Angkor Wat probably the best temples in the World


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February 8th 2012
Published: June 20th 2017
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Da war er dann, der Tag auf den wir schon eine Weile hingefiebert hatten: der Angkor Wat Tag.
Vieles hatte man gehört, einiges schon gesehen, aber was dann kam war schier überwältigend.
Schon der Weg hinaus zur alten Stadt war wunderbar: der Baumbewuchs wurde immer dichter, Gewässer am Rand der Straße. Und dann hielten wir vor dem beeindruckendstem Tempel, den ich je gesehen habe: Angkor Wat.
Als London noch ein Städtchen von 50.000 Einwohnern war, beherbergte diese Stadt des Khmer Reiches eine Millionen Menschen...
Von den Häusern und öffentlichen Gebäuden ist heute längst nichts mehr übrig, denn die rustikalen Steinbauten, die Jahrhunderte überdauern sollten, waren den Gottheiten vorbehalten. So ist Angkor Wat heute das größte, religiöse Bauwerk der Welt.
Als wir den Marsch in Richtung des Hauptgebäudes antraten, vorbei an den Bibliotheken rechts und links und den dahinter liegenden beiden Teichen, war es schwer nicht in Erfurcht zu erstarren. Es ist etwas diesig und das riesige Bauwerk ist fast etwas einschüchternd, doch zugleich ein atemberaubender Anblick.
Wir wandern fast 2 Stunden durch die Anlage und können immer wieder nur staunen.
Unzählige Fotos haben wir gemacht, aber in einem sind wir uns alle einig: das, was man dort sieht, wenn man durch die Hallen schreitet, oder vor den Bauwerken steht, kann man nicht mit der Kamera einfangen. Es ist einfach nicht möglich - man muss vor Ort sein und es auf sich wirken lassen.
Wieder bei Vey, unserem übermäßig netten Tuk Tuk Fahrer, angekommen, versorgt uns dieser mit gekühltem Wasser - ein großartiger Service und jedem zu empfehlen, der Angkor Wat besichtigen möchte.
Unser nächstes Ziel ist Bayon im Bereich Angkor Thom: erster Halt ist die Brücke, die in den Bereich Angkor Thom führt: auf der einen Seite der Brücke sind 54, grießgrämig dreinschauende Dämonen, auf der anderen Seite 54 Gottheiten, darauf folgt das Tor mit dem weltbekannten, großen Gesicht Bodhisattva Avalokiteshvara's, welches einen ansieht. Es ist gut nachvollziehbar, dass zu früherer Zeit, die Besucher vor Erfurcht schier erstarrten.
Nun erreichten wir Bayon. Ein einmaliger Anblick und nicht weniger beeindruckend und fast noch schöner als Angkor Wat sebst: 54 Gothische Türme, dekoriert mit 216, kalt lächelnden Gesichtern von Avalokiteshvara. Überall scheint man beobachtet zu werden und von diesen Gesichtern verfolgt. Umwerfend!
Weiter ging es zu Baphuon. Ebenfalls ein beeindruckender Bau, aber eben nicht so schön wie Angkor Wat oder Bayon. Der 200 Meter lange Laufweg aus Sandstein zu dem Tempel ist allerdings schon beeindruckend.
Zu den diversen, umliegenden Tempeln schaffen wir es heute gar nicht und so führt uns unser Rundgang als nächstes zu den Elefanten-Terrassen. Die 350 Meter langen Terrassen wurden seinerzeit genutzt um von dort aus die Sportspiele und andere Großereignisse zu bestaunen die davor, auf dem Zentralplatz abgehalten wurden, und sind (wie der Name schon sagt) über und über mit Statuen von Elefanten verziert und haben zudem ganz viele, sehr schöne Flächen mit Wand-Steinarbeiten zu bieten. Großartig - besonders, wenn man sich die Spiele und Wägen und Elefantenzüge von damals dazu vorstellt.
Gegenüber des Platzes sehen wir die 2 Kleangs und 12 Latent-Türme.
