Klettern in den groessten Sakralbauten der Erde


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Cambodia's flag
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September 9th 2006
Published: September 11th 2006
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BayonBayonBayon

ein kaltes Laecheln, fuer Jahrtausende in Stein gehauen
Angkor Wat. Entstanden zwischen dem achten und dem elften Jahrhundert findet man hier auf ca. 200 qkm Flaeche unzaehlige Khmer-Tempel in allen moeglichen Variationen und Groessen. Angkor Wat heisst sowohl das ganze Gebiet, als auch der bekannteste Tempel mit seinen fuenf charakteristischen Tuermen.
Wir starten morgens um sechs Uhr und zahlen die horrenden 40 Dollar fuer ein Drei-Tagesticket. Bedauerlicherweise fliesst das meiste Geld nicht in die Restaurierung der Bauten, sondern in die Staatsfinanzen und somit in verschiedene Beamtentaschen. Unser TukTuk-Fahrer ist super nett und spricht gut Englisch. Er haelt Ausschau, wohin die Touristenbusse fahren und hilft uns die grossen Massen zu vermeiden. Besonders stoerend sin die Japaner, Chinesen und Koreaner. Fliegen nach Siem Reap, ein Bus mit AC bringt sie zum Hotel, dann zum Restaurant 300 m entfernt, dann wieder zurueck. Dann ein Bus mit AC nach Angkor Wat, wo unter grossem Geschnatter in den Tempel gerannt wird, mit einer Videokamera und einer Fotokamera um den Hals. Dann Extrem-Knipsen und wieder raus in den AC-Bus. Das absolut laecherliche Outfit (riesen Schirm-Capi, Stoeckelschuhe, weisse Tennissocken, glitzerndes Oberteil) komplettiert das Bild.
Wir erleben Angkor Wat im Sonnenaufgang. Dunkel zeichnen sich die gewaltigen Tuerme gegen die Sonne ab, ein riesen Gelaende liegt vor dem
Angkor WatAngkor WatAngkor Wat

der Blick von der hoechsten Ebene
eigentlich Tempel, von einer Mauer und einem 190 m breiten Wassergraben umgeben. Unvorstellbarer Aufwand muss betrieben worden sein, um dieses Bauwerk zu erschaffen. Mann laeuft vom grossen Tor bis zum eigentlichen Tempel ca. 10 min. Alles ist so gewaltig gross. Der Tempel ist in drei Ebenen gegliedert. Auf der hoechsten steht zentral unter dem grossen Turm die Buddha-Statue. Steht man davor und blickt durch die zentrale Flucht offenbart sich die perfekte Symmetrie.
Morgens sind im ganzen Tempel vielleicht 50 Besucher, es ist absolut still. Nur das Zirpen der Grillen, das Schreien der Affen im Urwald und das entfernte Trommeln der Moenche ist zu hoeren. Zur dritten Ebene geht es ueber sehr steile und hohe Treppen ca. 15 m empor, da der Weg zu den Goettern nicht leicht sein soll. Man kann schon ein bisschen Muffensausen bekommen. Eine der Italienerinnen bekommt mitten auf der Treppe Panik und macht sich dabei irgendwie ziemlich laecherlich. V.a. als ein Kambodschaner ankommt und von unten Fotos von ihr macht, was natuerlich schon sehr unpassend ist 😊.
Ca. zwei Kilometer weiter liegt die antike Stadt Angkor Tom, die im zwoelften Jahrhundert sage und schreibe 1.000.000 Menschen beherbergte. Zu der Zeit hatte London 50.000 Einwohner. Im ca.
hey hey, we're the monkeyshey hey, we're the monkeyshey hey, we're the monkeys

ueberall Affen. Wie im Dschungelbuch.
10 qkm umfassenden Stadtgebiet sind einige Dutzend Tempel zu sehen, v.a. das sehr beruemte Bayon mit seinen kalt laechelnden Gesichter. 216 an der Zahl, die damaligen Staete und Gegenden kontrollieren.
Durch absoluten Zufall treffe ich Kristof, den Oesterreicher von Hoa's Place wieder und freue mich sehr. Nun sind wir zu viert unterwegs. Nach einem kurzen Mittagessen ziehen wir weiter und besuchen Ta Prohm, der Tempel der durch den Film "Tomb Raider" sehr bekannt wurde. Eine riesige Baumwurzel zieht sich ueber ein altes Gemaeuer.
Was auf dem ganzen Gelaende furchtbar nervt, aber auch sehr unser Mitleid weckt, sind die tausend Kinder, die alle etwas zu verkaufen haben. Allerdings gibt es nur ca. fuenf Produkte, Floeten, Ananas, Ketten, Postkarten und Bronzefiguren. Alles kostet einen Dollar. Ueberhaupt kostet auf dem Gelaende alles einen Dollar. Allerdings sind dann die Mengen sehr verschieden. Kristof kauft sich eine Floete fuer einen Dollar und aergert sich danach, weil ihm 100 m weiter ein Maedchen 4 Floeten fuer einen Dollar anbietet 😊.
Zum Sonnenuntergang setzen wir uns auf eines der Gebaeude vor Angkor Wat und bewundern den riesigen Tempel im gelblichen Licht des Sonnenuntergangs. Dazu ein Angkor Beer. Was will man mehr... Die Fotos sagen eh das meiste.
Flo, Kristof, SamFlo, Kristof, SamFlo, Kristof, Sam

