Westhügel


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China's flag
Asia » China » Yunnan » Kunming
October 30th 2009
Published: November 1st 2009
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Nachdem die Sache mit dem Konsulat erledigt war, hatte ich genügend Zeit, zu dem Treffpunkt zu fahren,an dem ich mich mit Ludvig, einem Couchsurfer aus Schweden, verabredet hatte. Schon am Abend zuvor hatte ich mich mit einer Couchsurferin und einigen ihrer Freunde getroffen. In einer Bar in der Nähe meines Hostels hatte ein Open-Mic-Abend stattgefunden. Als ich zu der Bar gegangen war, hatte ich ein Gebiet mit einer größeren Ansammlung von lautstarken Bars und Diskos durchqueren müssen (ich habe es schon einmal wo erwähnt, die Asiaten scheinen Lärm zu lieben) und hatte schon befürchtet, es handele sich um eine ebensolche. Glücklicherweise hatte sich die Bar dann als eine kleine Kneipe herausgestellt, die hauptsächlich von Expats besucht wurde. Kleine Bands aus dem Publikum gingen für zwei, drei Songs auf die Bühne und stellten ihr Repertoire vor. alles in allem ein sehr angenehmer Abend. Ich habe dort auch einen Franzosen kennen gelernt, der in Hanoi wohnt.

Mit Ludvig hingegen war ich zum Mittagessen verabredet. Er studiert hier chinesisch und obwohl er erst seit zwei Monaten in Kunming wohnt, kennt er sich bestens mit den Restaurants aus. Gemeinsam mit zwei seiner Bekannten, einem kanadischen Arzt und seiner chinesischen Begleitung, gingen wir in ein lokales Restaurant. Es war packend voll mit Einheimischen, was immer ein gutes Zeichen ist. Wir tauschten ein paar Reiseerfahrungen aus und verabredeten uns zum Hotpot-Essen an einem der nächsten Abende.

Den folgenden Tag wollte ich mit einem Besuch des Westhügels verbringen. Der Westhügel befindet sich im Westen (ach!) des Sees, an dem Kunming liegt. Ursprünglich hatte ich vor, zur Abwechslung an einer Tour, die vom Hostel angeboten wurde, teilzunehmen. Für 70 Yuan plus Eintritt waren neben dem Westhügel noch zwei andere Attraktionen enthalten. Ich hielt den Preis für akzeptabel und außerdem würde ich den Ausflug auf diese Art und Weise nicht alleine machen müssen. Jedoch musste ich feststellen, dass außer mir an diesem Tag keiner an dieser Tour teilnehmen wollte, so dass ich ihn doch selbst organisieren musste. Kein Problem. Laut Lonely Planet musste man nur mit der Buslinie 5 zur Endstation fahren, dort in Linie 6 wechseln und ebenfalls bis zur Endstation fahren. Glücklicherweise war Linie 5 auf dem Stadtplan des Hostels eingezeichnet, allerdings nur bis zu der Station, die man benötigte, wenn man zu Hostel wollte. Also ging ich zu der Straße, an der laut Plan die Haltestelle sein sollte.

Die entsprechende Stelle war eine Kreuzung mit je 2 Haltestellen in beide Richtungen. Da ich Richtung Westen musste,ging ich zu der westwärts gelegenen Haltestelle. Es wäre zu einfach gewesen, würde die 5 dort halten, doch als auch in der anderen Richtung keine 5 auf dem Schild zu sehen war, wurde ich doch ein wenig verwirrt. Ich schaute nochmals auf den Plan und entschloss mich, der Straße in der Richtung zu folgen, aus der eigentlich der Bus kommen sollte. Falls ich keine entsprechende Haltestelle finden würde, könnte ich immer noch zu dem Hotel gehen,vor dem angeblich Minibusse zum Westhügel fahren würden, natürlich zu einem höheren Preis. Dummerweise schienen sich die Straßen nicht an den Stadtplan zu halten. Jemand sollte mal ein ernstes Wort mit den Stadtplanern reden. Schließlich fand ich den richtigen Bus aber doch. Ich fuhr bis zur Endhaltestelle, wo ich laut LP zur Linie 6 wechseln sollte. dummerweise war nirgends eine Haltestelle der Linie 6 zu sehen. Wenigsten standen die Minibusse da, die zum Westhügel fahren sollten. Ich nahm also einen und ließ mich hinfahren. Erst bei der Rückkehr stellte ich fest, dass ich einen anderen Bus als die 5 hätte nehmen sollen. Direkt am Ausgang des Hügels stand nämlich ein Bus der Linie 6. Als ich mit ihm zurück bis zu seiner Endstation fuhr, konnte ich in die Linie K2 einsteigen, die ganz in die Nähe des Hostels fuhr.

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