Sigiriya Monolith und Minneriya Nationalpark


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August 31st 2015
Published: September 1st 2015
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Ich stehe kurz nach 6 Uhr auf und mache einen kleinen Fotoausflug zum nahen See. In den Bäumen sitzen einige Schlangenreiher und eine Gruppe junggeselliger Pfaue. Einige Einheimische sind mit einem kleinen Boot zum Fisch unterwegs. Zum Frühstück bin ich zurück im Hotel, wir bleiben wohl die einzigen Gäste. Schade eigentlich, die Anlage und Zimmer sind recht schön. Heute ist lokales Frühstück angesagt, String-Hoppers (kleine Reisnudel Spaghetti-Häufchen), Hoppers (eine Art aus Reismehl gebackene Teigschüssel), mildes Kartoffelcurry und gebratene Eier. Hoppers kann man mit allem Möglichen kombinieren, vom warmen Curry bis zu Marmelade und Butter. Alles sehr schmackhaft. Nächster Versuch eines Kaffees, kein Erfolg. Um 9 Uhr sitzen wir im Tuk-Tuk nach Sigiriya. Sigiriya ist ein 200m hoher Felsmonolith auf dessen Gipfel sich die Reste einer ehemaligen Felsenfestung befinden. Der Name leitet sich von 'Siha Giri' ab, was Löwenfelsen bedeutet. Heute werden wieder horrende Eintrittsgelder fällig, $30 für Erwachsene und $15 für Aaron, macht zusammen 65$. Der Anstieg auf den Felsen hat insgesamt etwa 1200 Stufen, bei 35°C wird das ganz schön anstrengend. Aber es gibt diesmal fast die Hälfte des Weges Schatten! Voran geht es langsam, da man auf der engen Treppe nicht überholen kann. Auf halber Höhe führt eine Wendeltreppe zu den berühmtesten Wandmalereien Sri Lanka’s, den Wolkenmädchen. Sie stammen aus dem 5. Jahrhundert und die Farben sind noch sehr gut erhalten. Offensichtlich hat man schon damals die Vorzüge einer Oben-Ohne Kultur genossen. Die Damen sind wirklich recht nett anzuschauen. Über gemauerten Gang und einige Treppen gelangt man zum Plateau mit Löwentreppe. Von dort erfolgt der weitere Aufstieg zum Gipfel über luftige Stahltreppen. Das Höhentraining in den Alpen hat sich gelohnt. Auf dem Gipfel sucht eigentlich jeder nach einem schattigen Plätzchen zum Abkühlen. Man hat herrliche Ausblicke in alle vier Himmelsrichtungen und wir verbringen einige Zeit auf dem gutbesuchten Gipfel. Von einheimischen Omas –viele betend-, japanischen Reisegruppen bis zum indischen Lehrerkongress ist hier alles vertreten. Der Abstieg geht recht flott, die Hitze bleibt allerdings. Am frühen Nachmittag sind wir zurück im Hotel. Wir machen eine längere Mittagspause und starten gegen 16.30 zum zweiten Tagesziel, dem Minneriya Nationalpark. Wir haben einen Geländewagen, Typ Mahindra, indischer Stahl, keine Elektronik, unzerstörbar. Der Park erstreckt sich über 89km2 und die Hauptattraktion sind große Herden von bis zu 200 wilden Elefanten, die sich hier zum Höhepunkt der Trockenzeit am See einfinden. Wir fahren zunächst durch den Urwald, sehen Chamäleons, Affen und wilde Hornissen (7 Stiche wirken wie der Biss einer Cobra). Der Wald lichtet sich schließlich und gibt den Blick auf den See mit Gruppen wilden Elefanten frei. Man kann recht nah heranfahren und wir genießen den Blick auf die unglaublichen Tiere. Die Elefanten laufen grasend langsam Richtung See. Sie wirken ganz friedlich und ruhig. Viele kleine Babyelefanten sind zu sehen, auch mittelgroße Elefanten und Kühe. Sie sind einzeln und in kleineren Gruppen unterwegs. Der Fahrer erzählt, sie treffen sich am See zum ratschen und gehen dann über den Tag einzeln in der Wald. Geschlafen wird im Stehen am T ag an einen Baum gelehnt. Die Zeit vergeht wie im Flug, der See ist auch Heimat verschiedenster Vogelarten. Selbst Weißkopfadler kann man hier beim Jagen beobachten. Zum Sonnenuntergang verlassen wir den Park und genießen die abendliche Stimmung auf dem Rückweg aus dem Urwald.


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