Ulan Bator - sleazy and greasy


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Mongolia's flag
Asia » Mongolia » Ulaanbaatar
October 9th 2013
Published: October 11th 2013
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Ulan Bator - nichts fuer schwache Gemueter. 5 Minuten auf der Strasse unterwegs und es wurde schon mein Allerwertester von einem Passanten begrapscht und aggressiv gebettelt (umgeben von Kleinkindern, die zuerst nett nach "money" fragen und dann den Tonfall schnell aendern.). Im Reisefuehrer auch eindruecklich ein Foto, das einen kleinen Jungen zeigt, der in einem Kanalisationsschacht geschlafen hatte (da viel waermer als die bis zu -30 Grad oberhalb, hier in der kaeltesten Hauptstadt der Welt).

Ulan Bator scheint mir trotz alledem (Durchschnittsverdienst 250 Dollar pro Monat) sehr stylish - jede/r ist perfekt angezogen. Und auch wenn wenige Englisch sprechen, haben wir (travel buddy Rafael und ich) mehrmals gehoert, wie unabhaengig und stark die Mongolinnen sind. Allein im Restaurant essen zum Beispiel? Ganz normal. Auch beim Bier zeigt das Land eigenen Willen: drei der vier Biere, die wir in einem "Blindtestgang" bestellt haben, waren dunkel.

Zu gerne wuerde ich hier Rafaels Bericht von seiner Reise (vor der Mongolei) einfuegen, er hat eine Gruppenreise durch Nordkorea gebucht im Rahmen einer "Rundreise durch Nordkorea von Bahnenthusiasten". Eindruecklich ist nur der Vorname seiner Erlebnisse. Dies wuerde aber den Rahmen sprengen.

Das interessante an UB ist, dass es ein Melting Pot an Individualtouristen ist, es aber auch viele Expats oder geschaeftlich Reisende gibt: der Englischlehrer, der sein Heimatland Australien verliess, um frischen Wind in sein Leben zu bringen; der Mitarbeiter einer Consultingfirma, die NGOs oder privaten Firmen hilft, ihre Ziele in einem Land mit anderer Kultur zu implementieren (in diesem Fall den internationalen Minenkonzernen, die einheimischen Arbeitern den Wert einer langfristigen Tech-Ausbildung (vocational training) naeherbringen moechten).

Gespuckt wird an allen Ecken und Enden hier, die Strassen wimmeln von Loechern und die Luftverschmutzung ist hoch - war nah dran, mir einen Mundschutz zu kaufen, wie ihn soviele hier tragen.

Die Mongolei ausserhalb von UB ist ein Abenteuerland, das sehr guter Vorbereitung bedarf: "von hier aus mit dem Pferd weiter" oder "Hotel mit Plumpsklo" liest man im Reisefuehrer. Viele Strassen sind ungepflastert und koennen nur mit Jeep befahren werden. Auch hat man die Qual der Wahl: von Kamelreiten ueber Birdwatching bis Riverrafting liegt alles drin. Auch fuer Besuche im Museum ausserhalb von Ulan Baatar wird das Mitbringen einer Taschenlampe empfohlen. Schwierig, sich ein Bild zu machen, welche der ca. 1000 Punkte auf der Mongoleikarte nun DIE Destination fuer einen ist.

Essensmaessig hats ueberall Lamm drin - als Alternative empfehle ich das vorallem bei Expats populaere "Luna Blanca", auch wegen den perks: welches Restaurant screent schon "Metropolis" zum Lunch und spielt Eric Clapton dazu?

Seit dem Antritt meiner Reise hat sich Englisch als Weltsprache extrem relativiert: seit einem Monat unterhalte ich mich mit Haenden und Fuessen und in Babysprache.

TopBars in Ulan Bator: Turningpoint (!), Grand Khan Pub, UB Jazzbar, Aqua, Bud, Sky Lounge, Art Gallery, Mojito, "W".

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