Letzte Station Hongkong: 7 Millionen Einwohner und 10.000 Buddhas


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Hong Kong's flag
Asia » Hong Kong » Hong Kong Island
March 7th 2010
Published: March 7th 2010
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Inzwischen sind wir seid drei Tagen in Hongkong, für mich nach den Erfahrungen der letzten Wochen ein leichter Kulturschock: alles ist sehr sauber und sehr "zivilisiert", unter anderem steht an jeder Ecke ein Schild, dass entweder das herumlungern, rauchen, spucken, essen und trinken oder irgendetwas anderes verbietet und dabei direkt zur Abschreckung die entsprechende Strafe in Hongkong Dollar auspreist.
Aber es scheint zu helfen...alles läuft hier erstaunlich organisiert und ruhig ab. Eine Wohltat nach dem Chaos in Vietnam.
Die ersten beiden Tage in Hongkong verbringen wir "unten" in der Stadt, unten deshalb, weil Tobias, Katharina, Nike und Jasper bei denen wir zu Gast sind auf dem "Peak" wohnen, etwa 500 m oberhalb von "Central".
Im Zentrum von Hongkong entsteht durch die vielen modernen Hochhäuser leicht der Eindruck man wäre in New York City, allerdings hat die Stadt an der Mündung des Perlflusses ins Südchinesische Meer mit seiner "Hauptinsel" Hongkong Island und den vielen kleinen Inseln und dem Peak weitaus mehr Abwechslung fürs Auge zu bieten.
Mich fasziniert total der Gegensatz von supermodernen Wolkenkratzern und Technischen Einrichtungen neben traditionellen Tempeln und chinesischen Märkten, auf denen die getrockneten Quallen neben "Medizin" aus allen möglichen Tierteilen verkauft wird.
Hongkong ist nach Monaco die dichtbesiedelste Stadt der Welt, was man besonders in Kowloon, dem bevölkerungsreichsten Stadtteil bemerkt. Hier kommt man sich auf den Straßen und Märkten vor wie in einem Bienenstock und weit und breit sind nichts als Hochhäuser zu sehen. Wir besuchen den "Birdmarket", wo klitzekleine Singvögel, das Lieblingshaustier der Chinesen in kunstvollen - aber leider ebenso kleinen - Käfigen verkauft und präsentiert werden.
Außerdem besuchen wir die vielen kleinen Märkte, wo man von hässlichen und kitschigen Asia-Accessoires bis zu kunstvoll gefälschten Rolex alles kaufen kann was das Herz begehrt. Und dann ist plötzlich mitten in Kowloon ein kleiner Park mit Flamingos.
In Central stromern wir auch hauptsächlich durch die Straßen und lassen uns zwischen Antiqitätenmärkten ( natürlich kaufe ich mal wieder eine Teekanne) und Nobelhotels, zwischen Fastfood-Ständen und schicken Boutiquen treiben.

