Tirupathi, Sri Kalahasti, White Field, Tiruvannamalai


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May 17th 2011
Published: May 17th 2011
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Nach nun fast 2 Monaten in denen ich unterwegs bin, gibt’s jetzt den nächsten Bericht. Zum Ende meines Aufenthaltes in Puttaparthi hab ich noch einen Ausflug zum 300 km weit entfernten Ort Sri Kalahasti und Tirupathi gemacht. Beides sind wichtige Orte für indische Pilger und in Tirupathi ist einer der heiligsten und größten Tempelanlagen Indiens. Unglaublich, welche Menschenmassen dorthin pilgern. Und absolut undenkbar für Europäer wie sich Inder verhalten, wenn sie in solchen Massen zusammenkommen. Ein Gedränge und Geschiebe ohnegleichen!
Sollte jemand Platzangst haben, ist er dort an solchen Orten definitive an der falschen Stelle. Ob die Tempelanlagen dort kraftvoll sind oder nicht kann ich nicht wirklich beurteilen, denn ich hatte nicht mal Raum zum Atmen geschweige denn Raum um in die Anlagen hinein zu fühlen. Man stelle sich ein Fließband vor das nicht wirklich existiert, doch der Menschenstrom treibt Dich 2 Stunden lang in der Warteschlange voran bis ins Innerste des Tempels um dort die Puja innerhalb einer Hundertstelsekunde zu erhalten. Alles geschieht in einem Energiewirrwarr und ich war jedes Mal froh, wenn ich wieder draußen war. Für diejenigen von Euch, die noch nie zuvor in Indien waren, eine Verhaltensweise der Inder ist diese, sie wollen immer die ersten sein. Egal ob in den Bus rein oder raus, egal ob am Postschalter oder beim Ticketschalter, oder auch wenn sie in einer 3 km langen Warteschlange stehen. Es wird geschoben und gepusht, Hauptsache es geht vorwärts und wenn es nur ein halber Millimeter ist.
Eine neue Beobachtung die ich zum ersten Mal hier gemacht habe und etwas was z.B. in Deutschland unvorstellbar wäre: Ich gehe früh morgens zum Bus Stand um mir ein Ticket zu besorgen. Öffnungszeit ist um 8 Uhr, ich komme um 20 vor 8 zum Schalter und es stehen bereits einige Leute in der Schlange und ich freue mich noch weil es eine überschaubare Anzahl ist. Ich wundere mich jedoch, warum dort so viele Schuhe am Boden stehen. Nun die Erklärung dazu kam in dem Moment, wo der Schalter öffnet. Plötzlich kommen von allen Ecken und Richtungen die Inder die Ihre Schuhe als Platzhalter in der Schlange abgestellt haben und reihen sich nun wieder ein. Wahrscheinlich sind sie schon um 7 Uhr dort hin und haben die Schuhe schön sauber in der Reihe abgestellt und sind dann ganz gemütlich den Guten Morgen Tee trinken gegangen. Tja, so wird in Indien effektiv Zeit gespart!
Am 09.05. 2011 bin ich dann mit Sai Shakti einer ganz lieben Frau ursprünglich aus Deutschland die nun schon seit 8 Jahren in Indien lebt, nach White Field (Bangalore). Dort hat sie eine Wohnung und ich konnte ein paar Tage bei Ihr verbringen. Was sehr angenehm war, dass es in Bangalore ungefähr 5 – 10 Grad kühler war als in Puttaparthi und somit hatte ich wenigstens für ein paar Tage nur gute 30 Grad im Schatten und nicht immer über 40 Grad. Hätte mir nicht gedacht, dass ich mir irgendwann mal etwas kühlere Temperaturen wünschen würde, doch nach über einem Monat bei über 40 Grad hatte ich echt nichts dagegen
Seit vorgestern 15.05. 2011 bin ich jetzt in Tiruvannamalai. Der Fluss des Lebens trägt mich im Moment noch immer nicht Richtung Norden sondern noch weiter in den Süden Indiens. (Gut, dass mein Visum bis 14.09.2011 gültig ist) Hier an dem Ort gibt es den Berg Arunachala auf dem sich einst Shiva manifestiert haben soll. Gestern in der Vollmondnacht fand eine riesige Zeremonie statt in der Tausende von Menschen die ganze Nacht um den Berg (14 km) pilgerten. Ursprünglich wollte ich auch um den Berg laufen, doch nach dem ich den Menschenstrom gesehen hab, dachte ich mir, NEIN DANKE, nicht schon wieder ein Fließband dass mich um den Berg trägt. Ich werde das einfach an einem anderen Tag machen, wenn dort keine Menschenmassen sind…



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1st June 2011

Hallo meine Liebe! Du schaust in dem Sari wunderschön aus, steht Dir wahnsinnig gut!!! Freut mich vo Dir zu hören, man sieht, Du strahlst richtig aus allen Poren. I hätt im Moment überhaupt keine Lust mich in 40 Grad Hitze aufzuhalten, sobald bei uns das Thermometer über 26 klettert verschwind i scho in meiner Wohnung. Ansonsten geh i nur aussa mit Faktor 50 im Gsicht! (I woaß, total übertrieben...). Ja, und von drängelnden schubstenden Indern mechad i mi im Moment a net einklemmen lassen, die Inder waren mir auch auf körperlicher Distanz scho vui zu aufdringlich. Wie Du das nur aushältst?! Finde toll das Du des ois machst, und bin gleichzeitig darin bestätigt, wie schön es a bei uns ist! Gaaaanz dickes Umärmeli!!!! Die Kunigunde, alias für die chilenische Heilpraktikerin

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