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Published: February 9th 2012
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TORE_grindingmill
Hier war das Gebaeude fuer die Muehle noch im Aufbau. Danke an alle Spender
Liebe Spender,
mit Eurer Hilfe sind fast 6000,- Euro, ca. 8000,- US Dollar zusammengekommen! Ein herzliches Dankeschoen dafuer!!! Und ich verspreche, dass jeder Cent dieses Geldes bei meinen Frauen angekommen ist.
Eine Auflistung:
• 20 Naehmaschinen: 1800,- US
• 2 Getreidemuehlen: 3600,- USD
• 2 Mechaniker + Lehrer zum Aufstellen und Unterrichten zum Gebrauch der Muehlen, sowie der Reparaturen in den naechsten 6 Monaten + Materialien:1200,- USD
• Mechaniker zum Zusammenbau der Naehmaschinen u. Reparaturen i.d. naechsten 6 Monaten:400,- US
• Gebuehren an der Grenze Uganda/Sudan:120,- USD
• Zuschuss zum Gehalt der Schneiderlehrerin aufgrund von Inflation: 200,- USD
Ich habe jetzt noch etwa 700,- US Dollar uebrig. Davon werden etwa noch 200 USD fuer Materialien fuer den Schneiderkurs abgehen. Weiterhin wollte ich mit ca. 300 USD der Dodonyagroup zu einem neuen Dach ihres Ladens verhelfen. Und das restliche Geld wollte ich sodann der Frauenbeauftragten fuer die Dioezese Yei uebergeben, die derzeit im Begriff ist ihr Buero einzurichten und die Aktivitaeten fuer die Frauen einzuleiten. Ich glaube, da sind die 200 USD sehr gut angelegt. Wer damit nicht zufrieden sein sollte, soll bitte Einspruch einheben, ich bin jederzeit auch dazu in der Lage Euch
TORE_grindingmill
Hier wird Sand geschaufelt. das Restgeld wieder zurueckzugeben. Ansonsten wuerde ich mich aber ueber Euer Vertrauen freuen.
Jetzt aber zurueck zu den Aktivitaeten:
Muehlen
Eine Muehle habe ich der Tore women’s group uebergeben, die sich schon seit langem besonders in ihrer Verlaesslichkeit und in ihrem Ehrgeiz wirklich was auf die Beine stellen zu wollen, ausgezeichnet hat.
Die Tore women's group besteht aus 24 festen Mitgliedern, von denen nur 4 halbwegs lesen und schreiben koennen. Trotzdem sind sie alles andere als unintelligent. Sie koennen beispielsweise ausgezeichnet Kopfrechnen, viel besser als ich das kann!
Da jedes Projekt zumindest zu einem Drittel von den Frauen mitgetragen werden muss, haben sie die letzten 5 Monate damit zugebracht das Haus zu bauen, in dem die Muehle dann untergebracht wird. Dazu haben sie erst die Backsteine stechen und dann brennen muessen. Dann haben sie ca. 500kg Ufersand (weil er sich besonders gut zum Bauen eignet) in Eimern ca. 1km einzeln zum Baugelaende getragen. Da habe ich dann schliesslich eingegriffen und unseren Pick-up zur Verfuegung gestellt, das Ganze war doch zu muehsam und langwierig. Anschliessend war es sehr schwierig fuer die Frauen geeignete Bauleute zu finden, die sich dazu bereit faenden auf ihr Gehalt ein paar
TORE_grindingmill
Die Frauen lernen wie die Muehle arbeitet Wochen zu warten, aber endlich konnten, nach Beschaffung der restlichen Materialien, dann die Waende und das Dach hochgezogen werden.
Ich gebe zu, dass ich manches mal wirklich daran gezweifelt hab, ob die ganze Aktion tatsaechlich klappt. Aber endlich war die Gesellenpruefung, sprich der Hausbau, der der letzte Beweis ihrer Organisationsfaehigkeit war, geschafft.
Dann mussten sie nur noch 5 Tage lang durch mein Business Training in denen ich etwa eine sehr einfache Buchfuehrung mit ihnen geuebt habe und wie das Geld anzulegen ist, wie man die Muehle organisieren muss, was Reparatur, Wartung, Ersatzteile, Diesel, Oel usw. angeht. Wie man sich (in kleinstem Stil) vermarktet, usw.
