Eine Reise mit dem Nachtzug... und Eine mit dem Motorrad


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February 17th 2010
Published: February 17th 2010
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Es ist Dienstag und meine erste Woche in Vietnam geht zuende. Um 11 Uhr haben wir uns mit Maureen getroffen und sind zu ein paar Tempeln am Westlake gewandert -unter anderem dem ältesten Tempel Hanois, der wirklich wunderschön im See liegt und durch einen Steg mit dem Land verbunden ist,bisher mit Abstand der schönste Tempel finde ich. Die Tempel sind während des TET vollkommen überfüllt und es ist interessant sich einfach hinzusetzen und die Vietnamesen zu beobachten. Zum Beispiel haben wir diese äußerst interessante "Zeremonie" beobachtet:
Die Vietnamesen opfern ihren "Lokalheiligen" aber auch Buddha "Falschgeld", also nachgedruckte Scheine, die man überall auf der Straße in ganzen Bündeln kaufen kann. Das Falschgfeld wird dann in den Tempeln oder auch auf der Straße verbrannt.In dem Tempel heute morgen allerdings kamen ganze Scharen von Menschen zu einer riesigen Buddhastue gepilgert, rieben ihm mit dem Falschgeld die Füße und danach sich selbst mit dem Geld durch Gesicht und Haare.
Es scheint Glück zu bringen denn alle strahlen nach diesem Ritual wie die Honigkuchenpferde.
Auf unserem Weg haben wir allerdings auch eine christliche Kirche gesehen ( in Vietnam leben etwa 8 Millionen Christen, was fast 10 % der Bevölkerung entspricht ), die aber leider nicht besichtigt werden kann. Vermutlich ist der Grund mal wieder TET...
Zum Mittagessen setzen wir uns wieder in eine kleine Garküche wo wir irgendetwas aus der Karte bestellen. Es kommen zwei Teller mit Reispapierröllchen (gefüllt mit Rindfleisch, Koriander und Salat) sowie zwei Teller mit Nudeln, Gemüse und Fleisch. Die Röllchen tunkt man in einen süßlichen Dip und sie schmecken einfach köstlich.
Da außer uns nur noch zwei andere "Ausländer" in dem kleinen Straßenrestaurant sitzen kommen wir mir Anne und Alan aus England ins Gespräch, die wahnsinnig nett sind scheinbar schon die ganze Welt gesehen haben, u.a. hat Anne in Dortmund und Brunei als Englischlehrerin gearbeitet.
Nachdem wir uns eine Weile unterhalten haben nehmen die beiden uns mit in ihr ziemlich schickes Hotel, das Sofitel Hanoi, von dem man aus dem 13. Stock einen tollen Blick über Hanoi hat.
Da wir uns dann verquatschen kommen wir leider nicht mehr rechtzeitig zu "unserem" Massagesalon, bei dem wir eigentlich noch eine Fußmassage machen wollten, aber leider ist sie gerade "sehr busy" und so ziehen wir weiter Richtung Hotel, packen unsere Rucksäcke und machen uns auf zum Bahnhof, wo um 19 Uhr unser Nachtzug nach Danang abfährt. Von dort wollen wir weiter nach Hoi An und dort ein paar Tage verbringen...aktuelle Temperatur in Hoi An: 27 Grad!!!!!
Nachdem wir unser schickes kleines 4er-Schlafabteil bezogen haben lernen wir unsere Nachbarn kennen: Aliza und Rachel aus den USA. Es hätte uns definitiv schlechter treffen können.
Ein netter Schaffner bringt heißen Tee und so schaukeln wir in die Nacht hinaus...

Als wir am nächsten Morgen aufwachen sind wir uns einig: so gut haben wir seit wir hier sind noch nie geschlafen. Aliza und Rachel verlassen uns gegen 08.00 Uhr in Hue, wo es in Strömen regenet, und wir haben die letzten 3 Stunden das Abteil für uns. Jetzt, da es hell ist macht das Zugfahren noch mehr Spaß und wir schauen einfach die ganze Zeit aus dem Fenster und lassen die Dörfer, Berge, Reisfelder und Küstenstreifen an uns vorbeiziehen. Zum Frühstück gab es eine chinesische Tütensuppe, die der Schaffner vorbeigebracht hat und die man sich aus einem großen Wassertank aufbrühen kann.

Um 11 Uhr in Danang angekommen werden wir uns mit Dong und Duong schnell einig, die uns mit dem Motorrad die 30 km nach Hoi An bringen. Und mehr noch als das buchen wir nach zähen Preis-Verhandlungen eine der brühmten Easy-Rider Touren mit ihnen. Freitag und Samstag werden wir mit Dong und Duong auf dem Motorrad in die Berge fahren und das ursprüngliche Vietnam kennenlernen. Wir sind super aufgeregt!!

Bis dahin müssen wir nur endlich eine Bank finden, die Sabrinas Traveller Schecks einlöst. Leider gibt es keinen festen Tag nach dem TET, der den Banken vorschreibt, wann sie wieder öffnen müssen und so macht es scheinbar jeder wie er will - oder, wie der Fortune Teller es ihm sagt.

Da uns Duong so sympathisch ist fahren wir mit ihm zum Schneiderladen seiner Schwester, wir wollen uns Kleider Maßschneidern lassen, dafür ist Hoi An berühmt.
Und da die Auswahl sowieso unfassbar groß ist hoffen wir bei Kiki einen guten Preis zu bekommen.
Nach etwa einer Stunde im Laden zwischen unzähligen Stoffen und Musterkleidern haben wir uns entschieden:
Sabrina kauft ein Top, eine Jacke und ein Kleid, Ich kaufe ein Kleid und ein Top. Gesamtpreis inklusive aufwändiger Stickereien: 135 US$
Ich bin mal gespannt, ob auch alles so aussieht wie wir uns das vorstellen.

Danach entern wir die Altstadt von Hoi An, die zurecht zum Unesco Welterbe zählt und wunderschön ist. Die kleinen Straßen mit einstöckigen Häusern wurden aufwändig restauriert und sind über und über mit Blumen bewachsen. Die Straße ist nicht gepflastert worden und das Ensemble von kleinen Gassen rund um den Fluss mit kleinen Fischerbooten darauf ist einfach super schön.
Allerdings reichen zwei Stunden in der Altstadt völlig, da sie von Touristen überläuft und wir das Angebot der Souvenirläden auch langsam auswendig kennen.
Für das Abendessen haben wir uns mit Hoa, einer Vietnamesin, die Sabrina über die Homepage von Couchsurfing kennengelern hat, verabredet.
Es ist gleich Zeit sich fertig zu machen... und ich bin gespannt wie der Abend mit einer der "Locals" wird...


















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