Zurück in Hanoi


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December 11th 2009
Published: December 11th 2009
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Blick von unserem ZimmerBlick von unserem ZimmerBlick von unserem Zimmer

Wir sind im selben Hostel (Hanoi Backpackers Hostel) abgestiegen wie ich vor zwei Jahren. Das ist allerdings mittlerweile deutlich größer und auch unpersönlicher geworden.
Ich bin im kulinarischen Himmel! Gegenüber Cloud darf ich es nicht allzu laut sagen, aber bei aller Liebe zu einzelnen chinesischen Gerichten, habe ich in den vergangenen anderthalb Tagen so ziemlich das beste Essen der vergangenen drei Monate gegessen. Am ersten Abend gab es gegrillte Hähnchenstücke mit Zitronengras, heute Mittag meine erste Pho seit über zwei Jahren (für weniger als einen Euro ein riesiger Topf Reisnudelsuppe mit hauchdünnen Rindfleischscheiben, Koriander und Frühlingszwiebeln, nach eigenem Ermessen mit Fischsauce, Limettensaft und Chilis vermischt), zum Abendessen dann gebratener Tintenfisch mit frischem Gemüse (alles herrlich leicht im Gegensatz zu den recht öligen und schweren chinesischen Gerichten), dazu Hanoier Frühlingsrollen und als kleiner Nachthappen vietnamesisches Sandwich mit echtem Baguette (seit drei Monaten mein erstes richtiges Brot, in China gibt es nur läppriges süßes Weißbrot).

In Vietnam werde ich nicht so schnell Gelüste auf westliche Küche bekommen, obwohl die Pizza hier nur halb so viel kostet wie in China und dem Original näher ist, als das was sie in China produzieren. Auch um den KFC, der vor zwei Jahren definitiv noch nicht hier war, werde ich einen großen Bogen machen.

Mit Cloud bin ich gestern und heute erst einmal durch die Altstadt, am Hoan-Kiem-See entlang
St. Josephs KathetraleSt. Josephs KathetraleSt. Josephs Kathetrale

Erbe der französischen Kolonialherrschaft
und durch das französische Viertel spaziert. Der Verkehr war der Wahnsinn. Überall dröhnende Motorräder. An jeder Ecke, selbst von der anderen Straßenseite hörte man Rufe von Motorrad- und Taxifahrern ("huhuuuu!"), die versuchten, einem ihre Dienste anzubieten. Vietnam hasst man entweder oder man liebt es. Für mich persönlich tragen aber auch diese Dinge zum Charme des Landes bei. Selbst den Leuten, die an dir Geld verdienen wollen, kann ich nicht wirklich böse sein. Wenn man die Fahrer anlächelnd und freundlich "Nein danke!" sagt, erntet man meist ebenso ein Lächeln. Und dem Buchverkäufer, der uns am See ansprach, keine 5 Minuten nachdem wir uns niedergelassen hatten, kann ich nur dankbar sein. Er sah, dass ich in einem Sprachführer las. Daraufhin erklärte er mir freundlich, wie man auf Vietnamesisch höflich eine Verkaufsanfrage ablehnt (khong, cam on!) und versuchte anschließend, uns eines seiner Bücher zu verkaufen.

Ich entschuldigte mich mich, dass ich jetzt das, was er mir eben beigebracht hatte, jetzt bei ihm anwenden musste.


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Am Hoan-Kiem-SeeAm Hoan-Kiem-See
Am Hoan-Kiem-See

Im Hintergrund: The-Huc-Brücke


11th December 2009

Oh, Hanoi koennte mir gefallen. :) Den Schildkroetenturm finde ich schick :wub: Einen schönen Gruß aus dem kalten Frankfurt :)
11th December 2009

Das Essen sieht lecker aus, das Wetter auch (hier kommt gerade der Frost)! Ein Kollege war ma beruflich in Hanoi und meinte auch, die Fülle an Menschen und Mopeds wäre enorm! :)

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