Cuba - Woche 3


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Cuba's flag
Central America Caribbean » Cuba
November 14th 2006
Published: November 6th 2007
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08.11.06
Um 05.30 Uhr stand ich auf und bereits eine Stunde spaeter ging ich aus dem Haus. Ich musste auch nur vier Cuadras laufen um auf den Bus zu warten. Der erste war leider schon voll. Der zweite zwar auch, aber ich schaffte es noch knapp. Wir wurden bis zu den Amarillos gefahren. Ich musste jedoch ueber 45 Minuten warten und verpasste auch noch den Direktbus von Astro. Gegen 08.00 Uhr gings los in einem Camion. Es war recht unangenehm und die Fahrt bis Las Tunas dauerte eine Ewigkeit. Dort musste ich mir eine Nummer holen und bei einem anderen Bus anstehen. Bereits nach 15 Minuten ging die Fahrt weiter, erneut in einem Camion. Ich war sehr froh, als wir endlich in Bayamo ankamen. Eine Frau fuehrte mich bis ins Zentrum. Dort musste ich zuerst meinen Anruf an Giraldo machen, ich erhielt seine Adresse von jemandem, den ich uebers Internet kennengelernt hatte. Giraldo war sogar zu Hause und hatte Zeit. Wir verabredeten uns auf eine halbe stunde spaeter, um 14.30 Uhr. In der Zwischenzeit ging ich etwas trinken und eine Pizza essen, ich war sehr hungrig. Beide waren puenktlich am Treffpunkt. Wir liefen ein paar Cuadras und dann holte Giraldo zwei deponierte Fahrraeder ab. Wir fuhren zu ihm nach Hause und luden das Gepaeck erst einmal ab. Wir unterhielten uns eine Weile, er machte feinen Jugo und brachte Suessigkeiten und wir schauten uns Fotos an. Danach wollte er kurz sein Zimmer aufraeumen. Waehrenddessen schrieb ich schon mal mein Tagebuch. Inzwischen kam seine Mutter Norys nach Hause. Giraldo kam zwischendurch immer wieder kurz zu mir um ein paar Worte zu plaudern und Norys entschuldigte sich, dass sie sich nicht gerade um mich kuemmern konnte. Ich las noch ein wenig in den Cuba-Unterlagen. Die Zeit verging sehr schnell und es wurde bereits dunkel. Wir gingen noch kurz bei Freunden von Giraldo vorbei und bei einem konnte ich sogar meine Fotos auf CD brennen. Als wir wieder zurueck waren, gab es Nachtessen. Danach entschlossen wir, ins Zentrum zu gehen. Wir fuhren mit der Kutsche dorthin und liefen vom Zentrum aus quer durch die Strassen. Es war praktisch alles geschlossen, es war ja auch schon recht spaet. Aber wir trafen staendig wieder Personen, die Giraldo kannte. Schliesslich setzten wir uns in eine Piano-Bar. Es war recht dunkel drinnen und es spielte eine kleine Band. Durch die Klimaanlage war es zwar nicht ganz so gemuetlich, aber
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Giraldo und ich
wir blieben trotzdem sehr lange dort. Giraldo trank drei Glaeser Rotwein und ich zwei Tassen Kaffee. Als die Rechnung kam, hatte ich fast einen Schock, denn sie war nicht einmal 0.50 CUC, einfach unglaublich billig! Wir kehrten zu Fuss nach Hause zurueck. Die Eltern waren bereits im Bett und bei uns dauerte es eine Ewigkeit, bis wir endlich schliefen. Erst um 02.00 Uhr machten wir Sendepause, da wir ja am naechsten Tag auch nicht so spaet aufstehen wollten.

