Wir grüssen die Hippos von der Terasse aus

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Auf der langen Fahrt von 610km zur Nunda River Lodge beginnt sich die Landschaft stark zu verändern. Uns geht fast der Sprit aus, nachdem wir beim Anblick einer Tankstelle mal nicht getankt hatten und über 200km dann gar nichts mehr kommt. Als wir in Rundu tanken, fühlen wir uns zum ersten Mal „wirklich“ in Afrika - oder zumindest „Schwarzafrika“... Bisher erschien uns Namibia immer noch relativ „europäisch“, ab nun scheinen wir jedoch auch kulturell auf einem anderen Kontinent angekommen zu sein.

Nach dem langen Fahrtag werden wir freundlich in der Nunda Lodge willkommen geheissen. Vor der Terasse fliesst der Okanwango dahin, zum ersten Mal erleben wir Wasser in Namibia im Überfluss. Es hat aber nicht nur Wasser im Überfluss, sondern auch sofort unter anderem Insekten im Überfluss. In der Nacht hören wir Hippos und stellen am Morgen fest, dass einige der Steine im Fluss vor unserer Terasse sich plötzlich bewegen beziehungsweise Hippos sind.

Den nächsten Tag starten wir mit einer Fahrt auf dem Okawango. Wir sehen Aligatoren und Hippos, viele Vögel und die Popa Wasserfälle. Dabei lernen wir, dass der Okawango nach vier Jahren Trockenheit auf Rekord-tiefem Niveau ist. Der seit Oktober dieses Jahres einsetzende Regen war lange erhofft worden, hat aber noch nicht viel zum Steigen des Flusses beigetragen. Der Fluss steht im Zentrum der hier lebenden Menschen. Da nur wenige fliessend Wasser haben, waschen viele hier die Kleider und waschen auch sich selber im Fluss. Wir stellen immer wieder fest, dass vielen hier die eigene Erscheinung sehr wichtig ist. Obwohl sie zum Leben nicht viel mehr als ein paar Strohhütten haben, laufen sie schön zurechtgemacht in oft schönen Kleidern der Strasse entlang.

Am Nachmittag machen wir bei einer Safaritour in den Mahangu Nationalpark mit und sehen sehr viele Tiere. Neue wie auch bereits bekannte Tiere.

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