Saigon – Ehemalige US Hauptstadt in Südvietnam


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March 30th 2013
Published: March 30th 2013
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Angekommen in Ho Chi Minh City, wie Saigon nach Einnahme durch Nordvietnamesische Truppen genannt wird, fällt einem eine Sache sofort auf: Im Vergleich zu zB Phnom Penh ist diese Stadt sauber und modern. Der Westen hat hier doch schon mehr eingekehrt als im Nachbarland Kambodscha. Es gibt grüne Parks und riesige Leutreklamen auf Hochhäuser. Es gibt keine Tuktuks mehr sondern einen nicht enden wollenden Strom von Rollern und Taxis. Man sieht allerdings, wie ich finde zum ersten Mal hier in Südostasien, Einheimische, die einfach im Park herumlaufen, Kids, die im Park spielen oder einfach Menschen, die sich entspannen oder trainieren. Vietnamesen haben offensichtlich nicht nur arbeiten und Geld „verdienen“ im Kopf, sondern geniessen auch etwas Freizeit am Wochenende. Unfassbar...

Wir sind in einem Hotel, in dem uns jedes Mal die Türe geöffnet wird und zwei junge Vietnamesen uns immer fragen wie es uns geht und was wir heute so vorhaben...ganz ohne Hintergedanken...krasse Sache erst Mal. Wir besuchen die Cu Chi Tunnel etwas nördlich von Saigon. Auf ein paar Quadratkilometern haben die Vietnamesen im ersten Indochinakrieg und im Vietnamkrieg hunderte Kilometer an Tunnelsystemen und Boobytraps (Fallen) für feindliche Militärs errichtet. Auf 3 Stockwerken versteckten sich die Vietcongs während US Bomberangriffen und wenn sie von US Soldaten verfolgt wurden. Es gelang den USA nie die Tunnel vollends zu erobern. Die kleinen und wendigen Vietnamesen hatten keine Probleme sich schnell in den Tunneln fortzubewegen, wohingegen die fetten Amis mit ihrer Ausrüstung kein leichtes Spiel hatten. Wir selbst sind rund 100 Meter durch die Tunnel gekrabbelt und ich kann euch eins sagen: Es ist kein Kinderspiel! Es ist eng und stickig und total verschwitzt und vom geduckt laufen brennenden Beinen kommt man auf der anderen Seite wieder heraus. Sehr interessant das ganze aus der Nähe zu sehen.

Das Kriegsmuseum in Saigon ist einen weiteren Besuch wert. Wer sich allerdings dazu entscheidet muss sich auf jede Menge Propaganda gefasst machen. Wer die USA liebt wird dort eine harte Zeit haben. Es werden grundsätzlich NUR amerikanische Verbrechen gezeigt. Für meinen Geschmack ein bisschen zu viel, aber wie auch unser Tourguide an den Tunneln gesagt hat: Wenn du in ein Vietnamkriegsmuseum in den USA gehst wirst du mit Sicherheit das andere Extrem gezeigt bekommen...so läuft das halt heutzutage! Aber gut was solls wir sind ja alle gebildet und bilden unsere eigene Meinung richtig?!? Zugeben muss ich natürlich schon, was die da angerichtet haben ist schrecklich. Ein ganzes Stockwerk ist den Napalm und Giftgasangriffen gewidmet und ich kann euch eins sagen, einige dieser Bilder sind nichts für schwache Nerven. Wie auch immer, die Maschinen, die im Hof stehen sind schon beeindruckend, wenn auch für den falschen Zweck.

Ein weiterer Ausflug bringt uns ins Mekong Delta! Mit einem Longtailmotorboot, einem Ruderboot und zu Fuss erkunden wir dieses fruchtbare Land für einen Tag. Wir sehen eine Kokosnusskeksfabrik (sehr gut mit Erdnüssen vermischt).

Wir holen uns ein OpenBus Ticket, das uns von Saigon bis Ha Noi bringt. Erster Stop ist Mui Ne. Die Attraktion dieses Ortes sind Sanddünen. Rote und Weisse. Ganz nett anzusehen aber auch nichts super Besonderes. Nach ein paar beschissenen ATVs, die alle 100m den Geist aufgeben und einem platte Rollerreifen mitten im Nirgendwo war der Tag dann doch ganz ereignisreich. Auf nach Nha Trang...


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