Sport Tag


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Asia » Cambodia » South » Phnom Penh
February 4th 2012
Published: June 20th 2017
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Wir beginnen den Tag recht früh, da wir uns eigentlich vorgenommen haben heute den Königspalast inklusive der Silber Pagoda zu besichtigten und dieses nur zwischen 8:00 und 11:00 möglich ist.
So richtig kommen wir aber nicht in Fahrt und als es nach dem Frühstück auch schon nach halb Zehn ist, beschließen wir statt Königspalast noch einmal zum Russian Market zu fahren - den hatte Alex ja auch noch nicht gesehen.
Was soll ich sagen... Es hatte den Anschein, als gefiele Alex dieser Markt deutlich besser als der lokale Lebensmittelmarkt... So shoppten Claudi und Alex ein paar nette Dinge, Netti und ich entschieden uns dagegen Geld auszugeben. Wenngleich sehr günstig, überzeugten uns die Outdoor Jacken, die wir für Nepal dringend brauchen, nicht so sehr, dass wir sie die nächsten Wochen mitschleppen wollen.
Nach dem Markt und einem unbefriedigenden Lunch-Erlebnis in unserem Hotel geht es dann auf zum Fernsehsender außerhalb der Stadt. Von hier werden am Wochenende live Cambodian Kickbox Kämpfe gesendet.
Obwohl ich den Sport selber ausübe, muss ich mich die ersten Runden (in erster Reihe am Ring) daran gewöhnen, dass es eben doch ordentlich zur Sache geht. Einen offenen Bruch oder ähnliches muss man ja im Urlaub auch nicht sehen. Schon nach dem ersten Kampf bin ich allerdings voll dabei. Es sei vorweg genommen: es passierte auch nichts, was man nicht hätte sehen wollen. Im Gegenteil: die Kämpfe sind zu gutem Teil wirklich guter Sport - sehr viel besser als das, was wir in Chiang Mai beim Thai Boxen gesehen haben. Renshi wären die Techniken sicher zu unsauber gewesen und es wurde auch tatsächlich viel gerudert und gewischt. Ein paar feine, eingesprungene Kicks gab es aber allemal zu bestaunen und die Sportler waren zudem durchaus sympathisch. Wie im Thai Boxen auch, beginnen die Kämpfe mit einem "rituellen Tanz" und während der Runden läuft Musik. Eine schöne Atmosphäre.
Auch das Khmer Publikum gewöhnt sich mit der Zeit an uns und es werden zarte Bände geknüpft, die durch Netti's Verteilen von Luftballons an die Kinder noch vertieft werden.
So wird uns auch auf unserer Tuk Tuk Rückreise in der großen Kolonne noch immer mal ein freundlicher Abschiedsgruß zu teil.
Zufrieden mit einem schönen Sportnachmittag, lassen wir es uns dann beim Laughing Fatman (formerly Oh My Buddha) gut gehen und essen lecker etwas. Nicht aufgeben wollend fragen wir zudem ein weiteres mal, ob es irgendwo im TV deutschen Fußball zu sehen gäbe. Jeder schien zu wissen, wer es denn wüsste und dann wusste dieser letzte Jemand aber nur, dass es keinen Bundesliga Live Fußball im TV gibt. Dann jedoch geschah das Unverhoffte: ein deutscher Tourist (der von seiner asiatischen Frau ordentlich Lack bekam, als er anfing mit uns zu reden) erzählte uns, dass es in der Gym Bar diversen Live Sport gäbe und eine Freundin von ihm sogar Mainz 05 spiele dort gesehen hätte.Wir lassen uns also erklären wo es ist, zahlen die Rechnung und starten in Richtung Gym Bar - zumindest fast... Denn auch nach einer Stunde haben wir die Bar noch nicht gefunden...
Dank moderner Technik schaffen wir es am Ende dann doch noch zur Bar und es läuft in der Tat auf wenigstens 20 Fernsehern und Leinwänden aller erdenklicher Live Sport.
Der nette australische Besitzer versucht dann auch uns Bundesliga zu servieren und zur zweiten Halbzeit läuft tatsächlich Leverkusen gegen Stuttgart. Nun galt unsere Sorge nur noch dem, dass das Spiel HSV-Bayern erst um 0:30 Ortszeit los ging und der Laden schon um elf recht leer wurde. Da der Gastgeber selbst aber auf ein Rugby Spiel wartete, versicherte er uns, wir können das Spiel bis zu Ende sehen.
Kurz bevor es dann endlich los ging, kam noch ein junger, amerikanischer Diplomatensohn in die Bar, der großer Bayern Fan ist und zudem sehr gut über den deutschen Fußball Bescheid wusste. So hatten wir sogar noch einen interessierten Mitgucker, dem aber nicht wirklich gefallen sollte, was dann kam: ein wirklich starker HSV und ein wirklich gutes Spiel. Klar - noch schöner wäre es gewesen, wenn Olic noch beim HSV spielen würde und statt das 1:1 das 2:0 für den HSV geschossen hätte, aber was wir gesehen haben, hat uns gefallen und so sanken wir um 3:00 bester Dinge ins Bett.



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