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Published: April 17th 2015
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Nach dem ersten bisherigen Kurzstrecken Flug auf unsere Reise kamen wir erholt in der Hauptstadt Vietnams, Hanoi an. Mit einem Airportshuttle ließen wir uns zu einem Hostel bringen, welches uns von anderen Reisenden empfohlen wurde. Leider verwechselte der Fahrer das ältere mit dem neueren der beiden Hostels und wir mussten den restlichen Weg selber laufen. Der Mann an der Rezeption machte jedoch im neueren "Backpacker" eine Reservierung für uns. Die Beschreibung "gerade aus, zwei mal links, dann seid ihr da gestaltete sich in der Praxis eher schwieriger zu finden. Nach dem wir fast eine Stunde durch Hanoi gewandert sind, beschlossen wir uns doch nochmal ein Taxi zu nehmen um dann schlussendlich rauszufinden, dass keine Reservierung für uns vorlag. Zum Glück wurden wir eine Tür weiter beim Green Hotel fündig, wo wir ein super Zimmer zu fünft bekamen. Mussten natürlich gleich mal das Nachtleben unter die Lupe nehmen. Dafür haben wir aber erstmals seit Laos wieder unsere langen Hosen aus den untersten Fächern der Rucksäcke gekramt, denn in Hanoi hatte es bei unserer Ankunft nur 19 Grad. Am nächsten Tag liefen wir mit dem Stadtplan bewaffnet einfach los. Wir wollten uns erste Eindrücke von der Stadt verschaffen und den Flair aufsaugen. Hierbei
muss man aber beachten, dass es wirklich schwierig ist, von einer Straßenseite zur nächsten zu gelangen ohne von einer Roller Kolonne mitgenommen zu werden. Das wichtigste Verkehrsmittel in Vietnam ist der Roller, weswegen auch alle Gehwehe zu Parkplätze für diese Gefährte umgebaut werden. Demnach blieb uns nichts anderes übrig als auf der Straße zu laufen, stört hier eh niemanden, denn als dauerhafte Geräuschkulisse hat man hier eh immer das Hupen der Autos und Roller im Ohr. Spontan sind wir an diesem Tag noch in das Ho Chi Minh Museum gegangen und haben uns alte Schriftstücke, nachbauten seiner Häuser und Skulpturen von "Onkel ho", wie die Vietnamesen ihn liebevoll nennen, angeschaut. Am nächsten Tag wollten wir in der Mausoleum von Ho Chi Minh gehen, jedoch hat dieses leider Freitags geschlossen. Daraufhin sind wir noch durch die Straßen und kleinen Gassen geschlendert um mehr über das Leben der Einheimischen zu erfahren. Wie haben außerdem noch den Tempel Ngoc Son angeschaut, der im Hoan Kiem See beherbergt ist. Einer Legende nach, hat hier ein armer Fischer im 15. Jahrhundert ein magisches Schwert von einer goldenen Schildkröte überreicht bekommen, welches in unbesiegbar machen sollte. 1970 wurde tatsächlich eine riesige Schildkröte im Teich gefunden, welche
nun präpariert in diesem Tempel zu sehen ist.
Beim Essen am Abend auf der Straße haben wir uns noch mit einem Reisenden aus Dänemark in einer Bar abends verabredet.
