Da Lat


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Vietnam's flag
Asia » Vietnam
December 31st 2012
Published: December 31st 2012
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Da Lat

An einem Nachmittag um ein Uhr geht es mit einem Kleinbus holprige 5 Stunden in das landeinwärts in den Bergen gelegene Da Lat. Und hier beweist sich schnell, dass es auf 1500m Höhe wesentlich kühler ist, als wie noch an der Küste. Während es tagsüber bei Sonnenschein im T- Shirt recht angenehm ist, braucht man abends definitiv eine Jacke. Da Lat ist nicht nur bei den Touris als Ferienort beliebt, sondern noch viel mehr bei den Vietnamesen- vielleicht auch wegen des angenehmen Klimas. Während der Vietnamkriege blieb die Stadt vor der Zerstörung verschont, und so findet man neben der typisch vietnamesischen Architektur auch immer wieder Französiche Villen im alten Kolonialstil, die das ganze Stadtbild dann etwas aufwerten. Das, und die bunte Mischung der unterschiedlichen Kulturen und Besucher macht unserer Meinung nach auch den Reiz der Stadt aus.

Die 4 Tage hier haben wir wieder intensiv genutzt, um sämtliche Highlights von Da Lat zu besichtigen. Darunter zählt auch der Besuch des Thien Vien Truck Lam- Klosters, eines von sieben Zen Buddhistischen Meditationszentren in Vietnam, das neben ein paar sehr schönen Tempeln auch eine beeindruckende Gartenanlage mit vielen farbenprächtigen Blumen, kunstvoll gezogenen Bonsai Bäumen und jede Menge kleinen Oasen zum Entspannen zwischen drinnen bietet. Die Klosteranlage befindet sich auf einem Berg nicht weit von Da Lat. Um dort hin zu kommen nutzt man am besten die Seilbahn. Auch wieder - wen wundert's - made in Austria & Switzerland. Wie schön, dass unsere Nachbarn so ein breites Vertriebsnetz haben. Da steigt man dann gerne und voller Vertrauen in eine der Gondeln.
Der definitive Höhepunkt unseres Aufenthaltes hier war allerdings die "Secret Tour" die man nicht in einer der Reiseagentur buchen kann, sondern nur in einem Guesthouse namens Pink House. Die ganze Tour fährt man mit dem Moped ins Hinterland von Da Lat. Der erste Stopp war bei einem Farmer, der Heuschrecken züchtet und zwar deshalb, weil diese als Snack recht beliebt sind und man damit sogar Geld verdienen kann. Definitiv kann ich sagen, dass wenn die Heuschrecken mal gegrillt sind, sie wirklich lecker schmecken und ein bisschen an Chips mit Hühnchengeschmack erinnern. Nächster Stopp war auf einem Local Market- also dort, wo sich garantiert kein Touri sonst hin verläuft. Unser Guide Mr. Rat erklärte uns alles über vietnamesische Traditionen und was es für Pflanzen und Früchte gibt. Wie die dann alle schmecken, durften wir zu einem späteren Zeitpunkt erfahren. Was wir auf dem Markt schon testen konnten, waren verschiedene Snacks, die man zwar immer wieder auf den Märkten sieht, sich aber nie zu kaufen traut, weil man ja nie weiß, was alles drinnen ist. Aber die meisten davon waren tatsächlich wenigstens genießbar. Nächster Stopp war der Elefanten Wasserfall. Keine Ahnung was der Wasserfall mit Elefanten zu tun hat, seine Höhe und die Tatsache, dass man bis direkt unter die Wasserfluten nach unten klettern kann, macht das ganze Naturschauspiel aber recht spannend. Wieder weiter mit dem Moped ging's zu einer Seidenfabrik, in der Seidenraupen gezüchtet und der Seidengarn gewonnen wird. Sehr anschaulich kann man hier miterleben, wie mit einfachsten Mitteln aus einem Cocoon ein Seidenfaden entsteht. Nach einem weiteren Zwischenstopp auf einer Kaffeeplantage, bei dem man wieder alles erfährt, was zur Kaffeegewinnung notwendig ist und wozu man Curry (außer zum Essen) sonst noch benutzen kann, geht es dann in ein kleines Dorf, in dem noch ethnische Minderheiten ganz traditionell in Holzhütten leben. Da unser Guide in dem Dorf aufgewachsen ist und das Glück hatte eine Schule zu besuchen kann er auch neben der traditionellen Sprache noch Vietnamesisch und Englisch. Wir hatten die einzigartige Gelegenheit uns in einer ihrer Hütten um zuschauen und unser Guide hat es wunderbar verstanden, zwischen den Einheimischen und uns Touris eine entspannte und herzliche Atmosphäre zu schaffen, in der wir viel über das tägliche Leben und die alten Traditionen erfahren haben. Wir hatten wirklich viel Spaß miteinander und haben sehr viel zusammen gelacht. Zu gerne hätten wir noch ein paar Fotos geschossen, aber das verbietet wenigstens der Anstand und die Achtung voreinander. Bei einem einfachen aber schmackhaften Mittagessen bei der Familie unseres Guides hatten wir dann noch genug Zeit uns über die typischen Kommunikationsprobleme zwischen Vietnamesen und Nicht Asiaten aufklären zu lassen, oder wie sich die Verhältnisse zwischen Mann und Frau in Vietnam darstellen und die Sache mit dem Heiraten gehandhabt wird. Alles in allem ein sehr lehrreicher, spannender und interessanter Tag, der dem Namen Secret Tour alle Ehre macht.

Der Tag darauf war dann wieder eher entspannt. Wir hatten noch genug Zeit uns den ganzen anderen Attraktionen von Da Lat zu widmen. Zum Beispiel dem alten Bahnhof, auf dem noch ein paar wirklich gut erhaltene Dampfloks aus der guten alten Zeit herum stehen. Von dort kann man auch mit einem antiken Zug ins 7km entfernte Trai Mat fahren und der Linh Phuoc- Pagode einen Besuch abstatten. Zur Pagode gehört auch ein Turm mit 7 Dächern, in dem eine 8 T. schwere Glocke hängt, an der man seine Wunschliste aufhängen kann. Mal sehen, ob alles in Erfüllung geht.

Am 31.12. geht es dann wieder runter an die Küste nach Nha Trang. Mal schauen, wie wir dann Silvester verbringen...


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gefährliche Tiger

Jaja, diese Tiger kenn ich,:-) ! Tolles Foto!!!

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