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Published: April 20th 2016
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Toll sieht das aus...
Ich musste mich wieder vor der Kamera zum Deppen machen Während wir eigentlich geplant hatten am nächsten Morgen einen frühen Bus zu nehmen, wurden wir erfolgreich von unseren Gastgebern abgefangen und sie haben uns den gesamten Weg nach Ko Samet, der etwas über eine Stunde lang war, gefahren. Wir wurden genau vor dem Steg herausgeworfen, von dem die Boote auf die Insel gingen und das ganze nicht ohne uns Durian (Stinkefrucht) Chips mitzugeben. Wir haben uns mehrfach bedankt und haben sie dann doch samt Selina zurückgelassen um auf die Insel zu fahren. Es waren elf Uhr am 28. Februar, als wir das erste Mal Fuß auf Ko Samet gesetzt haben. Wir hatten uns schon vorher ein Hostel rausgesucht. Das billigste was wir finden konnten... Es war Teil einer Bar die "Olly's Bar" hieß und der Besitzer dementsprechend Olly. Es war nicht gerade ein normales Hostel, denn die Betten befanden sich in wabenartigen Einlässen in der Wand. Das war schon ziemlich witzig, aber wie sich herausstellen sollte, nicht gerade die gemütlichste Art zu nächtigen. Aber wir beiden wollten den Urlaub auf der Insel auch nutzen und sind schnell zum Strand herunter gelaufen. Der war total genial. Auf der sieben Kilometer langen Insel gab es mehrere Buchten mit Stränden, denn an der breitesten
Stell war sie zwei Kilometer breit. Doch die meiste Zeit etwas über 600 Metern. Die Bucht wo wir als erstes waren konnte man sehr einfach zu Fuß erreichen, also haben wir nicht lange gefackelt und sind losgezogen. Bewaffnet hatten wir uns mit Handtuch, Wasser, Stinkefrucht-Chips, Sonnencreme und Handtuch. Es waren immer noch etwas über 30 Grad und die Sonne wollte einem die Haut verbrennen. Der Sand am Strand wollte das ebenfalls, denn der hatte die Sonne schließlich schon den ganzen Morgen ertragen müssen und war dementsprechend aufgeheizt. Wir fanden aber ein schattiges Plätzchen und weil wir unsere Wertsachen weggeschlossen hatten, konnten wir unbesorgt in das Meer springen. Es war lauwarm, fast schon zu warm. So trieben wir also in den seichten Wellen und haben einfach unser Dasein genossen. Irgendwann reichte es aber auch und wir haben angefangen uns Gedanken zu machen, wie wir den Rest der Insel erkunden können. Da standen uns zwei Sachen zur Auswahl: Entweder zwei klapprige Fahrräder oder ein Elektro-Motorroller für den selben Preis pro 24 Stunden. Auch da wurde nicht lange drüber nachgedacht, sondern es wurde der Roller gewählt und wie sich später herausstellen sollte war das eine gute Wahl, da es nur eine Straße gab
und diese zum Teil 20% Gefälle/Steigung hatte. Wir sind gegen fünf Uhr losgefahren um an das andere Ende der Insel zu gelangen, dort wollten wir etwas schnorcheln, denn wir hatten zusammengelegt für eine Taucherbrille. So weit so gut. Am Ende angekommen, haben wir uns gen Sonne ausgerichtet und sind nacheinander ins Meer gegangen. Ich durfte anfangen zu schnorcheln und habe ein paar Sachen sehen können, doch hauptsächlich tote Korallen. Wir haben uns dann immer abgewechselt und als die Sonne kurz davor war unterzugehen, haben wir uns auf einen Stein gesetzt, haben ein Bier geöffnet und den Sonnenuntergang genossen. Dann sind wir nach gut einer Stunde wieder zurück gefahren. Und es ist auch nicht passiert... Halt! Das stimmt nicht ganz. Leon war der Fahrer unseres Rollers. Der konnte nicht viel schneller fahren als 35 km/h, und das war auch ganz gut so. Und während wir gemütlich zurückgefahren sind, hat uns jemand in seinem Überholvorgang angehupt, wodurch sich Leon erschreckt hat und nach außen ausgewichen ist und in den Sand neben der Fahrbahn gekommen ist. Wir haben also einen Satz nach links gemacht und der Roller ist samt uns einfach nach rechts umgekippt. Wir hatten nur 10 Stundenkilometer drauf, weshalb alles recht
Hier sind wir dann langgefahren
Das war die einzige Straße der Insel glimpflich ausgegangen ist. Zumindest für mich. Ich hatte zwei kleine Schürfwunden, die innerhalb von vier Tagen verheilt sind. Leon hat es da schlimmer erwischt. Sein rechtes Bein war ein große, aber nicht sehr tiefe, Schürfwunde. Doch am Knöchel war es ungemein tief, so dass es wirklich stark geblutet hat. Auch seine rechte Hand hatte eine Kleinigkeit abbekommen. Trotzdem sind wir dann erstmal zurück und ich habe die Wunde gereinigt, aber ein kleiner Verband fehlte noch. In unserem Hostel haben wir einen echt netten Indonesier getroffen, der Donald hieß und (wie konnte es anders sein?) eine Deutsche. Mit denen sind wir zu Abend essen gegangen. Als einen kleinen Snack vorweg haben wir beiden uns eine Portion frittierte Heuschrecken gekauft, bis wir im Hauptgang leckere Nudeln gegessen haben. Direkt danach bin ich mit Leon zu einer Ambulanz gegangen, die noch einmal gereinigt hat und dann auch einen Verband drum gemacht hat. So konnten wir beide auch besser schlafen.
Jetzt hatten wir am nächsten Tag folgendes Problem: Die behandelnde Schwester am Abend zuvor hat uns gesagt, dass Leon erstmal von Wasser fern bleiben muss. Trotzdem sind wir an den Strand gegangen, natürlich erst nachdem wir und Klebereis und jeweils ein Hühnerbein gegessen
hatten. Leon nahm an diesem Tag dann eher eine beobachtende Rolle ein, während wir alle Buchten der Insel abgefahren sind und ich an jeder schwimmen gegangen bin, an manchen habe ich auch noch etwas geschnorchelt. Leon hat mich die ganze Zeit angetrieben, ich solle doch für ihn mit schwimmen. Und weil das so viel Spaß gemacht hat, habe ich vergessen mich ein zweites Mal mit Sonnencreme einzucremen. Das Resultat war ein nicht so angenehmer Sonnenbrand, der in den nächsten Tagen allerdings gepflegt werden sollte. Wegen dieser ganzen Verletzung haben wir auch beschlossen nicht noch auf die andere Insel zu fahren, sondern direkt nach Bangkok zu fahren. Also haben wir uns am Abend mit dem Indonesier an den Strand gesetzt und unseren letzten Abend genossen. Zurück im Hostel durften wir feststellen, dass noch zwei weitere Deutsche dazugekommen waren. Die sind wirklich überall, diese Deutschen... Mit denen und dem Indonesier Donald saßen wir noch eine Weile an der Bar und haben beschlossen, dass wir die erste Fähre um acht nehmen werden und dann nach Bangkok fahren wollen. Und da sollte noch einiges passieren.
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