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Es ist der 3. März. Ich wache also recht früh auf und weil mir so ein mulmiges Gefühl im Magen liegt, versuche ich wie blöd jemanden zu erreichen, doch niemand reagiert auf mein Drängen. Und so krame ich meine Bangkok Karte raus und plane meinen Tag. Und als ich meinem Handy noch einen Blick schenke, sehe ich eine Nachricht auf Facebook (nicht das ich das sonst oft benutze, aber in Thailand funktioniert es wenigstens). Glücklicherweise war sie tatsächlich von meinen ersten beiden Begleiterinnen. Sie sind eine Nacht zuvor spät abends in Bangkok angekommen und haben im erstbesten Hostel geschlafen. Ich habe dann jedoch ein Doppelzimmer in meiner runtergekommenen Unterkunft gebucht, weil sie noch weit von der Innenstadt weg waren. Die Nachricht wurde von einem öffentlichen PC abgeschickt und so konnten sie mich erreichen. Ich habe sie eine gute Stunde später vor meiner Unterkunft abgefangen und habe wir haben ein paar Geschichten unserer Reisen ausgetauscht. Sophia hatte sich zum während eines geführten Tauchgangs mit einer Seeanemone angelegt und auf dem ganzen linken Bein schwarze Verfärbungen durch das Gift. Gott sei dank war es geführt gewesen. Sophia wollte sich heute die Tempel ansehen, die ich mir einen Tag zuvor angesehen hatte. Darauf hatte
Der süße Blumenmarkt
Hier haben wir uns kurz verloren ich nun wirklich keine Lust und habe ihr das auch so gesagt. Lara fand meine Vorstellung des Tags aber ziemlich schön und so haben wir uns getrennt. Das erste Stück sind wir noch gemeinsam gelaufen, doch ich wollte nach China Town und sind wir weitergelaufen, während Sophia in den Tempeln verschwand. Aber ich möchte das Fazit schon vorziehen und sagen: Das schöne an diesem Tag waren nicht zwingend die einzelnen Attraktionen, sondern vor allem das Zwischendrin. Das kann ich glaube ich so stehen lassen... Denn schon bald sind wir zu einem mir neuen Tempel gekommen, wo wir dem Mantra eines Mönches lauschen konnten. Und von dort aus haben wir nochmal richtig Flair wahrnehmen können. Rechts waren kleine Läden, die hauptsächlich exotische Früchte verkauften. Und links von uns, auf dem Rand des Bürgersteigs gab es das selbe, aber auch frisch zubereitetes Street Food. Alles war netter Weise schattig, denn schon jetzt war es sehr warm. Und wie wir da so lang schlenderten, entdeckten wir eine Einbuchtung, die direkt in einem großen, überdachten Gelände mündete, in dem schön angerichtete Blumen verkauft wurden. Das trug alles zu einem super Gesamtgefühl bei. Als Lara sich dann wieder losgerissen hatte, wollten wir auf dem schnellsten
Quatsch mit Hut
Was man nicht alles im indischen Viertel macht Wege zum China Town kommen und sind in eine Gasse eingebogen. Was wir nicht wussten, war dass das schon das indische Viertel war und hier hat man nicht nur wesentlich mehr Inder und Inderinnen gesehen, sondern auch zig kleine Lädchen mit Bastelzeug, Schmuck, Hüten, Garn oder einfach Meter an Stoff. Eben wie ein indischer Markt, bloß in einer Gasse. Wir blieben an vielen Lädchen hängen (eher Lara, aber hey) und haben uns einfach etwas Zeit gelassen. Trotzdem waren wir am Ende der ewigen Gasse sehr nah am China Town. Das sah tatsächlich ziemlich chinesisch aus. Jetzt kann ich das ja auch beurteilen 😉 Da habe ich mir einen Bao Zi gekauft. Diese Reismehl-Dampfnudeln, die ich so liebgewonnen habe. Na ja, die Geschichte war etwas anders... Die chinesische Oma, die sie verkaufte, hat mir einfach einen in die Hand gedrückt und wollte dann Geld haben :D Lara hat auch etwas gegessen und während wir dann weiterlaufen, erblicken wir einen Laden, der eine Fuß Kur mit Fischen anbietet, die einem dann die tote Haut abknabbern. Wir haben uns einen Blick zugeworfen und schon saßen wir in dem Laden. Es hat so höllisch gekitzelt und ich habe mich die gesamte Zeit gefragt, warum
China Town