Und dann, nach 7 Monaten Vorbereitungszeit zog die Muehle schliesslich Anfang Dezember in ihr neues Zuhause und hat schon im ersten Monat mehr als das Doppelte als erwartet erwirtschaftet. Sie haben schon begonnen ihre Schulden zu begleichen und die Buchfuehrung ist, obwohl sie ihnen sehr schwer faellt, noch makellos, siehe Foto.
Die zweite Muehle werde ich in ca. 2 Wochen der Limuro Frauengruppe uebergeben, die ich auch seit mehreren Monaten fuer diese Aufgabe vorbereitet habe. Das Haus ist auch schon fertig und ich hoffe, dass sie genauso erfolgreich arbeiten werden wie die
TORE_grindingmill
Tolle Buchfuehrung, im einfachsten Stil :) Tore group! Ich werde dann nochmal berichten.
Manche von Euch werden sich vielleicht wundern, warum es so wahnsinnig lange gedauert hat, die Nehmaschinen und Muehlen zu kaufen. Ein Problem ist, dass die Preise im Sudan unglaublich hoch sind. So haette ich hier fuer jede Muehle etwa das Doppelte zahlen muessen, als was dieselbe Muehle in Uganda kostet.
Vor ein paar Monaten war es noch sehr einfach eine Steuerbefreiung fuer Materialien, in der NGOarbeit zu bekommen. Auf diese Erfahrung bauend, habe ich mich dann also entschlossen das wieder zu versuchen, habe aber nicht mit dieser, wirklich noch kaum funktionierende Regierung gerechnet. Im Suedsudan weiss im Moment tatsaechlich die rechte Hand nicht was die Linke tut, aber beide Haende wollen nachuerlich ihren Anteil haben. Ausserdem ist der ganze Prozess mittlerweile ein total undurchsichtiges System von mindestens 4 involvierten Ministerien und zahllosen Angestellten, die dir weismachen wollen sie waeren auch involviert und jede Woche sich aendernde Bestimmungen und Auflagen. Ich habe unglaubliche 4 Monate gebraucht eine Tax exemption zu bekommen, um dann endlich im Dezember in Uganda die Maschinen kaufen zu koennen!
Aber wie auch immer, es ist vollbracht und die Fruechte der ganzen Arbeit jetzt zu sehen macht grossen
TORE_grindingmill
Stolze Besitzerinnen ihrer Muehle Spass, vor alle weil die Frauen tatsaechlich eben einen sehr guten Job bei der Buchfuehrung und der Planung des Betriebes machen.
Naehmaschinen
Da der letzte Schneiderkurs schon 6 Monate her ist habe ich sie zunaechst Anfang Dezember unangekuendigt zu Hause besucht und habe zu meiner grossen Freude und Stolz 8 Frauen beim Schneidern „erwischt“. Sie haben sich selbst Naehmaschinen gemietet und haben so ihre Schneiderwerkstaetten eroeffnet. Ich bin wirklich froh, so ein unglaublich gutes Ergebnis vorweisen zu koennen.
Ich habe sie dann in 2 Tagen in sehr einfacher Buchfuehrung, marketing und business unterrichtet und habe ihnen dann ihre Maschinen uebergeben. Die Fotos findet Ihr hier.
Die restlichen 10 Maschinen werden im Moment noch dazu benutzt, die 10 Teilnehmerinnen des zweiten Schneiderkurses zu unterrichten und werden Ihnen dann anschliessend, nach einem erfolgreichen Abschluss des Kursrs zur Begruendung ihrer Gewerbe und nach einem Business Training, uebergeben. Sie sind aber sehr bemueht und fleissig und somit sehe ich voller Hoffnung einer zweiten Gruppe von selbststaendigen Frauen entgegen, die somit sich und ihre Kinder versorgen und in die Schule schicken koennen.
Und jetzt zum Schluss nochmal ausdruecklich: ohne Ihre und Eure grosszuegigen Spenden waere keine dieser geplanten Aktivitaeten moeglich
COMBONI_Tailoring
Die 10 fertigen Schneiderinnen mit ihren neuen Naehmaschinen. In der Mitte steht Regina, Chief von Hai Tarawa, einem Stadtteil von Yei. gewesen, also! Ein herzliches Dankeschoen, auch im Namen aller meiner Frauen dafuer!!!
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