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Published: November 21st 2015
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Die National Hymne
Bei der ich mich übrigens hinsetzen musste, weil nur Chinesen stehen dürfen. 13. November: Dieser Tag war gar nicht so spannend. Abends ging es dann probeweise in ein anderes Internetcafé. Das war auch ziemlich witzig, weil wir die chinesischen Spiele Accounts des Besitzers bekommen haben und so etwas spielen konnten. Aber interessant wurde es nach dem spielen, denn dann sind Markus und Ich zurück gelaufen und endeckten einen Laden, der deutsches Bier anbot. Interessiert sind wir reingesprungen und haben uns etwas umgesehen, an einem Tisch im Laden saßen ein paar Chinesen, die uns irgendwann angesprochen haben und gefragt haben ob wir uns zu ihnen setzen wollen. Da konnten/wollten wir nicht Nein sagen und haben es uns gemütlich gemacht. Die zwei Mädels der Vierergruppe konnten auch ziemlich gutes Englisch und es war eine nette Atmosphäre, getrunken wurde ein holländisches Starkbier mit 16% Alkohol, deshalb wurde auch nicht soviel getrunken. Unsere neu gewonnenen Freunde arbeiten für die chinesische Regierung und fanden das Bier ziemlich eklig, es war auch tatsächlich nicht das beste Bier, doch es war Bier und das findet man in China nicht so häufig. Wir verabschiedeten uns und hatten schon einen weiteren Termin abgemacht, an dem es dann Reiswein geben sollte. Nämlich am nächsten Tag.
14. November: Heute gab es für einige
der deutschen Freiwilligen noch Arbeit zu tun, da sie an der High School unterrichten mussten. Ich hatte jedoch nichts zu tun. Abends wurde ich dann angerufen und wir trafen uns mit unseren neuen Freunden. Markus und Ich haben noch Danilo und Ricarda mitgebracht, um etwas Präsenz zu zeigen. Die vier Chinesen vom Abend zuvor hatten auch Verstärkung mitgebracht, nämlich etwa sieben ihrer Freunde :D Es gab dann ein unglaublich leckeres Abendessen, mit mehreren Speisen, die nach und nach serviert wurden. Dazu wurde tatsächlich etwas Reiswein getrunken, doch die abgemilderte Version des Pflaumenweins. Vor allem das Essen war halt echt super.
15. November: An diesem Tag ist Abends ein neuer Freiwilliger angekommen, der jedoch nur für fünf Wochen bleibt. Sam ist sein Name und er kommt aus Chicago. Dadurch dass er recht spät angekommen ist, hat er sich sofort hingelegt und ich habe kein Wort mit ihm gewechselt.
16. November: Es war endlich mal wieder eine High School Unterrichtsstunde angesagt und ich habe die Unterschiede zwischen China und Deutschland mit ihnen besprochen, das hat erstaunlich geklappt. Es war ein bisschen wie ein interaktiver Vortrag, aber das fanden sie super. Ich habe erstmal über das Frühstück gesprochen. Da fanden sie
schon seltsam das alles kalt ist, aber richtig ausgerastet sind sie erst als ich ihnen gesagt habe dass es keine Middle School gibt und dann ein Bild von unserem Abi Ball gezeigt habe. Ich glaube sie waren nicht ganz auf meine grünen Haare vorbereitet 😉 Abends habe ich mich dann auf meine Fahrt nach Jiahui vorbereitet.
17. November: Heute wurde ich von zwei Koordinatorinnen besucht, wovon eine jedoch am nächsten Tag gehen sollte und die andere war erst am Sonntag angekommen, damit sie meinen Unterricht betrachten konnten und auch teilweise filmen konnten. Im Schlepptau hatten sie Sam, damit er einen Eindruck vom Unterrichten bekommen konnte. Als ich dann meine Stunde angefangen habe, stand auf ein mal eine riesige Filmkamera im Hintergrund und hat meine gesamte Stunde aufgenommen. Ich habe dann später nachgefragt warum denn alles gefilmt wurde, doch erstmal konnte mir niemand sagen was da passiert ist. Am nächsten Tag hat mir aber eine Lehrerin sagen können dass das für eine Art Werbefilm ist und ich mir auch irgendwann mal das Ergebnis ansehen kann 😊
18. November: Heute wurde ich von Leon auf dem Dorf besucht, er hat sich eine Stunde angesehen und habe ihn durch Jiahui geführt.
Klasse 151
Diese Klasse unterrichte ich auch. Er konnte sogar bei mir übernachten und konnte am nächsten Morgen noch ein Sportfest der Schule bewundern.
19. November: Doch nicht nur das. Er durfte auch die fantastischen Bao Zi der Schulkantine zum Frühstück verspeisen, die höllisch gut sind. Wahnsinn... Besonders die mit Mohnfüllung... Doch das Sportfest konnte auch einiges bieten, denn es wurde richtig zelebriert, mit Nationalhymne, einem traditionellen Tanz und einem äußerst merkwürdigen Marschierwettbewerb. Dann wurden erstmal sämtliche Laufwettbewerbe gestartet. Zu Beginn 100 Meter, doch es hat sich gesteigert und endete bei 1500 Metern. Zudem gab es einen Seilchenspringwettbewerb, Weitwurf und Seil ziehen. Leon musste nach anderthalb Stunden weg, da er auch unterrichten musste. Doch um zwei kam dann auch schon meine Mitfreiwillige Sophia, weil sie mich auch besuchen wollte und jeden Donnerstag frei hat. Ich habe sie also in Jiahui an der zentralen Kreuzung abgeholt und wir sind gemeinsam zur Schule gelaufen. Nachdem ich ihr mein wunderschönes Zimmer gezeigt habe, sind wir dann zum Sportfest gegangen und sofort hatte Sophia alle Blicke auf sich gezogen. Auf die neugierigen Fragen der Schüler, ob sie meine feste Freundin ist oder gar meine Frau, doch beides konnte ich immer verneinen :D Wir wurden andauernd fotografiert und endeten beide noch
auf einem Klassenfoto. Als es dann für diesen Tag vorbei war und ich eine Lehrerin gefragt habe, wann der letzte Bus nach Gongcheng fährt, wurde Sophia kurzerhand von ein paar Lehrern mitgenommen.
20. November: Heute ging es mit dem Sportfest weiter, aslo sollte ich erneut keinen Unterricht geben müssen, doch das fiel ins Wasser. Es fing an aus Kübeln zu schütten und so durfte ich anstatt an dem Lehrer Wettrennen teilzunehmen Unterricht geben. Aber der war eigentlich ziemlich schön. Zum Mittagessen ging es dann mit allen Lehrern in ein Restaurant und es gab Hot Pot, mit allein möglichen Leckereien und Innereien... Denn der traditionelle Hot Pot besteht aus zwei Teilen: normalen Gerichten, die auf den Tisch gestellt werden und von denen sich jeder nimmt und rohem Fleisch oder halt Innereien, die in eine heiße Brühe geworfen werden. Ich habe zum Beispiel Schweine Arterie gegessen, oder alle möglichen Lebern und so fort. Doch die waren gar nicht schlecht und wenn es dann zwischen drin frittierte Teigtaschen mit chinesischen Kräutern gab, oder frittierten Fisch mit Paprikagemüse, war das einfach nur herrlich. Danach ging es dann zurück nach Gongcheng und von dort aus schreibe ich auch grade, weil das W-LAN endlich wieder
funktioniert.
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