Am nächsten Tag war unser Punkt eins auf der Tagesordnung - den richtigen Anbieter für die Tour durch die Halongbucht finden. Wir verglichen Angebote und waren in verschiedenen Reisebüros. Am Schluss war unser obersten Kriterium aber, dass die Gesellschaft auf dem Boot eher in unserem Alter sein sollte, da Teresa ihren 18 Geburtstag hier feiert. Deswegen beschlossen wir die Tour bei unserem Hostel zu buchen, da unser "Hostel-Papa" anscheinend ein Angebot hat, das auf unsere Wünsche zugeschnitten ist. Gesagt, getan, am nächsten Morgen waren wir um 8:00 bereit und warteten auf unseren Bus der uns in einer drei Stunden Fahrt nach Halong bringen sollte. Als wir in den Bus eingestiegen sind, bemerkten wir gleich, dass wir es fast nur mit jungen Teilnehmern zu tun haben. Wir kamen gleich mit einer Gruppe von fünf deutschen Jungs ins Gespräch und erfuhren, dass auch einer von ihnen am nächsten Tag Geburtstag hat. Das könnte also ein lustiger Abend werden. Mit von der Partie waren noch ein deutsches Pärchen, eine Gruppe aus Frankreich und zwei
Engländer in unserem Alter sowieso ein Mann aus Japan. Die anderen vier die dabei waren, wollten eher unter sich sein. Am selben Tag hatten wir noch einen Lunch auf dem Boot, bevor wir uns zu einer Höhlenbesichtigung und zum Kajakfahren begaben. Nach dem Abendessen, das wir wieder auf dem Boot zu uns nahmen, spielten wir ein paar Spiele und kamen so mit allen ins Gespräch. Um 12 Uhr wurde dann für die zwei Geburtstagskinder gesunden und angestoßen.
Ein Paar verabschiedeten sich danach in ihre Koje, andere blieben noch bis früh im die Morgenstunden wach.
Am nächsten Morgen wurden wir alle zu unserem Übel um 7:30 geweckt und es gab erst mal frühstück. Ein Teil der Gruppe, die nur zwei Tag gebucht hatte, verließ uns, die anderen die drei Tage, so wie wir gebucht haben, fuhren erstmal zum Strand - schwimmen und sonnen stand auf dem Programm. Neben diesem erstens Stop hielten wir noch bei der berühmten monkey Island, bei der wir Affen füttern durften und nochmal schwimmen gegangen sind. Als wir alle wieder zurück auf dem Boot waren, fuhren wir nochmal zwei Stunden und kamen dann bei einer Übernachtungsmöglichkeit an, bei der wir mit 20 anderen Leute ein Zimmer teilen
mussten. Das erste mal das wir auf unserer Reise so ein großes Zimmer hatten. Abends hatten wir noch ein schönes Geburtstagsdinner, bei der es sogar für jeden ein Stück Geburtstagskuchen gab. Am nächsten Tag ging es mit dem Boot und dem Bus zurück nach Hanoi. Wir buchten uns noch ein sogenanntes Open-Bus Ticket, bei dem wir für 41$ fünf Städte in Vietnam anfahren können. Man muss jedoch beachten, dass man das Ticket immer 24-48h vorher bestätigten muss, um einen Platz in den Bussen zu bekommen, die mehrmals am Tag diese Routen abfahren. Unser nächster Stop ist die alte Hauptstadt Hue in Zentralvietnam. Bevor wir jedoch Hanoi verließen, besichtigten wir noch das Mausoleum, in dem wir den ausgestellten toten Ho Chi Minh besichtigten. Direkt nebendran konnte man noch einen Park/Grundstück besichtigen, in dem Ho Chi Minh früher lebte.
Zum Abschluss unseres Hanoi Besuches, besichtigten wir noch das Army Museum in dem man viele Kriegswaffen, Flugzeuge, Medaillen und Uniformen betrachten konnte. Hier wird die Geschichte Vietnams thematisiert. Beginnend mit der Zeit als Vietnam noch eine französische Kolonie war und der darauffolgenden Unabhängigkeitskrieg gegen Frankreich bis hin zu der Teilung Vietnams in das kommunistische Nordvietnam und der durch Amerika unterstützte Süden. Am nächsten
Tag verabschiedeten wir uns nicht nur von der Haupstadt Hanoi, sondern auch von Lenas kleiner Schwester, Teresa. Wir haben die Zeit mit ihr sehr genossen und waren froh, ihren 18. Geburtstag mit ihr verbringen zu dürfen.
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