Ko Pha Ngan - Insel im Golf von Thailand


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December 19th 2014
Published: December 19th 2014
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Ko Pha Ngan




Im letzten Blogeintrag hatte ich noch erwähnt, wie schön man in Thailand von A nach B reisen kann. . . Unser nächstes Ziel hatte allerdings eine etwas tückische Anreise - will heißen es geht auch anders.

Nachdem wir die erste Hürde – nämlich früh um 4 an den Bahnhof von Ban Saphan zu gelangen, dank unseres amerikanischen Freundes Mike (der mit dem Auto) – gemeistert hatten, stiegen wir nach einer kurzen Wartezeit von 40 min in das Zugabteil der 1. Klasse ein. Als sich die Tür öffnet, glaubt man in ein Kühlhaus einzutreten. Alle Passagiere sind bis obenhin in Decken eingemummelt. Keiner bewegt sich. Das liegt wahrscheinlich daran, dass hier alle schockgefrostet sind. Eilig tun wir es den anderen gleich und hoffen dass wir uns nach 1,5h Zugfahrt dann noch nach draußen retten können.

Nachdem der Zug schon beim Einsteigen Verspätung hatte, wäre die nächste Herausforderung gewesen, schnell genug vom Bahnhof zur Fährstation zu gelangen. Aber auch hier zeigt sich wieder, wie einfach Reisen in Thailand ist. Ein Ticketschalter für die Fähre ist direkt am Bahnhof platziert. Man steigt aus dem Zug aus und wird schon von den Angestellten eilig in den kleinen Counter gezogen. Der Transfer mit Minibussen steht schon bereit. . . Am Hafen angekommen ist es inzwischen hell und man sieht schon viele dunkle Wolken am Horizont. Ich sag noch zu Heike: „Die Überfahrt wird heute bestimmt nicht lustig…“ Vor dem Check In stehen schon gefühlte Hunderte von Urlaubern und warten. Gleich nebendran gibt es leckeres Rührei im Brötchen. Trotz Hunger kann ich widerstehen und trinke stattdessen nur ein Kaffee. Schon das „Aufsteigen“ auf die Fähre über einen kleinen Steg war wegen dem hohen Wellengang sehr wackelig. Dann fahren wir los. Schnell werden die üblichen Tüten in großen Mengen ausgegeben. . . Die letzten Zweifel verfliegen. Die Fahrt wird alles andere als lustig. Die Wellen werden nach ein paar Minuten immer höher. Und dort, wo am Anfang noch ein großes Ohhh und Ahhh und lautes Lachen zu hören war als das Bug sich aufbäumt, um dann Metertief wie bei einer Achterbahn in die Tiefe zu stechen, wird es schnell immer ruhiger und die ersten Tüten füllen sich unter elenden Hustenanfällen. Die Besatzung tut ihr Bestes und hilft schnell mit neuen Tüten und Papiertüchern aus. Nach 2 Stunden Horrorfahrt hat sich wohl ¾ der Besatzung übergeben. Wir kommen in Ko Tao an. Fast alle steigen kreidebleich aus, nur wir und ein paar wenige andere dürfen nochmal sitzen bleiben. Wir müssen auf die nächste Insel. . .

Irgendwann kommen wir (leicht fertig) in Ko Pha Ngan an. Der Freund eines Freundes (auch ein Deutscher) betreibt hier eine kleine Ferienanlage (das Baan Jai Dee bei Thong Sala) und hat noch ein Zimmer frei. Ein kurzer Anruf und keine halbe Stunde später sind wir da. Wow- die Anlage ist fast schon luxuriös im Gegensatz zu dem was wir sonst so kennen. Großes Zimmer, großes Bad – sogar mit extra Dusche- und ein Pool der wohl der größte auf der Insel ist. Wir verstehen uns sofort prächtig mit Jörg, dem Betreiber der Anlage und seiner Frau Soe.

Gleich am ersten Abend findet auf der Insel ein Muay Thai Fight statt. Eine willkommene Gelegenheit für uns. Nachdem wir das schon in Bangkok ausgelassen haben (weil mit 50,-€ pro Person viel zu teuer) nutzen wir die Chance für Eintrittspreise um die 20,-€. Sogar ein Deutscher kämpft hier mit und gewinnt seinen Fight recht ordentlich. . .

Ko Pha Ngan ist eine recht schöne Insel mit super schönen weißen Sandstränden und im Norden einem Schnorchelrevier. Zum Schnorcheln kommen wir nur leider nicht. Das Wetter ist etwas zu windig. Immer leicht bewölkt, mit einzelnen Schauern und nur gelegentlich kommt die Sonne raus. Wir mieten uns ein Moped für wenig Geld. Ein angenehmes Fortbewegungsmittel um die Insel kennen zu lernen. Nur mit dem Linksverkehr muss man etwas vorsichtig sein.

Die Zeit hier geht schnell um mit Kanu fahren, Yoga, bisschen sporteln. Oder einfach nur die Strände abfahren und beachen oder im Pool baden. Wir haben lange Gespräche mit Jörg und Soe und uns wird schnell klar, dass die Mentalität der Thai (zumindest die der Thai Männer) nicht so angenehm ist, wie wir immer dachten. Hinter der lächelnden Fassade des Urlaubsparadieses herrscht viel Verbrechen, was man nur nicht in der Presse wieder findet. Als Tourist ist man mittlerweile bei den Locals nicht mehr sehr beliebt und man sollte stets Respekt im Umgang zeigen. . .

Unser nächstes Ziel sollte eigentlich die Nachbarinsel Ko Samui sein. Da die Preise dort mittlerweile explodiert sind und das Wetter dort auch nicht besser ist wie auf Ko Pha Ngan, beschließen wir hier ein paar Tage zu verlängern und unser Luxus Hotel bis zum Samstag zu genießen.

Nächster Stopp ist Krabi auf der Süd- Westseite von Thailand. Bis dahin steht uns dann wieder eine Fährenüberfahrt bevor :-)^


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