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Published: August 7th 2008
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Mein Empfang in Surigao war aeusserst herzlich. Mit einer Willkommensflagge wurde ich vom Hafen abgeholt und nach Sta. Cruz gefahren, wo Pater Castro eine Messe gehalten hat und mich deswegen nicht abholen konnte.
Vielleicht ein kleiner Exkurs, fuer diejenigen, die nicht wissen wer Castro ist. Meine Grundschullehrerin, Maria Hubensteiner, kennt Pater Castro, seinen Chef, Vizebischof Tirso Alcala und dessen Burder Edito Alcala - dessen Job die Verwaltung der Schulen im Bezirk ist - schon laenger. Als ich noch in der Grundschule war, haben wir eine Tombola veranstaltet, deren Erloes in die Finanzierung eines Schiffsmotors fuer ein Krankenschiff auf Pater Castros alter Insel gewandert ist. Meine Familie hat in den vergangenen Jahren alle drei eingeladen und sie waren mehrfach zu Gast. Pater Castro hat uns alle vor einigen Jahren durch Rom gefuehrt, wo er einige Zeit im Vatikan verbracht hatte. Pater Castro ist 61 Jahre alt, spricht fliessend Filipino, Deutsch, Englisch, Spanisch und ist des Lateinischen maechtig. Wie die beiden Alcala-Brueder auch ist er ueberaus freundlich und hilfsbereit. Als Pater hier ist er nicht nur religioeses Oberhaupt, sondern auch viel mehr als Pfarrer daheim Manager und Anlaufstelle fuer Probleme aller Art. Seine E-Mails pflegt er mit "Euer Fidel", in Anspielung auf
Cubas autoritaeres Oberhaupt, zu unterschreiben. Er ist sehr humorvoll, aber oft auch recht streng mit seinen Mitarbeitern und schimpft besonders gerne, meist nicht ganz ernst gemeint, mit der Haushaelterin von Tirso, Elisabeth. Ich hoffe, die Fakten richtig wiedergegeben zu haben 😊. Bilder folgen.
In Sta. Cruz angekommen, haben mich Tirso und Pater Castro erwartet und ein wunderbares Fruehstueck aufgetischt. Von der recht kurzen Nacht auf der Faehre ziemlich muede bin ich auf dem Gaestebett eingeschlafen. So um zehn Uhr ging es dann nach Ipil, dem Heimatdorf von Tirso, etwa 20 Minuten ausserhalb von Surigao City, wo ich in seinem Gaestezimmer unterkommen sollte. Ipil liegt direkt an einem recht steinigen Strand und ist sehr urspruenglich. Touristen verirren sich wohl sehr selten hierher. Mein Zimmer ist wunderbar gross und sauber, hat ein weiches Bett und eine Aircon, Dinge, die man von den meisten meiner Unterkuenfte unterwegs nicht behaupten kann 😊. Die Gastfreundschaft, mit der ich hier empfangen wurde ist ueberwaeltigend. Staendig ist man bemueht mir alles recht zu machen und mir meine Zeit hier moeglichst angenehm zu gestalten. Elisabeth, Tirsos Haushaelterin tischt dreimal am Tag wunderbares Essen auf, auf allen Fahrten mit dem Tricycle oder Jeepneys werde ich begleitet. Manchmal ist
es etwas wie im goldenen Kaefig, doch nach gut zwei Monaten auf mich allein gestellt ist das auch mal eine Zeit lang ganz angenehm.
Die naechsten Tage verbrachte ich mit chillen im Zimmer, am nahen Strand und auf der netten Terasse. Das Wetter war eher bewoelkt, so dass es recht kuehl und meist angenehm war. Am Strand habe ich den Nachbarjungen Eman kennen gelernt, der mich abends entlang des Strandes auf einen Huegel am Ende gefuehrt hat, von wo aus man einen wunderbaren Blick ueber Ipil hatte.
Fuer die naechste Woche hatte Pater Castro fuer mich einen Trip auf die nahen Inseln rund um General Luna auf Siargao Island geplant. Am 29.7. sollte es morgens um zehn mit der Faehre losgehen.
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