Unnoetige Fahrten


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September 1st 2011
Published: September 1st 2011
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Wie schon im vorigen Blog erwaehnt trugen die Fruechte unseres ersten Versuches Kompong Cham zu erreichen keinen Erfolg. Also haben wir es nach ein paar Tagen Besichtigungstour in Phnom Penh noch einmal probiert, doch leider blieb auch diesmal der Erfolg aus.

Wir mussten einen Bus in Richtung Siem Reap nehmen, der nach 150km in Kompong Thom stehen bleiben sollte. Zwar sind wir inzwischen gewoehnt, dass die Fahrten hier ein wenig laenger dauern, doch als der Schaffner uns in sehr gebrochenem Englisch mitteilte, wir kaemen nach etwa 5 Stunden um etwa 7 Uhr abends an, glaubten wir ihm.
Die Fahrt selbst war eine Qual: Der Fahrer konnte es nicht lassen, seine Karaokekollektion auf Video bei voller Lautstaerke zu praesentieren. So wurden die ersten zwei Stunden mit berstenden Gesaengen von der DVD "Khmer-Karaoke Vol. 113" ausgehalten, bei der hauptsaechlich Maenner und Frauen mit zittrig-weinenden Stimmen verlorene Liebschaften beklagen. Einer der Songs war zB. Dolly Partons "I will always love you" (auf Khmer!), gesungen von einem Kambodschaner mit duerftigem Talent. Nach diesen zwei Stunden setzte der Fahrer mit Mel Gibsons "Apocalypto" einen sehr krassen Kontrast zu seinem sonstigen Geschmack. Zumindest war es nun leise genug, um sich endlich ein gemuetliches Schlaefchen zu goennen.

Ab sieben Uhr begannen wir uns zu wundern, da der Bus einfach keinen Halt mehr machte. Um acht fragten wir nach und es stellte sich heraus, dass der Schaffner in Wahrheit ueberhaupt kein Englisch kann und auf unsere Fragen einfach immer nur mit "Yes" antwortete. Der Fahrer, der die Sprache etwas besser beherrschte, informierte uns, dass wir schon seit mehreren Stunden an Kompong Thom vorbeigefahren seien und nun bald in Siem Reap sein wuerden. Etwas veraergert uebernachteten wir also in Siem Reap, wo wir uns wenigstens schon ein wenig auskannten.

Am naechsten Tag nahmen wir daher wieder den Bus in Richtung Phnom Penh und gingen diesmal unserem Fahrer ziemlich auf die Nerven, da wir bei fast jedem Stopp nachfragten, ob dies nicht doch Kompong Thom sei. Tatsaechlich kamen wir endlich in Kompong Thom an, doch als wir nach Verbindungen in den Norden gefragt haben, wurden wir wieder enttauescht: Durch die letzten Regenfaelle wurde auch diese Strasse und vor allem die Bruecke etwas beschaedigt, sodass die Fahrt sehr langwierig und teuer gewesen waere, da nur bestimmte Privattaxis hinauffahren. Da wir sowieso schon genug Zeit verloren hatten und unser Glueck nicht weiter auf die Probe stellen wollten, beschlossen wir diese 3 Tempel einfach auszulassen und am naechsten Tag nach Kompong Cham zu fahren, wo man eine sehr gefaehrdete Delphinart besichtigen kann. Die Busse nach Kompong Cham waren zwar voll, doch brachte uns ein Bus nach Skuon, von wo uns ein Minivan zu achtzehnt (er war konzipiert fuer 10 Personen) nach Kompong Cham brachte. Da selbst diese kurze Fahrt wieder fast einen ganzen Tag gedauert hat, ruhten wir uns am Abend aus und schauen nun, dass wir moeglichst schnell die Delphine sehen koennen, um anschliessend in das bereits heiss ersehnte Vietnam fahren zu koennen.

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