...aber mit thailändischem Tuk-Tuk die Tiere das bei meinen Stinkefüßen überleben. Doch es war auf jeden Fall eine Erfahrung. Von dort aus sind wir noch etwas umhergewandert und haben uns einen weiteren, diesmal chinesischen Tempel angesehen. Ich habe Lara erklärt, wo ich noch gerne hin möchte und das haben wir dann angestrebt. Das lag sogar auf etwa der Hälfte des Weges zurück zu unserer Unterkunft. Es war wieder ein Tempel, doch hier lag auf jeden Fall die Erfahrung im Fokus, denn der Tempel war besonders ausgestattet. In dem Erdgeschoss befand sich noch nichts außer ein paar eckigen, weißen Säulen und einer Wendeltreppe in der Mitte, nachdem wir diese hochgestiegen waren standen wir in einem ebenso gestaltetem Geschoss, doch jetzt waren schwarze Infotafeln an jeder Seite einer Säule, die über Grundregeln des Buddhismus aufklärten, so konnte man in eine Richtung an den Säulen vorbeigehen und zu einem Thema die dazugehörigen Regeln lesen. In dem nächsten Stockwerk wurde direkt zu Beginn eine Meditationsmethode erklärt, die beschrieb wie man an den Säulen vorbeigehen soll und nach drei großen Schritten (etwa die Länge einer Säulenseite) in eine andere Richtung abbiegen soll. Wichtig ist hierbei sich nur auf die Schritte zu konzentrieren und alles andere auszublenden. Selbstverständlich haben wir
das auch gemacht und waren neugierig was das nächste Stockwerk bringen würde. Hier wurde eine weitere Meditationstechnik beschrieben, doch weil der Tempel anfing spitz zuzulaufen, gab es keine Säulen mehr. Doch rings um waren nun Buddha Statuen, vor denen man sich hinsetzen sollte und sich nun ganz auf ein Wort konzentrieren soll und sogar den Atem ausblenden soll. Das vierte Stockwerk bot eine Erklärung der verschiedenen Stufen, die man im Kreislauf der Wiedergeburt erreichen kann. Hier war es schon ziemlich offen, doch auf dem fünften und letzten Stockwerk war es komplett offen und man konnte einen fantastischen Ausblick genießen. Nicht umsonst wurde hier das Nirvana symbolisiert. Einfach schön. Auf dem Weg weiter zu unserer Unterkunft, denn in der Nähe wollten wir uns mit Sophia treffen, haben wir noch weiter geschwärmt, als wir plötzlich eine Pressekonferenz durch ein Fenster beobachten und direkt dahinter war ein Kunstausstellung. Von der Neugier gepackt haben wir beschlossen hineinzugehen, um vielleicht etwas über die Presse Konferenz zu erfahren, vor allem weil es eine thailändisch-chinesische Konferenz war. Die Ausstellung war sogar echt schön, sogar ein Bild von Guilin war ausgestellt. Als wir durch waren, haben wir uns noch im zweiten Stock umgesehen, wo eine Ausstellung zu den
süd-ostasiatischen Ländern war. Allerdings rein informativ. Also sind wir wieder runter und haben gesehen, das die Konferenz vorbei war. Neugierig wie wir sind, haben wir uns in die unmittelbare Nähe begeben und sofort wurde uns etwas zu essen angeboten und einen Katalog mit allen Werken haben wir auch bekommen. Sogar mit einem der Künstler haben wir gesprochen. Trotzdem haben wir uns irgendwann verabschiedet, denn wir hatten ja ein Treffen verabredet. Wir haben Sophia getroffen und sind erstmal in die Unterkunft zurückgekehrt. Da haben wir uns frisch gemacht und sind etwas essen gegangen. Danach habe ich beide in eine kleine Reggae Bar geführt, die unmittelbar neben der Partymeile in einer Gasse war. Hier gab es sogar Live-Musik und gute Cocktails. Sofort haben wir Gesprächspartner gefunden und bald war es wieder sehr spät. Wo wir doch am nächsten Tag fliegen würden...
Und das haben wir auch gemacht, wir hatten einen ziemlich späten Flieger und haben deshalb leider auch in Guangzhou, wo wir gelandet sind, die letzte Metro verpasst und mussten eine Nacht im Flughafen nächtigen. Am 5. März sind wir dann noch vormittags in Gongcheng angekommen und wurden freudig von unseren Mitfreiwilligen empfangen, die größtenteils schon wieder zurück waren. Die nächsten
anderthalb Wochen lag ich dann krank im Bett, bis dann am 18. März ein paar ganz besondere Gäste am Flughafen in Guilin landen sollte: meine Eltern und meine Schwester. Und mit denen habe ich auch allerhand erlebt. Doch wie immer gibt es das erst in dem nächsten Eintrag
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