Pai


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February 10th 2015
Published: February 13th 2015
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Anders als erwartet lief die Busfahrt nach Pai von Chiang Mai. Statt mit einem gewöhnlichen Linienbus zu fahren, bekamen wir einen kleinen Van, der von oben bis unten mit Gepäck und Menschen besetzt war. Die Fahrt ging drei Stunden durch Straßen, die nichts im Vergleich zum Höllental waren. Angekommen- erst mal wieder was essen. Wir schickten einem Freund aus Deutschland den Standort, wo wir gerade waren und er kam wenige Minuten später vorbei. Zu unserer Freude hatte er uns schon ein Platz in einem Bungalow reserviert. Das Bungalow war mehr eine Strohhütte auf Stelzen, aber immerhin hatten wir ein eigenes Badezimmer. Die Bungalows sind die populärste Unterkunft in Pai, überall findet man solche Hütten. Als wir unsere Namen in das Gästebuch eingetragen haben, fanden wir auch prompt ein paar Namen von Bekannten aus Chiang Mai. Abends gleich mal wieder die Bars erkundet. Durch die Höhenlage von Pai war es tagsüber um die 30 Grad warm, nachts jedoch kühlte es auf 6-10 Grad runter und wir brauchten jegliche Decken die in unserer Hütte zur Verfügung waren. Aufgrund des Wetters verbrachten wir die meisten Tage am Pool, an dem es auch eine super Verpflegung und Musik gab. Würde jemand sowas in Deutschland anbieten, wäre er Millionär. Egal, ob am Pool, abends auf der Straße (auf der es wirklich super Essensstände gab) oder auf der Erdbeerfarm- überall trifft man bekannte Gesichter. Kanadier, Engländer, Amerikaner die wir beim Kochkurs kennen gelernt haben, beim Feiern, im Elefantencamp oder in Ayutthaya in einem Lokal. Sogar deutsche Bekannte aus Freiburg trifft man in Pai. Anlässlich meines Geburtstages haben wir noch eine ordentliche Sause gefeiert. Unser Freund aus Deutschland hatte am selben Tag Geburtstag und so saßen wir zuerst, deutlich erkennbar als Geburtstagskinder mit zwei Hüten auf dem Kopf, am Lagerfeuer und bekamen von der ganzen Mannschaft ein Ständchen inklusive Gitarre gesungen. Nach dieser gelungenen Einstimmung machten wir uns mal wieder auf zum Feiern. Nächster Tag gingen wir im süßesten Restaurant in ganz Pai Essen "Riverside". Es wird von drei jungen Thais geschmissen, die nach dem die Bestellung aufgenommen wurde, nochmal rauskommen, nochmal fragen was man möchte und alles zu unterschiedlichen Zeiten bringen. Das ist es aber wert, denn die Atmosphäre und die Mühe die sich die drei machen ist unbezahlbar. Abends gingen wir in einem Steakhaus essen, wo ich sogar noch einen Geburtstagskuchen von den Kanadiern bekam. Alles in allem das größte danke, das es gibt, an die
Menschen, die den Tag unvergesslich gemacht haben. Tags drauf, Sonntag, beschlossen wir mal etwas zu unternehmen und mieteten uns Roller. Wir besichtigten den weißen Buddha, den Pai Canyon und die Erdbeerfarm. Letzteres ist mehr eine Touriabzocke als eine Sehenwürdigkeit, lustig zum anschauen jedoch schon, denn mal fühlt sich wie Alice im Wunderland. Montag sind wir sehr früh aus den Federn gestiegen, da wir zu den natürlichen heißen Quellen mit unseren Roller brausen wollten. Mittags ist es dafür zu warm, denn am Ursprung sind diese bis zu 80 Grad heiß. Je weiter entfernt die Becken vom Ursprung sind, desto niedriger werden die Temperaturen. Nach dem wir bei 33 Grad angefangen haben, gingen wir vier Stationen weiter bis 36 Grad. Am Abend buchten wir noch unsere Weiterreise mit dem slowboat nach Laos die am Mittwoch starten sollte. Gut wäre noch ein Tag in Pai- der Dienstag. Den hätten wir alle vier lieber mal ausgelassen. Dini und Laura wurden krank, meine Kreditkarte wurde eingezogen, Vivi und ich wollten die Roller zurück bringen, keine gute Idee. Zwei Meter vor der Roller Vermietung rutschte ich aus, Arm gebrochen. Das Krankenhaus in Pai war eher schlecht als recht, man wurde von einem Behandlungszimmer ins andere geschickt, in denen immer mehrerer Leute behandelt wurden. Die Diagnose, halb englisch halb thailändisch verstand keiner von uns so wirklich, aber es hätte auch wesentlich schlimmer kommen können. Wäre etwas am Fuß gewesen, wäre die Reise für mich zu Ende gewesen. Gips hin oder her, am Mittwoch, nach siebentägigem Aufenthalt in Pai - eindeutig Zeit weiterzuziehen.


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