5 Tage in Vientiane, Pakse und auf den 4000 Inseln


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Asia » Laos » South » Don Det
February 13th 2019
Published: February 15th 2019
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Donnerstag, den 7. Februar haben Stefan und ich den 13h30 Bus von Vang Vieng zur Hauptstadt von Laos genommen, Vientiane. Die Busfahrt war ganz okay und zum Glück hielt der Bus nicht weit von unserem Hostel an, so dass wir nicht noch einen Tuk Tuk nehmen mussten, sondern ein paar Minuten zu Fuß laufen konnten. :-)

Unser Hostel, das Barn 1920, war ein ziemlich cooler Ort : der Empfang, der Gemeinschaftsraum und das Kaffee im Hostel waren alle im Style der 20iger Jahre dekoriert und das Personal trug 20iger Jahre Kleidung. Auch die Zimmer waren super : jedes Bett hatte einen Vorhang und ein Schließfach, die Betten waren gemütlich und es gab genügend Toiletten und Duschen. :-)

Als wir gegen 19h ankamen waren wir ziemlich hungrig und so sind wir sofort nach dem einchecken zum Markt draußen vor der Hostel gegangen und haben dort zu Abend gegessen. Es gab nicht viel dort, aber es war genug für uns ; erst hatten wir einen Fleisch-/Gemüsespieß und danach hatte ich einen Teller mit vegetarischem Essen während Stefan eine Bratwurst gegessen hat. Es stellte sich später abends dann leider raus dass die Qualität von Stefan’s Bratwurst nicht so gut war wir sie geschmeckt hat, denn er hat eine Lebensmittelvergiftung davon bekommen (zum Glück nur eine kleine die nur einen Tag dauerte, aber ärgerlich genug)... Wir haben danach einen ruhigen Abend im Hostel verbracht und unsere nächsten Ziele nach Vientiane geplant.



Am nächsten Tag ging es Stefan furchtbar und so beschloss er sich den Tag über im Hostel auszuruhen während ich los zog die Stadt erkunden. Er hat allerdings nichts verpasst : es gibt in dieser Stadt weder etwas zu sehen noch zu tun! Ich habe den Triumphbogen besichtigt, ein paar Museen und bin in der Stadt rumgelaufen, aber das wars dann auch schon. Zum Mittagessen bin ich zu Joma gegangen, einer Art Starbucks, und dort war es ziemlich gut. Nach dem Mittagessen bin ich dann wieder zurück ins Hostel gegangen und habe Stefan Gesellschaft geleistet. Wir haben dann eigentlich nur noch gechillt bis wir um 18h von einem Minibus in unserem Hostel abgeholt wurden, der uns dann zum Bushof fuhr. Wir mussten dort unsere Voucher gegen « richtige » Tickets austauschen und um 20h30 ging es endlich los nach Pakse. Wir hatten einen ziemlich großen Schlafbus der erstaunlich bequem war und - glaubt es oder nicht! - sogar eine Toilette hatte! Wir haben so sogar etwas Schlaf bekommen bevor wir morgens um 7h in Pakse ankamen. :-)

Unser Hostel in Pakse, das Sanga Hostel, war klasse! Die Besitzerin war super nett und erwartete uns mit einer warmen Begrüßung : wir konnten schon um 9h30 einchecken, wir bekamen schon frühstück, sie gab uns Handtücher damit wir schonmal duschen und uns erfrischen konnten und sie gab uns alle Informationen zu den Aktivitäten in Pakse. Auch die Zimmer im Hostel waren sehr angenehm und das Essen war lecker.

Da wir nur einen Tag in Pakse hatten bevor wir zu den 4000 Inseln weiterfuhren beschlossen wir die Tagestour zu machen, die sie dort anboten : sie würde uns zu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten der Bolaven bringen. Ganz ehrlich, die Tour war nicht besonders : die Stops waren schlecht getimed - an manchen Orten hatten wir viel zu viel Zeit, an anderen viel zu wenig -, das Restaurant wo wir zu Mittag aßen war furchtbar - manche Leute, wie Stefan, mussten hoffnungslos auf Essen warten das sie nie bekamen und es war sehr teuer für das was es war - und wir bekamen zu nichts eine Erklärung von unserem Fahrer außer wann es weiter geht. Zum Glück war die Tour billig und wir können jetzt immerhin sagen, dass wir die Bolaven gesehen haben. Ich kann nicht sagen, dass es mir dort wirklich gefallen hat, aber das lag wahrscheinlich daran, dass gerade Trockenzeit ist und so alles grau-braun ; in der Regenzeit ist es dort wahrscheinlich viel schöner.

