Day 16 - Lernen und lehren


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Asia » Japan » Aichi » Nagoya
October 16th 2014
Published: October 19th 2014
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Für heute habe ich etwas spezielles vor, denn ich gehe erneut nach Nagoya, diesmal aber nicht um Lea zu treffen sondern einen Japaner namens Yuki Kakegawa.
Wir haben ausgemacht, dass wir uns heute treffen und ich ihm ein wenig Englisch beibringe, er mir dafür im Gegenzug ein wenig Japanisch.

Auf dem Weg nach Nagoya habe ich mich ein wenig damit beschäftigt, die Karteikärtchen zu repetieren, welche ich mir bis anhin geschrieben habe und ein wenig gezeichnet.
Nach wie vor habe ich Mühe mit einzelnen Hiragana und dem kompletten Set an Katakana. Die Kanji sind eine Geschichte für sich.

Yuki und ich haben ausgemacht, dass wir uns bei der goldenen Uhr treffen, einem bekannten Treffpunkt beim Bahnhof von Nagoya. Ich stand dann bei vermeintlicher Uhr und habe ihm geschrieben, dass ich da sei. Er schrieb mir zurück, dass er mich nicht sehen könne. Wie sich herausstellte war ich nicht bei der goldenen Uhr (Kindokei) sondern bei der silbernen (Gindokei) obwohl diese gar nicht so silbern wirkte auf den ersten Blick. Ich eilte also an den richtigen Ort und er kam mir auch schon entgegen.

Wir machten uns auf den Weg durch die Stadt auf der Suche nach einem nicht zu überfüllten kleinen Restaurant à la Starbucks. Bereits auf dem Weg ist mir aufgefallen, das Yuki-san sehr gut Englisch kann. Als ich ihm dies sage kommt eine typische Antwort wie "Nein niemals, ich kann das noch nicht so gut". Japaner gehen generell mit Lob so um, ich finde das etwas merkwürdig, allerdings zeigt es auch etwas, dass er noch mehr lernen möchte. Oder um es in der stark gekürzten Version von Sokrates zu sagen: "Ich weiss, dass ich nichts weiss".

Nach einigen Wörtern und verschiedenen Versuchen uns gegenseitig mehr beizubringen galt es uns dann aber noch etwas zu belohnen mit einer Runde Billard. Es war witzig zu sehen, wie gewisse Japaner Billard spielen, da kniet mal einer komplett auf dem Tisch, dort liegt einer über dem Tisch. Ich erkläre Yuki-san die offiziellen Regeln und wir spielen mehrere Runden, wobei ich bemerke, dass er mit jeder Runde besser wird und dann auch wirklich mit Leichtigkeit gewinnt (und das erst noch mit der falschen Hand zum Schluss).
Wenn ich ihm schon nicht so viel Englisch beibringen konnte, so hat zumindest das Billardspielen wahre Früchte getragen.

Wir kehren zurück zum Bahnhof und machen aus uns erneut zu sehen, er möchte mich seinen Freunden vorstellen. Dann verabschieden wir uns und ich mache mich auf den weiten Heimweg zurück mit dem Shinkansen.

Da ich aber nicht wieder mehrere Stunden stehen will, führt mein Weg mich zuerst zu einem JR-Schalter wo ich mir einen Platz reserviere für den nächsten Hikari-Shinkansen (der 8 Minuten später fährt, weshalb ich dann doch etwas sprinten muss).

Zusammengefasst ein wirklich toller Tag und ich freue mich auf weitere Erlebnisse hier in Japan.

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