Am dritten Tag fahren wir mit Jasper und Katharina raus in die New Territories, die immernoch zur Sonderverwaltungszone Hongkong gehören aber etwas außerhalb der Stadt liegen.
Unser Weg zu den 10.000 Buddhas führt erstmal wieder vom -leider seit Tagen nebelverhangenen- Peak nach Hong Kong Central, wo die Sonne scheint.
Von dort geht es per U-Bahn nach Kowloon und dann nach mehreren Zugwechseln kommen wir in Sha Tin an.
Wir befinden uns
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- auf dem Weg nach oben
nun in einer absolut hässlichen Satelliten-Stadt und überall stehen noch mehr Hochhäuser.
Der Aufstieg zum Tempel ist ziemlich steil, mit unzähligen Treppen flankiert von noch mehr großen Mönchsstatuen.
Wir arbeiten uns aufgrund der Hitze (die Sonne kommt sogar ab und zu raus) und der obligatorischen 95% Luftfeuchtigkeit mühsam voran und erreichen die erste Ebene mit dem Tempel der 10.000 Buddhas. Und tatsächlich, in einer hohen, aber nicht allzugroßen Halle stehen an den Wänden unzählige kleine Buddahs, insgesamt über 13.000, die alle von Gläubigen gespendet wurden. In der Mitte des Raumes ist ein großer Altar aufgebaut und die Luft ist erfüllt vom Geruch von Räucherstäbchen.
Noch ein bisschen höher machen wir an einem künstlichen Wasserfall, der allerdings zur Zeit einem Rinnsal gleicht, Pause.
Hier genießt man einen wunderschönen Blick auf das Tal, das wirklich sehr idyllisch sein könnte, wenn man von den 40-50 furchtbar hässlichen Wolkenkratzern absieht.
Nach der kurzen Pause machen wir uns auf den Weg ins Tal und zurück nach Kowloon.
Dort besuchen wir noch ein Kloster und einen schön angelegten Garten, der mir inmitten der Betonwüste wie eine kleine Oase vorkommt.
Auch hier gibt es klare Verhaltensregeln, so z.B. extra abgetrennte Sitz- und Ruhebereiche und "Wachpersonal", dass darauf
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- auf dem Weg nach oben
acht gibt, dass man sich nicht, so wie wir, einfach auf die kleinen Steinmauern am Wegesrand setzt. Aber trotzdem sind alle immer sehr freundlich.
Wir sind danach ziemlich geschafft und fahren wieder zurück nach HK-Island und auf den Peak.
Am Samstag fahren Christian und ich dann nach einem faulen Nachmittag zum "Big Buddha" auf Lantau Island hinaus.
Dank einer knapp 6 km langen Seilbahn erreicht man das Po Lin Kloster, was auf einem Berg liegt, und den größten sitzenden Bronze Buddha der Welt beheimatet in 25 Minuten und nach einer spektakulären Fahrt über eine Bucht und das Bergland der Insel.
Leider ist trotz schönen Wetters in der Stadt auch hier oben auf dem Berg dichter Nebel sodass wir den sitzenden Buddha erst sehen können, als wir am unteren Ende der Treppe stehen, welche zu der Statue führt.
Auf Grund der Wartezeiten an der Seilbahn vertrödeln wir so den ganzen Nachmittag, sodass wir gerade noch rechtzeitig daheim sind um uns für den Abend fertig zu machen.Wir haben mit Tobias und Katharina einen Tisch in einem super Steakhaus am Pier in Kowloon reserviert, von wo man aus erster Reihe die allabendliche Lasershow an den Wolkenkratzern von Hongkong-Island bewundern kann. Diese einmalige Aussicht
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- auf dem Weg nach oben
ist neben einer Menge guten Essens und einem Besuch im "Felix", der Bar des Peninsula Hotel mit einer der Top 10 (Herren-) Toiletten der Welt (dank der Aussicht an der Pissrinne....dafür bezahlt man für 2 Cocktails und zwei Bier allerdings auch den stolzen Preis von rund 52 €), eines der Highlights des Abends.










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- auf dem Weg nach oben
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....endlich da


7th March 2010

Thanks a lot!Good journey back home
Hallo, Ihr beiden, den wohl letzten travel blog lesen wir mit ebenso viel Spannung und Vergnügen wie die vorangegangenen. Dass Du, Christian, mit von der Partie bist, begeistert außer Anna (!) auch uns enorm. Diskrete Frage (braucht nicht wirklich beantwortet zu werden): Wie war denn Euer Wiedersehen nach dieser ersten längeren Trennung? Wir nehmen an "Glück pur" und freuen uns auf ein Treffen mit Euch wohl nächstes Wochenende. Bitte noch Näheres mailen. Wir danken Anna für die vielen tollen Berichte, wünschen Euch weitere erlebnisreiche Stunden in Hongkong und eine gute Heimreise. Liebe Grüße auch an Eure Gastgeber! Papa Franz und Mama Josephine

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