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Published: February 19th 2011
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Mit einem Boot fahren wir den Khlong entlang zur Innenstadt. Auf dem Kanal gibt es viele halb verfallene Haltestellen, an welchen alle paar Minuten ein Linienboot hält. Obwohl es voll ist, passen auch wir noch irgendwie rein und können uns auch irgendwo an einem der vielen Taue festhalten. Nach ein paar Stationen fällt uns ein, dass wir garnicht wissen, wie unsere Station heißt bzw. wie sie in Thai geschrieben wird. Mal schauen, wie wir wieder zurück finden.
Zwischendurch ziehen die Thais immer wieder eine Plane an Stricken nach oben. Wenn uns ein Boot entgegenkommt, weiß man auch warum. Denkste, nicht wegen des spritzenden Wassers, was eine willkommene Abkühlung bei über 30°C wäre, sondern wegen des, es Brackwasser zu nennen wäre stark unangemessen, nennen wir es dunkelbraune und komisch riechende Abwassersuppe.
Nach einem Linienwechsel geht es zu einem Hügel namens Wat Saket oder auch Golden Mount. Eine Art Aussichtsplattform mit Tempel oben drauf. Im Tempel finden wir mehrere Jade-Buddhas und welche in Gold gebettet vor. Während einige Thais die Buddhas mit Goldplättchen bekleben, selbstbeschriftete Miniglocken aufhängen, beten andere auf dem Dach zu einer goldenen Kuppel gerichtet. Auf den Wegen auf dem Berg hängen überall Glocken gerum, welche durch die absteigenden Thais
nacheinander geläutet werden, gegenüber der Glocken befinden sich viele Grabsteine, vielleicht gilt ihnen das Geläut.
Wir wandern weiter zum Königspalast. Es ist mittlerweile sehr heiß, Mittag, und dieses ständige Angequatsche von Leuten: Kauf dies, nimm ein Tuk-Tuk, mach jenes (aber bezahl auch viel zu viel dafür), fängt langsam an, fürchterlich zu nerven. Nicht mal die allgemeine Mittagsruhe ist hier heilig.
Den Königspalast bzw. das Areal erkennt man schon von Weitem. Eine Ansammlung bunter Steine hinter einer weißen Mauer. Sieht etwas aus wie Legoland. Nachdem wir uns durch die ganzen netten Leute, die uns eine Eintrittskarte und auch einen kürzeren Weg aufs Gelände versprechen, durchgeschlängelt haben, stehen wir schon vor der ersten Schlange. Dort stehen jede Menge Touristen, die unzüchtig gekleidet sind und deshalb nicht herein gelassen werden. Bei manch wahrlich dicker Mama in Hot Pants oder dem bierbauchtragenden Mittvierziger im Muskelshirt „The BOSS“ mit Achselbehaarung durchaus verständlich. Aus der Umkleide mit Leihklamotten kommen sie auch nicht viel besser heraus, ich sag nur Schnellfickerhosen im Thai-Stil.
Wir sind züchtig und dürfen gleich an die dritte Schlange vor. (Die zweite musste Sarah auch mitnehmen...ich sag nur längere Reise und erstes Autobahnschild...der Fairness halber: ich auch, aber bei den Männern gibts da
ja fast nie eine Schlange). An der dritten drücken wir 20 US$ Eintritt ab und dürfen rein. Auf dem Gelände erwarten uns dann diverse Tempel – in bunt – in gold – in grün – in blau – Galerien mit der Geschichte Thailands mit goldenen Figuren. Für einen ersten Eindruck ganz gut. Doch irgendwie der ganze Gegensatz zum sonstigen Gelände in der Stadt – mit Ausnahme der kleinen Tempel.
Noch schnell ein Blick auf den Palast des Königs geworfen und zurück ins Hostel. Es sind einfach zu viele Touristen hier unterwegs. Unsere Bootstation finden wir auf den ersten Anhieb. Abends geht es dann noch etwas shoppen, überall wird hier das love festival gefeiert. Zur Krönung des Tages gönnen wir uns einen Besuch bei einem weltumspannenden Fastfood-Giganten.
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