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Published: September 14th 2015
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IX 14 Montag Nach Chitapa in Sambia
Es waren heute nur 280 km, weil ich einen 100 km Umweg einfach nicht fuhr.
Malawi gefällt mir immer noch am besten bisher - das kommt aber auch daher, weil die Bevölkerung so arm ist, dass sie praktisch kein geld haben, um die Gegend zu verschmutzen, die Frauen tragen alle bunte Kangas, unten als Rock, oben als Tragetuch.
Heute waren Dörfer, die sich aufs Flechten verlegt haben: Matten, die entweder verkauft wurden oder auch als Zäune um das Gehöft gelegt wurden. Das sieht dann gleich “ordentlich” aus. Aber natürlich ist das mein deutscher Geschmack.
Ansonsten werden Körbe und auch Möbel geflochten, wobei dann die Vermarktung schwierig ist, weil ja das ganze Dorf solche Sachen herstellt.
In einem anderen Dorf fördert der Staat den Gemüseanbau, Tomaten, Kohl usw.
Dann die Grenze: Malawi: vier Beamte, zwei lesen Zeitung, zwei sind übers Handy gebeugt. Irgendwann dann doch einer, der mich bemerkt. Und dann geht alles ganz schnell.
Auch in Sambia kein Problem: 50 US $ fürs Visum, 50 Kwechas für eine CO2 Steuer, und schon war ich durch.
Chitapa hat mich völlig erstaunt: es gibt dort sogar einen Verkehrsstau. Das war ja in Malawi nicht mal
in der Hauptstadt gegeben! Außerdem einen großen Spar Supermarkt. Eigentlich wollte ich das Warenangebot sichten, aber entweder das oder die Blogs hochladen.
Hier in Sambia gibt es wieder Privatautos, Kinder, die eine richtige Schuluniform tragen, ein umwerfendes Warenangebot (jedenfalls im Vergleich), Straßenbauaktivitäten ......
Jetzt habe ich noch kurz was über Sambia zusammengestellt (Wikipedia), weil man da ja meist nicht viel weiß (ich gehe da von mir aus).
Die Fruchtbarkeitsziffer lag im Jahr 2008 bei 5,5 Kindern pro Frau. 46 % der Bevölkerung sind unter 15 Jahre alt, 2 % über 65 Jahre alt.
Sambia gehört zu den Ländern mit der höchsten HIV-Infektionsrate. Dies erklärt den starken Rückgang der Lebenserwartung zwischen 1990 und 2005 von 60 (im Jahr 1990) auf etwa 40 Jahre. Im Jahr 2006 gab es 750.000 AIDS-Waisen in Sambia. Für das Jahr 2015 wurde damals mit einer Million Waisen gerechnet, was 20 Prozent der Kinder im Land entspräche. Die meisten der Waisen erhalten keine formale Schulausbildung. Sechs Prozent leben auf der Straße, UNICEF spricht von zehn Prozent. Nur ein Prozent findet Platz in einem Waisenhaus.
In den letzten Jahren ist die HIV-Infektionsrate etwas gesunken. Die WHO gibt als durchschnittliche Lebenserwartung nun
wieder 57 Jahre an.
Landwirtschaft und Kupfer- und Kobaltbergbau und -verhüttung im Copperbelt, einem Bergwerksdistrikt im Norden sind die tragenden Sektoren der Wirtschaft in Sambia. In Kabwe (im zentralen Sambia) werden auch Zinn- und Bleibergbau betrieben. Dienstleistungen und Industrie sind unterentwickelt. Trotz aller wirtschaftlicher Anstrengungen zählt Sambia nach wie vor zu den ärmsten Ländern der Welt: noch 2003 belief sich der Anteil der Bevölkerung mit weniger als 1 US-Dollar pro Tag auf 64 %.
Die Landwirtschaft stellt einen Hauptbeschäftigungszweig in Sambia dar.80 % der Bevölkerung sind in der Landwirtschaft beschäftigt, weitere 14 % im Bergbau. Die Kupferindustrie ist eine der Hauptquellen des Bruttoinlandsproduktes und der Staatseinnahmen. Kupfer und Kobalt steuern mehr als 75 % (1997) der sambischen Exporteinnahmen bei, während weitere 3 % durch andere Bergbauprodukte wie Blei, Zink oder Edelsteine erwirtschaftet werden. Durch die starke Bedeutung des Kupferbergbaus wurde Sambia in den letzten Jahren stark durch die Probleme dieses Sektors getroffen.
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Gabriele
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Hi Angelica, wie schön i9mmer wieder von dir zu lesen und die interessanten Beiträge. Die Fotos kann man eins zuz eins für die Elfenbeinküste und Mali übernehmen, wobei die Boa Babs im Senegal und auch in Gambia, da gibt's einen ganzen Wald davon beeindruckend waren. Man kam sich wie ein Kind in einem Geisterwald vor. Die Früchte sind trocken, der Inhalt schmeckt wie Brausepulver vor 50 Jahren, aus der Rinde gewinnen sie Bauern dort Seile, die wenigen Blätter werden Spinatartig zubereitet u d gekocht, eigentlich verwenden sie alles , wobei man sich wundert woher der Baum immer wieder die Kraft nimmt immer wieder Neues zu produzieren. Ach es gibt so unglaublich viel Interessantes. Meine Geduld wird manchmal auf eine harte probe gestellt. Es gibt Tage an denen es mir trotz lädiertem Hax wirklich gut geht, vor allem seitdem ich wieder etwas belasten darf. Aber gestern habe ich es eindeutig übertrieben, das wird sofort hart bestraft. Am Abend sah der Fuß wie eine mittlere Seegurke aus und heute muss ich Ruhe geben, sonst merkt es der Physiotherapeut morgen und meckert herum..... Berni und Nici waren da, sie sind gerade Richtung Las Palmas abgefahren, das machen sie gern wenn sie sich einfach nur erholen wollen, wobei bei mir Erholung irgendwie anders aussieht. Die stehen mitten in der Nacht auf und wandern und wandern.... mieten sich kleine Steinhäuschen und holen sich Feigen etc...... Hauptsache sie sind glücklich. Demnächst ziehen sie innerhalb Regensburg aus dem Zentrum raus in die nähe der Klinik und freuen sich. Ich denke an dich ganz feste und wünsche dir dass du glücklich bist Sei umarmt Gabi