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Published: October 25th 2016
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Auch an diesem Tag hatten wir wieder viele Baustellen, auch wenn sie nicht so schwierig zu fahren waren, wie die vom GANZ GRAUENHAFTEN TAG. Aber heute kam noch dazu, dass wir von zwei Strassensperren wussten, die stundenlang die Strasse sperren würden für Bauarbeiten. Nur von der ersten hatten wir relativ genaue Angaben, wo sie war. Wir fuhren früh weg und erreichten sie schon um 9.30, sie sollte um 10.00 aufmachen. Die Bauarbeiter sahen eine Möglichkeit , dass MR sich durchschlängeln, und ließen uns fahren. Darran fuhr voraus, ich ließ Paul, das Scheusal, an und es tat sich nix. Batterie tot. Offenbar ist sie hinüber.....
Darran fuchtelte wie ein wildgewordener Zwerg mit den Armen und signalisierte mir, dass ich gefälligst sofort kommen sollte, das ging nur leider nicht. Er kehrte zurück , gab knappe Anweisungen und baute die Batterie aus und Allans Batterie ein, ich reise nämlich momentan mit zwei Batterien. Und dann fuhren wir so schnell als möglich durch die Absperrung. Es ging weiter mit Baustelle und plötzlich erreichten wir eine ganz unerwartete Strassensperre. Wir hatten um 5 Minuen die Durchfahrzeit verpasst und mussten zwei Stunden warten, bis wir endlich weiter durften.
Irgndwann wurde die Strasse zweispurig und war
gut ausgebaut, ein reiner Genuss. Darran verliess mich, ich fuhr genussvoll alleine weiter.Immer wieder rechnete ich mir die noch verbliebene Fahrzeit aus und war guten Mutes, dass ich noch vor, oder wenigstens bei Einbruch der Dunkelheit, also um 17.30 beim Hotel sein könnte . Aber dann blieb Paul das Scheusal einfach stehen. Machte keinen Muks, wenn ich auf den Anlasser drückte . Tot. Ich schickte SMS an den Van und die Gruppe, die alle vor mir waren und wartete. Van kam bald, wurde ausgeleert, Taschen, Ersatzreifen, Werkzeug, Ersatzteile, Oel wurde auf die Strasse geworfen, dann hob Raul fast alleine das Motorrad hinein. Weiter ging die Fahrt im VAN OF SHAME. Bald darauf, als wir um eine Kurve kamen, eine lange Schlange und eine weitere Strassensperre. Ich erwischte Darran und erklärte ihm die Situation, dann wurde die Strassensperre geöffnet und langsam setzte sich die Schlange in Bewegung. Offenbar sind die Menschen in Bhutan etwas vernünftiger , denn in Indien wären jetzt beide Fahrzeugschlangen losgefahren, und das hätte bei einer einspurigen Strasse bedeutet, dass es Stunden gedauert hätte, bis sich der Stau aufgelöst hätte . Hier wurde der bergauf Verkehr noch angehalten und die lange bergab Schlange durfte fahren.
Bis wir
am Hotel waren hatte Darran zwei Stunden Zeit zum Nachdenken und tatsächlich die Lösung gefunden. Es war der Schalter vom Seitenständer, der so eine Art Wackelkontakt hatte. Am nächsten Morgen reparierte er ihn und ich fahre wieder....
Kommt mir fast wie ein Wunder vor. Ich finde, dass ich auf diesem Trip ganz schön viele Probleme habe. Es langt jetzt.
Aber immerhin geht es mir besser als den Straßenarbeiter. Es sind ganze Familien dort und alles, was Kraft hat, arbeitet. Nur die ganz kleinen Kinder arbeiten nicht am Straßenbau, sondern sie schleppen die noch kleineren Kinder herum. Schule gibt's nicht. Wohnen in Hütten, die aus aufgeschnittenen Teerfässern gebaut wurde. Wasser manchmal aus einem Schlauch, der es wenigstens in die Siedlung bringt.
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gabi
non-member comment
Hi es kommt mir vor wie früher, wir sind mal von Delhi Richtung Himalya/ Spiti Valley oder Kuluvalley gefahren...nur mit Karte, aber die sehr genau und fuhren einen sog. short cut, was bedeutete nicht 2 Tage fahren zu müssen, sondern nur 1,5 Tage, Nachdem wir 1 Tag den Shortcut gefahren waren und wir uns schon freuten, weil wir gleich auf der Hauptstraße uns wähnten, da mussten wir stoppen: LANDSLIDE und absolut keine Möglichkeit drüberzufahren, einer hatte es vor uns versucht und war dann mit Teil des Landslides mit gerutscht, also ganzen Tag verloren, ganzen Weg zurück ca 600 km, dann die andere Straße genommen, dort waren mehrere landslides, die aber bereits befahrbar waren, Das Ganze wurde dann noch getoppt, dass ein Bächlein zu einem etwas größeren kleinen Fluss angeschwollen war wegen der unerwarteten Regenfälle) und wir auf einem absolut unmöglichen Gefährt, d.h. meine Mutter war so wagemutig, wir sind durchgewatet, und versuchte zu fahren. Irgendwelche Kanister auf denen kunstvoll Bretter in der Breite gelegt wurden wie man meinte dass es für uns richtig sei. Einfach nur grauenhaft, ich hab als 13 jährige Blut und Wasser geschwitzt, aber wir sind drüber gekommen.....und verlebten eines der schönsten Urlaube meines Lebens Also, Kopf hoch es kann immer noch schlimmer kommen. Und du fahr gemütlich weiter, die anderen sind dazu da DIR zu helfen. Lass DIR doch auch mal helfen. Du bist doch immer für jeden da und machst alles mit einer Selbstverständlichkeit. Liebe Grüße von Gabi, die sich gestern erneut einer ekelhaften Hautbehandlung unterziehen musste und nicht in die Schule kann...das ist das Einzig Gute dran