09.11.06
Heute war kein allzu grosses Programm angesagt, aber wir wollten doch recht frueh aus dem Haus gehen. Das erste Mal wachten wir gegen 07.00 Uhr auf, blieben aber bis 09.00 Uhr im Bett. Danach gingen wir duschen und machten Fruehstueck. Bis wir endlich fertig waren, war es bereits 11.00 Uhr. Wir liefen ins Zentrum, besuchten seine Arbeitsstelle und schauten uns ein Wachsmuseum an. Das Zentrum ist sehr klein und hat nicht sehr viel zu bieten. Aber wir brauchten trotzdem viel Zeit, da Giraldo staendig irgendwo haengenblieb. Auf dem Rueckweg kauften wir noch Essen fuer unseren Ausflug von morgen ein. Dafuer mussten wir auch in diverse Laeden gehen und teilweise Schlange stehen. Durch seine Beziehungen kamen wir jedoch ein bisschen schneller
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Giraldo und ich
vorwaerts. Danach wollte Giraldo ein Eis essen gehen. Ich fand die Idee gut und somit stellten wir uns ein paar Haeuser weiter entfernt auch in die Warteschlange. Giraldo traf dort gleich auf ein Paerchen das er kannte und dieses bot uns an, zu ihnen an den Tisch zu sitzen. Somit mussten wir nicht noch laenger warten und hatten eine tolle Begleitung. Die Auswahl an Eis war leider auf Banane und Orange beschraenkt. Das Eis war gut, aber eine Kugel genuegte, zu mehr hatte ich gar keine Lust. Giraldo ass dafuer vier Stueck. Als es dann ums bezahlen ging, hielt er mir die Rechnung hin, was ich ehrlich gesagt ein bisschen daneben fand. Es handelte sich zwar nur um wenig Geld, aber sich selbst einladen finde ich doch ein bisschen uebertrieben. Er stellte dies jedoch selbst fest und bezahlte schliesslich auch noch einen kleinen Teil dran. Auf dem Weg nach Hause gingen wir noch beim Markt vorbei um ein paar Fruechte einzukaufen, aber dort gab es bereits nichts mehr. Dadurch, dass wir praktisch nichts zum Essen fanden und es schon spaet war, wollte ich unseren Ausflug erst morgen beginnen, Giraldo wollte jedoch schon heute fahren. Wir mussten nun zuerst entscheiden, was
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Personal der Piano-Bar
wir machen wollten. Wieder zu Hause assen wir was Kleines. Die ganze Geschichte erledigte sich dann dadurch, als er mich erneut beruehren wollte. Er akzeptierte nicht, dass ich mehr Zeit brauche, um mit einer Person etwas anzufangen, was mich nun sauer machte. Wir redeten kurz darueber und dann war es wieder ok. Aber wie immer muss der Mann dann gleich ins Gegenteil aendern. Nun ja, wir legten uns eine Weile hin und schliefen prompt ein. Wir standen erst etwa um 18.00 Uhr auf. Giraldo kopierte noch ein paar Fotos von mir und ich schrieb mein Tagebuch. Gegen 19.00 Uhr gingen wir Brot kaufen. Als wir jedoch beim Laden ankamen, hatte es noch kein Brot. Wir hatten also die Wahl, solange zu warten, oder schon mal etwas anderes zu machen. Giraldo schlug vor, in einem Restaurant in der Naehe einen Platz fuer heute Abend zu reservieren. Wir liefen also dorthin und reservierten einen Tisch fuer 21.00 Uhr. Hier ist es eben so, dass man einen Tisch auf 19.00 Uhr oder 21.00 Uhr reservieren kann und um diese Zeiten kommen dann alle Leute miteinander und erhalten ihren reservierten Tisch. Auf dem Weg zurueck zur Baeckerei kauften wir noch Hamburger ein und dann
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sie hatte nicht wirklich ein Laecheln fuer die Kamera
warteten wir doch noch aufs Brot. Nach etwa einer halben Stunde war es soweit, endlich. Als ich erfuhr, dass Giraldo nur fuenf Broetchen einkaufen konnte, bekam ich fast die Krise. Wenn ich das gewusst haette, waere ich irgendwo anders Brot kaufen gegangen, wo man nicht mit dem Buechlein bezahlen muss. Als wir auf dem Heimweg seine Mutter trafen, bekamen wir auch noch ihr Buechlein und konnten nochmals vier Broetchen kaufen. Wieder zu Hause war es bereits 20.30 Uhr. Ich hatte keine Lust mehr zum duschen, das waere alles zu stressig gewesen. Um 20.50 Uhr liefen wir naemlich bereits los zum Restaurant. Als wir dort ankamen, hatte es sehr viele Leute. Die meisten gingen jedoch ins Cabaret, haette auch nicht gewusst, wo die Leute ueberhaupt alle essen wollten. Es war dann doch noch eine lange Reihe vor uns. Erst um 21.15 Uhr machte endlich jemand die Tuere auf und dann wurde die Liste mit den Personen gelesen. Es konnten jedoch nur immer die Leute eines Tisches eintreten, dann dauerte es wieder ein bis zwei Minuten. Den letzten Tisch mussten wir uns mit einem anderen Paerchen teilen, was mich jedoch nicht stoerte. Als ich mich setzte, musste ich gleich den Pulli anziehen,