Als wir zurück im Hostel waren haben wir uns dann einen gemütlichen Abend gemacht, haben Bilder hochgeladen (endlich gutes WLan!) und zu Abend gegessen. Ich würde nicht nochmal nach Pakse fahren und ich kann es auch nicht wirklich empfehlen, außer wenn ihr in Laos seid und zu viel Zeit habt. :-)



Am nächsten Morgen, Sonntag den 10. Februar, haben wir dann den 8h Bus von Pakse nach Don Det genommen ; naja, nicht direkt nach Don Det denn das ist eine Insel, sondern nach Nakasang von wo aus wir dann ein Boot nach Don Det nahmen. Unterwegs haben wir irgendwo eine Pause gemacht und wie es der Zufall will hielt dort auch ein anderer Bus an und - Überraschung! - Euan und Kevin (aus Kanada) stiegen aus! :-D Euan hatte es in Vientiane auch nicht gefallen und so war er einen Tag früher als geplant zu den 4000 Inseln gekommen.

In Nakasang haben wir dann ein Boot genommen und sind gegen 11h in Don Det angekommen. Vom Hafen aus waren es nur gut 10 Minuten zu fuß zu unserem Hostel, aber für diese kleine Insel war das schon eine gute Distanz. Unser Hostel, das Crazy Gecko, war eigentlich eher ein Gasthaus mit privaten Bungalows. Es gehört einem Paar aus der Schweiz die beide super nett und warmherzig sind! Leider hatten sie nur noch ein Familienzimmer frei das etwas teurer war, aber das war uns egal, wir wollten unbedingt dort unterkommen, also nahmen wir dieses Zimmer ; mit 3 Betten, einem privaten Balkon mit 3 Hammocks und einem Tisch und Stühlen war es riesig! :-D Andy und seine Partnerin waren beide super freundlich und haben uns vom ersten Moment an das Gefühl gegeben zu Hause zu sein ; wir haben dann auch viel Zeit dort verbracht. :-) Wir hatten eh nicht viel Lust wegzugehen oder zu feiern, denn 1. war es dort viel zu warm um viel zu machen (+/- 35-40°C Tag und Nacht) und 2. waren wir dort um ein paar ruhige Tage zu genießen bevor wir uns nach Cambodia aufmachten um Angkor Wat zu besichtigen.

Am ersten Tag sind wir einfach nur im Hostel geblieben, haben gechillt und versucht die Hitze zu überleben. Gegen 17h sind wir dann auf die andere Seite der Insel gegangen um uns mit Euan und Marta und Maria aus Portugal den Sonnenuntergang anzuschauen. Wir haben ein paar Bier getrunken und waren irgendwann in einem Restaurant was zu Abend essen ; ich hatte das « Disaster », Fritten mit roten Bohnen, Tomatensoße und Käse, sehr lecker! :-D

Euan wollte dann in einer Bar Fußball schauen gehen und wir sind zurück ins Hostel gegangen denn wir hatten darauf keine Lust. Außerdem war ich nach den 3 großen Bier die wir hatten schon etwas angetrunken ; blöde Hitze! ^_^



Am nächsten Tag haben wir Euan und die Mädels dann wieder getroffen und wir haben Fahrräder gemietet um zu den Wasserfällen auf Don Khon zu fahren, der Nachbarinsel. Es war unglaublich warm an diesem Tag und wir waren komplett durchgeschwitzt als wir endlich ankamen (die Fahrt hat nur 30 Minuten gedauert, war aber durch den schlechten Zustand der Straße und der Räder anstrengend gewesen). Unser erster Stop war am Li Phi Wasserfall und der war wesentlich größer als wir uns vorgestellt hatten. Wir hatten es nicht eilig, also haben wir dort ziemlich viel Zeit verbracht ; zunächst haben wir und den Wasserfall angeschaut und viele Bilder gemacht und dann sind wir zum Strand gegangen und sind im Mekong Fluss geschwommen. Es war sehr schön dort und wir hatten es echt gut! :-)