Nach bereits so viel Eindrücken ist es nun an der Zeit diese ein wenig sacken zu lassen und einen Happen zu essen. Wir laden Vey ein sich zu uns zu setzten und sind fast ein wenig beschämt, wie übermäßig er sich dafür bedankt. Das Essen ist sehr gut aber teurer als sonst - völlig egal, wir hätten uns auch schon an Eindrücken satt essen können....
Nun geht es weiter in Richtung Ta Prohm und wir halten nur kurz am Ost-Tor Chau Say Tevoda, dem Thommanon Tempel. in dem Alex zum Kauf von Räucherkerzen "genötigt" wird und wir einen kleinen Jungen mit Luftballons erfreuen.
Auch am Tempel Ta Keo, der, wäre er fertig gestellt worden wohl einer der schönsten Tempel geworden wäre, halten wir nur kurz.
Während wir uns bis hierher nicht beschweren konnten, dass es übermäßig voll war, befürchten wir am Ta Prohm angekommen das Schlimmste: unzählige Tuk Tuks und Busse warten und eine Heerschar an Japanern drängelt sich zum Eingang. Zum Glück ist es dann aber alles halb so schlimm, denn die Reisegruppe scheint im Eilverfahren zu besichtigen und ist bald darauf wieder weg.
So können wir den skurilen Ort, der Schaustätte der Tomb Rider Filme war, in vollen Zügen genießen. Ta Prohm ist der Tempel, der noch am ehesten so aussieht, wie er einst wieder entdeckt worden war: überwuchert von riesigen Bäumen und zum großen Teil auch zerstört.
Hier hat der Dschungel die Bauwerke verschluckt und überwuchert und das ist ein einmaliger Anblick von dem ich gar nicht genug bekommen kann. Wer es nicht selbst gesehen hat, kann diese Schönheit wohl nicht begreifen.
Als wir, etwas früher als Claudi, wieder am Tuk Tuk ankommen, findet eine wahre Belagerung unseres Tuk Tuk statt: Kinder versuchen uns diverse Souvenirs anzudrehen und es ist ein wahres Stimmengewirr aus "just one dollar" um uns herum. Claudi und Alex erliegen schlussendlich dem Charm der Kinder, während Netti und ich weiter dem Rat folgen nicht von Kindern zu kaufen, da dieses die Ausnutzung der Kinder als Verkäufern nur noch einheizt. Zum Glück machen aber auch die geknipsten Fotos der Kinder und das anschließende Zeigen auf dem Display den Kindern schon eine Freude.
Dies war dann (leider) auch schon der letzte Halt des Tages und wir tun uns alle schwer die ganzen Eindrücke zu verarbeiten - zu großartig ist, was vor einem Jahrtausend und mehr von Menschenhand geschaffen wurde.
Wieder am Hostel angekommen verabschieden wir uns herzlichst und mit ordentlichem Trinkgeld von Vey, der den Tag für uns vollkommen gemacht hat mit seiner ruhigen, herzlichen Art. Er hatte am Morgen, bevor er uns einsammelte seinen Personalausweis und Geld verloren und konnte es gar nicht fassen, als wir ihm nun 25 Dollar extra zusteckten. Er träumt davon irgendwann einmal Taxifahrer zu werden um ohne zu große Sorge leben zu können. Wir wünschen ihm alles Gute und möchten ihn jedem, der den Blog liest wärmstens empfehlen, wenn er mal in Siem Reap ist: sunvey.angkor@gmail.com, tel: (855) 12 255 773 😊
Auch am Abend können wir kaum fassen, was wir alles gesehen haben und landen völlig reizüberflutet im Bett.











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13th February 2012

Hi Anja.Allein beim Lesen der von Dir geschilderten Eindr?cke bekomme ich schon eine G?nsehaut!! Angkor wird auch auf unserer Reise ein, wenn nicht sogar DER, H?hepunkt sein und ich bin v?llig gespannt, wie diese Anlagen real auf mich wirke
n werden. Anhand der Bilder kann man aber sagen, dass es schon Wahnsinn ist, was diese V?lker architektonisch geleistet haben!!W?nsche weiterhin eine freudvolle Reise!!

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