Deutschland, Oesterreich, England

Am Abend verabreden wir uns zusammen mit Sam und Lisa in einem Lokal. Alle sind da, nur ich fehle, weil das scheiss Lokal zwei Seiten hat und ich zwei Stunden verzweifelt warte 😊. Sehr deprimierend.
Am naechsten Morgen nehmen Kristof, Frederica, Lucia und ich ein gemeinsames TukTuk. Gleicher Fahrer, fuer 12 Dollar gibts die Tagestour. Wir besuchen erneut Angkor Wat und Bayon und einige etwas weiter entfernte Tempel. Relaxen ist das Stichwort und wir lassen uns viel Zeit. Vormittags steigen wir auf einen Huegel (natuerlich mit Tempel drauf :-), von dem man einen tollen Blick ueber das ganze Gelaende und speziell Angkor Wat hat. Zum Sonnenuntergang tummeln sich dort hunderte Touris, doch Mittags sind wir eine halbe Stunde vollkommen allein. In einem enorm grossen einstoeckigen Tempel finden wir einen gewaltigen Baum von dem Lianen haengen. Ich versuche mich als Tarzan und schwinge Mich von Mauer zu Mauer. Das macht Spass! 😊.
Den Sonnenuntergang sehen wir von einem weiter entfernten Tempel, umlagert von absolut suessen Kindern.
Wir verabreden uns erneut Abends zum Essen, jetzt fehlt Kristof, der sich - wie wir am naechsten Tag erfahren haben - nach einer sog. Pizza Happy recht schnell schlafen gelegt hat 😊.

Wir treffen uns am naechsten Tag um 14.00 Uhr im Temple Club, essen und trinken Bier fuer 30 Cent. Wir spielen Billard und betrinken den letzten gemeinsamen Abend. Sam zieht in den Norden weiter, Lisa fliegt nach Laos, Kristof und David (der zweite Oessi von Hoa's Place) nach Sihanoukville. Die beiden Italienerinnen sind heute schon nach Phnom Penh zurueck.
Zu Abend essen wir in einer Strassenkueche, wo wir schnell von Kindern umlagert sind, die uns zuerst was verkaufen wollen, dann aber recht schnell auf Essen umschwenken. Sie essen alle unsere Reste auf und wir bestellen nochmal was fuer sie. Sie sitzen bei uns auf dem Schoss und schauen einfach herzzerreisend aus. Sehr bewegend.
Wieder zurueck im Temple Club geben wir uns bis um 2 Uhr die Kante, spielen Billard und haben Spass. Der Abend bekommt eindeutig einen oberen Rang in der Liste der besten Erlebnisse. Ein schwerer Abschied wird getruebt von einem Kerl, der mir meine Digitalkamera aus der Tasche zieht, waehrend ich Sam knuddel. Ich merke es sofort und reisse sie ihm aus der Hand, bin aber zu perplex und betrunken um ihm eine zu scheuern.
Nun endgueltig wieder alleine laufe ich zurueck zum Guesthouse. Nach vier Stunden Schlaf stehe ich
der Blick zurueck...der Blick zurueck...der Blick zurueck...

...und kein Touri weit und breit
auf und weiter gehts Richtung Battambang.


Additional photos below
Photos: 24, Displayed: 24


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der Aufstiegder Aufstieg
der Aufstieg

und die Pumpe geht auf 180
Frederica, Lucia und ichFrederica, Lucia und ich
Frederica, Lucia und ich

ziemlich abgekaempft...
BayonBayon
Bayon

sieht aus der Entfernung aus wie ein Schutthaufen, tatsaechlich ist es ein Labyrinth aus Gaengen, Stufen und Etagen
Angkor WatAngkor Wat
Angkor Wat

das Bild kennt man...
Zehn Jahre altZehn Jahre alt
Zehn Jahre alt

und traegt schon zum Familieneinkommen bei. Meisst erfolgreicher als ihre Eltern zusammen.
der Hauptturm im Morgenlichtder Hauptturm im Morgenlicht
der Hauptturm im Morgenlicht

55 m ueber dem Grund
ein sanftmuetiger Dickhaeuterein sanftmuetiger Dickhaeuter
ein sanftmuetiger Dickhaeuter

der zu einem Wucherpreis koreanische Touristen rumtraegt
Lisa and meLisa and me
Lisa and me

(Neuseeland)
Kinder futtern unser EssenKinder futtern unser Essen
Kinder futtern unser Essen

absolut herzzerreisend


18th September 2006

Going with the Flo!
Flo, Would just like to say it was a pleasure travelling with you from Hoi-Ann to Cambodia! We had some truly great times Mr Martin! Thanks for your company Stay away from Durian fruit! Happy travels in the future and stay in touch Sam x

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