Mit dem Zug nach Kandy


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September 10th 2015
Published: September 12th 2015
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Aufstehen, Sachen packen und frühstücken. Um 8.30 Uhr starten wir mit dem Tuk-Tuk zum Bahnhof. Unterwegs machen wir noch einen kurzen Zwischenstopp, decken uns mit Wasser und Keksen ein und verschicken endgültig unsere angesammelten Postkarten, versehen mit den besten Weihnachtsgrüßen. Mal sehen ob sie bis dahin ankommen. Am Bahnhof sind schon ziemlich viele Leute, die meisten sind Backpacker auf dem Weg über das zentrale Hochland zurück an die Westküste. Wir treffen Christian, einen Schweizer aus Zürich, mit dem wir uns sehr nett unterhalten. Aaron wird ihn während der nächsten Stunden in die Geheimnisse seiner Spielewelt einweihen. Die 3. Klasse ist erstaunlich komfortabel, die Sitze sind ok, Fenster kann man öffnen, das sorgt für ein angenehmes Klima. Bester Platz zum Rausschauen während der Fahrt sind die offenen Zugtüren. Man kann sich den Wind ins Gesicht blasen lassen und gleichzeitig die einzigartige Landschaft an sich vorbeiziehen lassen. Die Bahn kämpft sich etwa drei Stunden hinauf ins Gebirge nach Nuwara Eliya bis auf eine Höhe von etwa 1900m. Hier oben ist es schon recht kühl und es wird neblig. Die Briten hatten hier ihre Sommerfrische mit Golfplatz und Pferderennbahn mitten in der Stadt. Wahrscheinlich hat sie das Wetter an ihre Heimat erinnert. Hier oben gibt es ausgedehnte Teeplantagen mit bestem Hochlandtee. Das Klima lässt die Pflanzen langsamer wachsen und ein milderes Aroma entsteht. Unser Wagon ist inzwischen ziemlich international, wir aus Deutschland, Christian aus der Schweiz, eine 4-er Mädchengruppe aus Frankreich, eine Familie mit zwei Kindern aus Italien, einige Chinesen sowie ein paar Einheimische. Die Fahrt zieht sich nun etwas hin, es hat begonnen zu regnen und alle warten auf die Ankunft in Kandy. Nach etwa 7 Stunden Fahrt kommen wir ziemlich pünktlich in Kandy an. Für 250 LKR nehmen wir ein Tuk-Tuk zum Queens Hotel. Unser Hotel hat eine lange Geschichte, seit der Eröffnung 1844 hat es viele Besucher gesehen, u.a. die Queen (daher der Name), Herman Hesse und andere. In den letzten hundert Jahren konnte die Renovierung offensichtlich nicht mehr so richtig Schritt halten. Der Charme eines typischen Kolonialhotels mit dunkler Holzeinrichtung, Bar und großem Ballroom ist aber geblieben. Aaron ist begeistert, da es einen großen Swimmingpool hat, nach der langen Sitzerei im Zug gehen wir erst mal eine halbe Stunde schwimmen. Zum Abendessen gibt es heute Dosa Masala, indisches Gericht, eine Art Eierkuchen mit Kartoffel-Chili-Füllung. Darüber dann eine unbekannte Soße (oder auch mehrere). Man isst mit der Hand, weder Löffel noch Gabel sind erhältlich. Aaron hat sein beliebtes Kottu bestellt. Ihm macht das Essen mit Hand sichtlich Spaß!


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