Happy Teacher's Day und ein Wochenende in Yueqing


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China's flag
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September 17th 2009
Published: September 17th 2009
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Am 10. September ist in China „Teacher’s Day“. Zunächst sah es aus wie ein ganz normaler Schultag, mit dem Unterschied, das zu dem üblichen „Good Morning“ -Gebrüll zu Beginn der Stunde ein ohrenbetäubendes „Happy Teacher’s Day“ hinzukam.
Die chinesischen Lehrer bekommen Unmengen von Blumen, in der regionalen Zeitung erscheint ein Artikel über uns Foreign Language Teacher. Für uns gabs 500yuan extra( so, wir können uns die Blumen auch selbst kaufen^^) und am Abend gabs eine kleine Veranstaltung für die Lehrer, auf der jeder etwas vorführen musste. Es wär ja bestimmt ganz nett gewesen, wenn wir verstanden hätten was die da reden, aber hey. Von einigen Lehrern gabs eine kleine Gesangseinlage(merkwürdige, kitschige chinesische Lieder), Tänzer, ein paar Schüler haben auch etwas vorgeführt. Auch wir mussten natürlich was machen: Also sangen wir Brother John in 4 verschiedenen Sprachen. Dummerweise haben vielleicht 2 Personen im Raum verstanden, dass dies nun ein bekanntes Lied ist in Europa und das wir in 4 verschiedenen Sprachen singen^^ Aber was soll man machen, immerhin nicken sie freundlich und klatschen (das Fragezeichen im Gesicht ist aber trotzdem unübersehbar).

Das Wochenende stand vor der Tür und anstatt von den 500yuan Blumen zu kaufen haben wir uns doch eher für eine kleine Shoppingtour in Yueqing entschieden. Gibt ja schon ganz nette Sachen, aber alles etwas over the top. Warum sind denn auf jedem Kleidungsstück irgendwelche Bling-bling Steine und hier noch ne Schleife und da noch Rüschen? Chinesinnen sind grundsätzlich ziemlich aufgestylt, immer! (Selbst auf der Great Wall laufen die teilweise mit hohen Schuhen^^).
Immerhin wissen wir nun wo es in dieser Stadt Kaffee gibt. Ja, es gibt Cafés in China =)
Am Abend dann eine unsere Balcony-Sessions mit einer Flasche Wein, danach in eine Disko (der DJ war schon n ganz Cooler: Trainigsanzug, Kanye West-Sonnenbrille, Hut).
Am Samstag wollten wir das Hallenbad in Yueqing testen. Und nein, es war keine gute Idee. 15 Minuten haben dann auch gereicht. Wir hatten ja etwas bedenken, dass uns ein dritter Arm oder so wächst, aber bis jetzt ist alles normal.
Mittlerweile kennen wir die wichtigsten Anlaufstellen in dieser Stadt. Es wurde aber dringend mal Zeit uns in dem Stadtviertel umzusehen, durch das man fährt, wenn man zum Internat will (von uns auch Ghetto genannt).
Hier ist die Straße nicht mehr asphaltiert, hier liegen Unmengen von Müll, hier spielen die Kinder im Müll. Es ist sicher nicht die beste Gegend, aber es ist eine interessante Atmosphäre duch diese Straßen zu gehen. Wir werden angegrinst und auf chinesisch angesprochen, Verwunderung, das es Menschen gibt die kein chinesisch sprechen.
In einem Laden, in dem wir uns Strohhüte gekauft haben (wir werden nun noch mehr angegrinst), fragten wir den Ladenbesitzer, der eh schon über unsere Anwesenheit verwirrt war, nach einem Mülleimer. Das verwirrte ihn aber einfach nur noch mehr. Warum braucht man auch einen Mülleimer, wenn man es auch auf den Boden schmeißen kann?
Warum stellen die hier nicht einfach mal ein paar Mülleimer auf? Das würde so einiges einfacher machen.


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22nd September 2009

Ein Hoch auf den Kapitalismus
China hört sich ja wie ein Paradies an - Müll entsorgen wann und wo man will (ohne Belehrung von irgendwelchen Hippies) - von Mülltrennung haben die glücklichen Leute bestimmt auch noch nie gehört. Sag nicht, dass man da auch alle möglichen Glühlampen (Edison-Typ) käuflich zu erwerben gibt. Kein Wunder, dass die Chinesen immer lächeln...

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