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Kinder am Karten spielen
es war sehr kalt im Raum. Was mich dann aber sehr stoerte, war der kalte Wind der Klimaanlage, der mir genau ins Gesicht blies. Ich bat die Angestellte auch, die Richtung zu aendern, das Geraet abzustellen oder den Tisch zu wechseln, aber es war alles nicht moeglich. Als ich dann auch noch mit viel Hunger mehr als eine halbe Stunde auf die Menuekarte warten musste, beschloss ich, gar nichts mehr zu essen. Ich war noch nie in einem so ungemuetlichen Restaurant. Wir beschlossen, doch nicht hier zu essen und setzten uns erst mal draussen hin. Dann erledigte Giraldo noch einen etwa 20-minuetigen Anruf. Mein Hunger war noch nicht gestillt, deshalb kehrten wir nach Hause zurueck und assen dort etwas. Bis wir schliesslich ins Bett gingen, wurde es doch noch recht spaet, denn ich machte noch all die Sachen fuer morgen parat. Als ich auch ins Bett ging, teilte mir Giraldo mit, dass er morgen die Tour nur machen wuerde, wenn wieder alles in Ordnung sei. Ich sagte ihm dann, dass ich auf jeden Fall in die Sierra Maestra gehen wuerde, da ich nun kein Alternativprogramm haette. Anscheinend hatte er dann erneut das Gefuehl, er koenne sich mich annaehern. Als ich
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Kunst in der Fussgaengerzone
ihm sagte, dass ich nun lieber schlafen wuerde, fing er praktisch an, mit sich selbst rumzuspielen. Ich kriegte nun endgueltig die Krise und war echt sauer. Wir stritten logischerweise und deshalb sagte Giraldo, dass er morgen nicht mitkommen wuerde. Das war typisch, wenn nichts laeuft, dann stellen sie auf stur. Ich war so genervt, dass ich vorhatte, das Haus mitten in der Nacht zu verlassen. Da er dies doch nicht wollte, sagte mir Giraldo, dass er doch mitkomme. Also ging ich wieder ins Bett und schlief zum Glueck kurz darauf ein.

10.11.06
Der Wecker laeutete bereits um 05.30 Uhr. Ich zog mich im Dunkeln an, aber Giraldo wurde auch gleich wach und ich machte Licht. Er sagte dann nur zu mir, ich koenne mich wieder hinlegen, er wuerde nicht mitkommen. Nun war ich nochmals richtig sauer und ich entschied, alleine dorthin zu gehen. Ich hatte zwar von dieser Umgebung nur seine Infos, aber es war mir egal. Ich hatte keine Lust, nochmals einen Tag zu verlieren. Er gab mir die Adresse seines Verwandten Elías. Ich wusste anfangs nicht, ob ich gleich all mein Gepaeck mitnehmen soll oder nicht, liess dann aber alles im Zimmer. Mir kamen echt die Traenen,
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speziell eingerichteter Fruechte- und Gemueseladen
schon wieder ein solches Theater mit einem Mann zu haben. Giraldo schien dies nicht gross zu stoeren. Ich redete noch kurz mit seiner Mutter, da sie nachfragte, was denn los sei. Dann machte ich mich parat und Giraldo begleitete mich immerhin noch bis zum Terminal und zeigte mir, wo ich anstehen musste. Er blieb noch kurz bei mir, aber wir redeten kaum. Irgendwann machte er endlich einen Abgang. Was den Bus anbelangte, herrschte ein kleineres Chaos. Ich hatte natuerlich keine Ahnung, wann dieser abfaehrt, aber ich stellte mich einfach brav in die Reihe. Irgendwann kam eine Frau und drueckte allen eine Nummer in die Hand. Ich erwischte tatsaechlich noch das letzte Ticket. Ich war froh, noch diesen Bus zu erwischen statt nochmals zu warten, denn die Zeit war eh schon knapp. Die Fahrt dauerte etwas mehr wie eine Stunde, bis ich in Buey Arriba ankam. Dort trank ich kurz einen Jugo, fragte nach dem letzten Bus zurueck nach Bayamo und dann fragte ich nach dem Weg. Ich wurde ein paar Cuadras weit per Auto mitgenommen. Dort wollte ich mir noch kurz Fruechte und einen Refresco besorgen, doch es war nichts vorhanden. Ich startete meinen Spaziergang nach San Miguel. Der Weg
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Kunst in der Fussgaengerzone