Als wir dann zurück zu den Rädern kamen beschlossen wir einstimmig, dass es viel zu warm war noch irgendwo anders hin zu fahren und so sind wir dann einfach zurück zu unserem Hostel gefahren. Dort haben wir dann Karten gespielt, zu Mittag gegessen und gechillt. Die anderen sind dann wieder irgendwo den Sonnenuntergang schauen gegangen, aber Stefan und ich waren zu k.o. um noch wegzugehen. Also haben wir die Fahrräder zurück gebracht und den Rest des Tages in unseren Hammocks gechillt, gegessen und « das Verrückte Labyrinth » gespielt das ich auf dem iPad habe. :-) Wir sind aber früh ins Bett gegangen, denn die Hitze auf dieser Insel macht einen einfach kaputt. Nach so vielen Monaten in heißen Ländern kann ich tatsächlich sagen, dass es noch nirgendwo so heiß war wie hier!



Am Dienstag, unserem letzten Tag in Don Det, haben wir einen kompletten Tag Kayak gemacht. Um 8h30 wurden wir in unserem Hostel abgeholt und wir bekamen in der Tour Agency wo wir gebucht hatten, Green Paradise, erstmal ein Frühstück. Danach ging es dann gegen 9h in die Kayaks. Wir waren 8 Touristen und 2 Guides : ein älteres kanadisches Paar, ein Paar aus der Schweiz, ein Paar aus Deutschland, eine Amerikanerin und ein Franzose. Wir waren eine ganz coole Gruppe und wir haben uns alle sehr gut verstanden, besonders mit dem Paar aus der Schweiz, die waren lustig! :-D

Zuerst sind wir zum Khane Paksy Wasserfall gefahren. Wir mussten unsere Kayaks am Fluss lassen und ein Stück zu fuß bis dort gehen. Der Wasserfall war wirklich schön, aber wesentlich kleiner als der den wir am Tag vorher gesehen hatten. Von dort sind wir dann zu einem anderen Teil des Mekong gewandert wo wir wieder unsere Kayaks nahmen und weiter den Fluss runter fuhren. An der Spitze der Insel (Don Khon) wartete dann ein Boot auf uns das uns zu einer kleinen Insel gut 10 Minuten entfernt brachte. Dort haben wir zu Mittag gegessen und die Mekong Delphine beobachtet. Nach dem Essen haben wir uns dann im Mekong erfrischt, etwas geschwommen und danach sind wir wieder mit dem Boot zurückgefahren und haben unterwegs noch ein bisschen die Delphine beobachtet ; es waren mindestens 4. :-)

Wir sind dann wieder mit Kayaks weitergefahren, diesmal zum Festland wo ein Minivan auf uns wartete der uns zu den Khone Phapheng Falls, den breitesten Wasserfällen der Welt, brachte. Wir hatten eine Stunde dort um diesen beeindruckenden Wasserfall zu bestaunen und zu fotografieren. Er war echt toll, aber ich habe es schwer mir vorzustellen, dass er länger sein soll als die Iguazu Fälle....

Vom Hafen in Nakasang sind wir dann mit den Kayaks zurück nach Don Det gefahren. Es war wirklich eine sehr coole Tour gewesen und wir hatten viel Spaß! :-D

Zurück in Don Det waren wir uns dann ein letztes Mal mit Euan und den Mädels den Sonnenuntergang anschauen bevor wir den Abend ruhig und mit dem « verrückten Labyrinth » in unserem Hostel beendet haben. :-)



Und das war es dann auch schon für meine Reise durch Laos. Es ist ein sehr schönes Land und die meisten Leute dort sind sehr nett. Viele Leute können kein oder nur schlechtes Englisch, aber meist schafft man es dennoch sich irgendwie zu verständigen. Ich fand es sehr schade, dass es sehr wenig authentische Laos-Küche gab, das meiste Essen hier ist sehr europäisch. Für viele Touristen ist Laos heute noch eine Party-Stätte, was ich sehr schade finde, denn dieses Land ist wirklich sehr schön und hat mehr zu bieten als nur Alkohol. Ich habe die Landschaft dort sehr genossen und ich hätte gerne mehr von der Natur gesehen, aber leider sind die Wanderungen dort sehr teuer und viele Orte kann man auf Grund von noch nicht explodierten Bomben leider noch nicht besichtigen...



Solltet ihr Laos besuchen wollen, dann solltet ihr auf jeden Fall bald kommen, denn sobald der Hochgeschwindigkeitszug von China nach Laos fertig ist wird hier alles von chinesischen Touristen zerstört werden ...


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