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Published: April 22nd 2014
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ostermontag in kambodscha beginnt entspannt am pool bevor es gegen mittag zum flughafen und weiter richtung sihanoukville geht. etwas umständlich mit kleinbus und tuktuk erreichen wir dann auch zu sonnenuntergang unser hotel, das “wish you were here”. die lage außerhalb der eher verkommenen “stadt” und quasi gegenüber des langen beinahe makellosen otres beach sandstrandes tröstet über die mühsame anfahrt hinweg. schließlich bleiben wir ja nur eine nacht.
das kleine straßendorf mit seinen zahlreichen, dem strand zugewandten, restaurants und bars erinnert wieder sehr an thailand. man sagt ja, viet nam werde das neue thailand, aber das haben wir nicht so empfunden. vielleicht aufgrund des kommunismus'. kambodscha allerdings mit seinem demokratischen königreich und den damit wohl verbundenen offeneren einfuhrbedingungen, zum beispiel, entspricht eher dem neuen “geheimtipp” thailand. angeblich soll leider auch die kinderprostitution bereits entsprechende thai ausmaße annehmen…
abendessen in großzügigen korbsesseln, direkt am meer, die füße im sand vergraben. vor uns seafood curry und tap beer sowie das sanfte schaukeln der fischerboote am horizont, unter einem sternenklaren nachthimmel. der abend scheint also entspannt und idyllisch zur neige zu gehen und auch wenn unser hostel mit seiner lounge bar zu laute musik spielt, die natürlich auch noch von der live musik gegenüber torpediert
wird, das ambiente ist sehr nett. durch die hippie/rastafari laid back atmosphäre gehen wir also zu unserem “zimmer”. auch, wenn die unterkunft preiswert ist und die stimmung unten hervorragend, muss ich zugeben, dass der holzverschlag mit den plastikplanen am boden sowie das leintuch mit seinen unzähligen flecken immer noch überteuert sind. viehställe bei uns sind liebevoller gebaut. weil wir aber natürlich beide nicht zimperlich sind, packen wir unsere seidenschlafsäcke aus und beginnen unter lautester live musik beschallung zu lesen. nach einiger zeit zeigt sich der erste “käfer”. markus zerdrückt ihn und er hinterlässt eine blutspur… die dinger beißen uns also! in kürzester zeit werden es immer mehr. wir töten und töten und entfernen und beschließen dann, dass es unsere eigenen schlafsäcke sein müssen, mit denen wir diese !wanzen! irgendwoher mitgeschleppt haben.
die schlafsäcke werden entfernt und etwas mulmig, aber wie gesagt: wir sind ja schon hart im nehmen!, belassen wir es dabei. jedes mal, wenn etwas zwickt oder krabbelt geraten wir leicht in panik und irgendwann gegen elf uhr ist mein zenit überschritten, ich finde immer wieder neue wanzen. ich stehe auf, mache licht, prüfe nochmal schlafsäcke, bettwäsche und moskitonetz und gelange zu der erkenntnis, dass NICHT unsere schlafsäcke, sondern
serwohl das zimmer verwanzt ist!
einer der angestellten erklärt mir zwar anfangs, dass das keine “bedbugs” sind, aber gibt dann später zu, dass es trotzdem irgendwas in der richtung sein muss - die biester haben uns immerhin gebissen!
unser nächster verschlag, drei türen weiter, kommt mit in plastik eingepackter matratze und ich habe den schweren verdacht, dass das bedbugs problem hier keine neuigkeit ist!!!
wir schlafen also etwas irritiert auf einer plastikfolie, wie inkontinente alte menschen (zum eingewöhnen…), doch noch ein.
was für eine nacht! aber vielleicht auch eine kleine genugtuung für alle, die uns beneiden...
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