocke geläutet um den Tag zu begrüssen, und am Abend wird auf der Trommel der Tag verabschiedet. Die Stadtmauer und die beiden Türme sind bei Nacht wunderschön beleuchtet. Auf einer Velotour auf der Stadtmauer wurden wir erneut von strömenden Regen überrascht. Auch später als wir zur Zugstation gingen, regnete es immer noch in Strömen, und meine Sachen wurden trotz Regenschirm nass. Froh in der trockenen Zugstation zu sein, warteten wir auf den nächsten Nachtzug in Richtung Shanghai. Wie immer im Nachtzug konnte ich nicht viel schlafen, und erwartete ungeduldig die Ankunft in Shanghai. Als ich dachte bald sind wir in Shanghai, kam unsere Tourguide und informierte uns dass der Zug etwa 2 Stunden Verspätung hat. "Riesenfreude" brach bei mir aus. Zu einem, der unzähligen Highlights in Shanghai gehörte die Bootstour auf dem Hangpu Fluss. Vom Boot aus hat man hervoragende Sicht auf die beiden Flussseiten. Auf der einen Seite Pudong mit all den futuristischen Hochhäuser, auf der anderen Seite The Bund mit den alten Kolonialhäusern. Zu einem weiter Highlight gehörte dann auch der Besuch eines Hochhauses in Pudong, nämlich dem Shanghai Finance Tower. Zum Glück war an diesem Morgen das Wetter sehr schön und dementsprechend weit sah man. Danach hiess es vorerst Abschied zu nehmen von Shanghai, denn es ging mit dem Nachtzug in die Hauptstadt Peking.
Als erstes besuchten wir den Tiananmen Platz, den weltgrösten Platz überhaupt. Die Grösse ging jedoch etwas unter, da der Platz nur so von Touristengruppen und anderen Menschen überschwemmt wird. Danach ging es vom Platz auf die andere Strassenseite in die "verbotene Stadt", dem ehemaligen Wohnsitz des Kaisers. Auch hier wimmelte es von Touristen. Vom Haupteingangstor läuft man immer weiter in die Stadt rein, immer wieder passiert man gigantische Tore, welche den Kaiser von Angriffen schützen sollten. Nach dem Besuch der verboteten Stadt ging ich in einen nahegelegenen Park, von welchem man eine gute Sicht auf den Palast hat. Hier erkannte ich dass nur etwa 1/3 des gesamten Palastareal für Touristen zugänglich ist. Das Areal ist riesig, und als Tourist läuft man eigentlich nur zentral durch den Palast. Am nächsten Tag stand dann eine kurze Busfahrt zu einem Teil der Grossen Mauer von China an. Rund um Peking sind mehrer Abschnitte der Mauer mittels kurzer Fahrt erreichbar. Positiv überrascht war ich von den wenigen Touristen bei der Grossen Mauer. Nach all dem was wir bis jetzt gesehen haben, habe ich riesige Menschenmengen erwartet. Wir liefen dann einige Kilometer auf der Mauer, wobei der letzte Abschnitt sehr steil nach oben führt und in der Hitze sehr anstrengend war. Die Sicht auf die Mauer, welche wir abgelaufen sind, war die Mühe aber wert. Dann war die China Reise mit meiner Tourgruppe auch schon wieder beendet. Als die anderen Teilnehmer weiter reisten oder die Heimreise antraten, blieb ich noch einige Tage in Peking. Ich nutzte diese Zeit und sah mir die Stadien der olympischen Spiele an und besuchte noch den Sommerpalast des Kaisers. Danach ging es wieder zurück nach Shanghai. Geplant hate ich eigentlich den Zug nach Shanghai zu nehmen, nach den 4 katastrophalen Nachtzügen habe ich mich aber dagegen und fürs Fliegen entschieden. In Shanghai gelandet, erkundete ich die Stadt etwas vertiefter und machte noch Tagesausfüge in die naheliegende Städte von Nanjing und Hangzhou. Danch ging es wieder nach Peking und von dort weiter nach Singapur. Was es zu China noch zu erwähnen gibt, ist der übermotivierte übertriebene Sicherheitswahn. So muss man bei jedem betreten der Metro und jedes Zuges seine Taschen durch den Sicherheitsscanner röntgen lassen, was natürlich bei den Menschenmassen in China jedes mal zu einem Stau führt. Auch bei Museumsbesuchen muss man die Taschen röntgen lassen, und falls man ein Getränk dabei hat, wird man aufgefordert davon zu trinken. Bei 3 von 4 Inlandflügen wurde mein Gepäck wegen verbotenen oder verdächtigen Sachen nicht angenommen, was einem natürlich erst gesagt wird, nachdem man 30 Minuten für die Passkontrolle Schlange gestanden ist. Beim ersten Flug waren es handelsübliche Batterien welche ich nicht im Reisegepäck transportieren durfte, und ins Handgepäck verfrachten musste. Beim zweiten Flug habe ich dann die Batterien bereits ins Handgepäck gepackt, um dies erneut zu verhindern. Diesmal bemängelte man mein Necessair mit diversen Elektroapparaten, identisch mit dem 1 Flug, aber diesmal verdächtig, also musste ich dies auch noch in mein Handgepäck packen. Beim dritten Flug, oh Wunder, klappte alles einwandfrei und beim letzten Flug war das Deodorant dem Sicherheitspersonal ein Dorn im Auge. Auch zu erwähnen ist das Metro fahren in China. Die Züge sind immer voll und der Kauf eines Tickets wird häufig zu einer grossen Herausforderung. Meistens funktioniert nur die Hälfte aller Ticketautomaten, die Hälfte der Verbleibenden gibt dann kein Rückgeld, was sehr müehsam ist, da man das Geld meist nicht passend hat. Auch weil die Automaten keine 1 Yuan Noten annehmen, sondern nur 1 Yuan Münzen. Münzen erhält man aber eigentlich nur als Rückgeld bei den Ticketautomaten, ansonsten sind meist nur Noten gebräuchlich. So kann man schnell mal 10 Minuten in einer Schlange warten um ein Ticket zu kaufen, und man muss sich dabei auch noch gegen drängelnde Chinesen wehren.


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