fuehrte als erstes zum Fluss. Diesen musste ich mit einem kleinen Boot ueberqueren. Jemand arbeitet hier den ganzen Tag, um die Passagiere vom einen zum anderen Ufer zu bringen. Ein Herr, der im gleichen Boot sass, begleitete mich dann etwa eine halbe Stunde auf meinem Weg. Als er bei sich zu Hause ankam, zeigte er mir die Richtung und sagte, ich muesse noch zwei Mal den Fluss ueberqueren. Ich lief also alleine weiter. Das Ueberqueren des Flusses war barfuss gar nicht so einfach. Ich schaffte es zwar, aber einfach im Schneckentempo. Als ich in San Miguel ankam, fragte ich nach Elías Millán. Es wurde mir der Weg beschrieben und ich lief dorthin. Irgendwann fand ich das Haus und musste einen kleinen Huegel hochlaufen. Dort traf ich einen aelteren Mann an. Es war Elías. Er kannte mich zwar nicht, bat mich jedoch trotzdem in sein Haus und offerierte mir Kaffee und Orangen. Wir unterhielten uns eine Weile, logischerweise ueber Giraldo und seine Familie und wie ich sie kennenlernte. Spaeter pflueckte er mir auch noch eine Kokosnuss von seiner Palme im Garten. Dann liess er mich kurz alleine und informierte seine Tochter Matilde ueber meine Ankunft. Er kam wieder zurueck und kurz spaeter kam auch seine Nachbarin hinzu. Wir pflueckten zu Dritt nochmals vier Kokosnuesse, wovon wir gleich drei tranken und verspeisten. Spaeter kam Matilde mit ihrem Freund Enrique zu uns. Sie fingen an, frittierte Bananen zu kochen. Dieser Vorgang dauerte jedoch eine Ewigkeit. Inzwischen kam auch noch Pedro hinzu. Die Leute servierten mir ein feines Mittagessen. Irgendwann assen auch die anderen. Wir bekamen erneut Besuch, diesmal von Porfi. Wir redeten viel und fuer eine Wanderung war es schon zu spaet. Sie wollten zwar alle, dass ich ueber Nacht bleibe, aber ich entschied, bereits heute zurueck zu kehren. Ich verabschiedete mich herzlichst von Elías, der Nachbarin und Porfi. Die anderen begleiteten mich noch bis zum Fluss. Dort der naechste Abschied von Matilde und Enrique. Ich lief nur noch in Begleitung von Pedro weiter. Auf dem Weg trafen wir schliesslich auch noch Wilo an. Wir unterhielten uns eine Weile, doch dann mussten wir gehen. Wir hatten sogar Glueck und konnten bei einem Camion aufsteigen. Dieser kam um 15.30 Uhr beim Terminal an. Ich hatte mich schon ein paar Minuten vorher von Pedro verabschiedet und ging deshalb gleich mein Ticket loesen. Nur leider war die Reihe so lang, dass es fuer mich kein Ticket mehr gab. Ich fragte eine der Arbeiterinnen an und sie meinte, sie wuerde versuchen, mich in den Bus zu lassen. Dies klappte zum Glueck auch, ausser dass ich stehen musste und es heute unangenehm eng war. Kaum waren wir im Bus, fing es heftig an zu regnen und der alte Bus war so undicht, dass man sogar den Schirm drinnen haette aufspannen muessen. Auf halbem Weg konnte ich zum Glueck sitzen, was viel angenehmer war. Um 17.30 Uhr kamen wir endlich in Bayamo an. Nun musste ich nur noch den Heimweg finden. Dies klappte auch einigermassen gut. Wieder zu Hause fragten mich alle aus, wie es mir erging, ausser Giraldo. Er fragte erst spaeter nach und das Gespraech kam nicht so richtig zustande. Ich war recht muede und waere am liebsten eingeschlafen, aber ich musste ja auch noch duschen, essen und meine Sachen packen. Die Familie kochte erneut fuer mich, aber leider war auch dieses Essen nicht gemeinsam. Nach dem Essen ruhte ich mich ein wenig aus. Mit Giraldo redete ich dann doch ein wenig und wir verabredten uns auf 23.00 Uhr zu einem Kaffee. Ich waere am liebsten zu Hause geblieben als es soweit war, aber ich raffte mich
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unkompliziert und freundlich
doch noch auf. Um 23.30 Uhr gingen wir also noch ins Zentrum. Als wir in der Piano-Bar sassen und etwas bestellten, gab es nicht mal Kaffee. Giraldo bestellte trotzdem seinen Wein, ich bestellte nichts. Als er fertig war, gingen wir zu einem anderen Café. Dort war dieser zum Glueck eben so gut und gleich teuer. Giraldo bestellte sich einen Kaffee mit Kaese, das war vielleicht eklig. Ich genoss endlich meinen Kaffee, dafuer hatten es nun Giraldo und die Kellnerin eilig, denn sie schauten staendig, ob ich schon ausgetrunken habe. Wir kehrten nach Hause zurueck und gingen gleich ins Bett.

