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Published: June 20th 2017
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Geo: 22.6473, 88.3104
Als es gegen halb sechs wieder hell wird bin ich erleichtert und froh, dass wir eigentlich jeden Moment in Kalkutta ankommen müssten. MÜSSTEN... Erst nach 17 Stunden Fahrt sind wir an der Stadtgrenze Kalkuttas und eine Stunde später dann auch endlich am Busbahnhof. Was für ein Ritt, abermals.
In Kalkutta angekommen trifft uns die Hitze wie ein Hammer. Es muss um die 40 Grad warm sein und die Luft ist feucht. Wir ächtzen unter unseren schweren Rucksäcken und finden leider einmal mehr nicht das Guest House, welches wir uns eigentlich ausgesucht hatten.
So landen wir dieses mal im Maria, welches direkt neben dem Paragon ist in dem wir letzes mal in Kalkutta gehaust hatten. Es ist vom Ding her ähnlich: alt, schmuddelig, mit bemalten Wänden, aber mit innenliegendem privatem Badezimmer. Was allerdings gar nicht geht sind die nicht vorhandenen Laken und die Kopfkissen: letztere sind grau/schwarz/blau – letzteres vom Schimmel...
Wir sehen also zu, dass wir schnell wieder raus sind aus dem Hotel und gehen erst einmal im JoJo's etwas „frühstücken" – hier sieht es, wie mein Bruder später feststellt – deutlich „westlicher“ aus, das Essen schmeckt und WiFi ist gratis...
Gut gestärkt machen wir uns dann auf den Weg zur Verkaufsstelle für
Ausländer für Zugtickets. Wir kommen nur wenige Meter weit, ehe uns jemand anhält und freudig grüßt: es ist Shakil, der uns berichtet dass Shahid erst abends von einem Kundenausflug zurück kommt. Gut so, dann laufen wir wenigstens nicht gleich in den Shop und werden von Shakil in Beschlag genommen...
Nach ordentlichem Fussmarsch kommen wir dann endlich bei der Zugbuchungsstelle an und füllen eifrig Formulare aus. In der Folge stellt sich heraus, dass unser Reiseplan nicht funktioniert wie wir es wollten, da es entweder keine freien Plätze, oder keine Bahnhöfe dort gibt, wo wir hin wollen... Auch bei der über Nacht Fahrt nach Mumbai bekommen wir nicht 2 „upper beds“ sondern ein „lower“ und ein „upper“ bed. MIST.
Mit nur 2 der geplanten 4 Zugtickets treten wir dann den Heimweg an und versuchen noch einen guten Buchladen aufzutun. Als wir gegen halb sieben nach einiger Suche im Cottage Craft Shop landen ist Shahid sehr zu unserer Freude schon da! Er war recht zeitig zurück und hatte schon 4 Stunden in der Sudder Street und Umgebung nach uns gesucht.
Nach einigem Geschacher um die Tageseinnahmen können wir dann auch endlich gehen und haben Shahid für uns. Wir essen lecker Beef Biriany und trinken nachher noch
ein Bier in der Bar. Es ist wirklich schön, Shahid Lassi Plain Omlette Ansari noch einmal zu sehen, während wir in Indien sind. Was dann sogar ein noch besserer Zufall ist: der junge Mann hat morgen Geburtstag und nimmt sich zudem den ganzen Tag frei und Zeit für uns. Das hatten wir gar nicht zu hoffen gewagt....
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