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Published: October 31st 2014
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Hallo Freunde!
Robert hat euch ja schon von seinem Training in Kumamoto erzählt. Aber die Highlights hat er euch noch verschwiegen.
Wir sind am Mi am Morgen gleich mit dem Zug von Kagoshima nach Kumamoto aufgebrochen, sodass wir dort gegen die Mittagszeit angekommen sind. Was uns dort empfing haben wir so überhaupt nicht erwartet. Robert hatte zuvor mit Nogutchi Sensei ausgemacht, dass er uns Tags über, vor dem Training, die Stadt zeigt.
Als wir durch die "Zug-Kontroll-Schleuße" gingen, winkten uns schon von weitem 3 Leute ganz heftig zu. Es war Nogutchi Sensei, seine Frau und eine Freundin der beiden. Die beiden Mädels gingen mit uns Mittagessen, weil Nogutchi Sensei noch etwas erledigen musste. Sie waren bemüht uns "Europäisches" aufzutischen ;-) (war voll nett, aber wir hätten ja sowieso alles gegessen ;-)
Die zwei waren so lustig und entspannt - das war für uns wieder eine ganz neue Seite von Japan!
Denn trotz der Gastfreundschaft sind die Japaner auch ein sehr distanziertes Völkchen. z.B. wird man öffentlich hier keine Liebespaare sehen, die sich schmusen oder im Arm halten. Wir werden manchmal ganz gerne angestarrt wenn wir das tun! Ist voll witzig!
Ja also zurück zum Thema!
Wir waren mit den Girls essen und dann sind wir mit ihnen in das Kumamoto Schloss gefahren. Die Zwei hatten es am lustigsten, wenn sie uns bei jeder Gelegenheit fotographieren konnten. Für jedes noch so kindische Motiv mussten wir herhalten! Da habe ich einmal mehr gemerkt, dass eine Sprache Menschen im Grunde nicht voneinander trennt.
Nach dem Schloss sind wir in ein kleines verstecktes Museum gefahren. Für mich war es fazinierend - für Robsi war es (ich würde sagen) überwältigend. Denn Sie brachten uns ins Musashi Museum.
Wer ist Musashi? Zitat Robert: "Japans berühmtester Schwertkämpfer des 16 Jh." - Er hat "Die Fünf Ringe" geschrieben, das ist sozusagen Robsis Bibel, die er schon mehrmals verschlungen hat. Diese "Fünf Ringe" sind auf 5 Schriftrollen handschriftlich von Musashi verfasst worden. Und dort gab es diese zusehen, wie auch Gemälde, Schwerter, Helme von ihm!
Und dann kam auch endlich Nogutchi Sensei zu uns dazu. Trotz dass die Zeit vor dem Training knapp war, stopfte er uns ins Auto und fuhr mit uns ca. 20 Minuten in den Wald und auf den Berg hinauf um Robert die Höhle zu zeigen wo Musashi sich einst zurückgezogen und die "Fünf Ringe" verfasst hat.
Ach war das schön! Zwei Männer so unterschiedlichen Alters, Herkunft und Sprache, die sich in einem aber ganz einig sind: Kendo
Später holte uns Nogutchi Sensei vom Hotel zum Training ab. Dort trafen wir auch seine Frau wieder.
Danach gingen wir essen! Sie waren wieder bemüht uns etwas was wir kennen aufzutischen. Obwohl, dieser Aufwand gar nicht nötig war. Satt und glücklich nahmen sie uns dann noch mit in ein kleines Lokal (=Geheimtipp) wo es Außergewöhnliches für uns und offensichtlich Normales für Japaner zu essen gab.
Sie wollten uns diese Seite von Japan auch noch zeigen. Dort kosteten wir Schnecken oder Muscheln? Pferdefleisch...
Ich muss zugeben ich musste mich ein wenig überwinden (Robsi natürlich nicht, der mag ja alles!), aber ich wollte unsere Gastgeber nicht beleidigen und probierte alles.
Nach reichlich Kultur, Essen und Sake bestanden die Beiden noch darauf uns am nächsten Morgen zum Bahnhof zu fahren. Sie baten uns um 9 Uhr bereit zustehen, denn sie wollten uns noch den schönen Garten in Kumamoto zeigen und auf einen kleinen Hügel in Mitten der Stadt fahren um uns das tolle Panorama zu zeigen.
Und dann war leider die
Zeit mit den Beiden vorüber. Sie brachten uns wieder bis zur Zug-Schleuße. Und da gab uns Nogutchi-Senseis Frau noch ein ganzes Lunch-Packet mit! Saft und Sandwiches! Alles schön verpackt mit Kühlpads!
Wir wurden hier wieder mit so viel Freundlichkeit und Großzügigkeit empfangen, es ist schwer dies im Blogg wiederzugeben. Japaner bestehen noch dazu darauf ihre Gäste immer auf alles einzuladen. Robert hat immer versucht die Geldtasche zu zücken, dann wurde er schon von Sensei zurückgedrängt.
Einer unserer besten Tage in Japan!
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