11.11.06
Ich stand frueh auf und packte meine Sachen zusammen. Giraldo schlief noch tief und fest. Ich erhielt einen Kaffee und Brot zum Fruehstueck. Als ich erneut ins Zimmer ging, stand Giraldo auch auf. Ich fragte ihn, ob er mich noch bis zum Terminal begleite, aber er verneinte. Ich verabschiedete mich von allen und lief zum Terminal. Auf dem Weg sah ich einen Camion, der mit Santiago angeschrieben war, aber ich war zu langsam um zu reagieren. Beim Terminal hatte ich jedoch Glueck und konnte gleich einsteigen. Die Fahrt war recht angenehm. Als wir nach etwa 2,5 Stunden in Santiago
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Maenner am Domino spielen, Frauen am tratschen
de Cuba ankamen, wusste ich nicht wirklich, wo ich meine Unterkunft als erstes suchen soll. Ich suchte zwar die Adresse von Rosa, welche ich von Norys erhielt, aber ich fand diese nirgendwo auf der Stadtkarte. Ein Mann bot mir an, mir den richtigen Bus zu zeigen. Auf dem Weg dorthin traf ich einen Touristen und fragte ihn, ob er ein Casa Particular kenne. Giuseppe erwaehnte jedoch nur sein teures Casa und sagte, dass er heute schon abreisen wuerde. Wir unterhielten uns kurz und dann stieg er in denselben Bus ein. Danach begleitete er mich auch noch bis zum Haus von Rosa. Dort blieben wir ein wenig haengen, denn Rosa redete viel und wir stellten viele Fragen. Wir waren dann eigentlich schon auf dem Weg ins Zentrum, aber ich musste nochmals zurueck nach Hause. Da entschieden wir schliesslich, dass wir Rosa’s Einladung zum Mittagessen doch annehmen. Wir mussten zwar eine Weile warten, dafuer erhielten wir etwas Feines. Danach starteten wir endlich unseren Rundgang. Giuseppe beschloss sogar, sein Ticket zu stornieren und mit mir weiter zu reisen. Dies erledigten wir gleich gemeinsam. Wir fuhren mit dem Bus zum Terminal und wollten dies erledigen. Da verlangte die Angstellte seinen Pass. Diesen hatte er
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Buechlein von Norys als Beispiel - limitierte Einkaeufe sind moeglich, alles wird dokumentiert
leider nicht dabei, aber ohne diesen erhielt er kein Geld zurueck. Er musste also noch zu sich nach Hause gehen und den Pass holen. Ich wartete im Warteraum und las ein wenig. Etwa eine halbe Stunde spaeter war endlich alles erledigt. Es war nun schon recht spaet und das Wetter verschlechterte sich immer mehr. Wir konnten zwar noch vieles sehen, aber fuer gute Fotos war es etwas zu dunkel. Wir kamen sogar bis zur Hauptplaza. Als es dann so richtig zu schuetten anfing, waren wir zum Glueck unter Dach. Wir besuchten naemlich einen Ort, wo die Leute zum Schach spielen herkommen. Dort unterhielten wir uns mit zwei Personen. Als es nach etwa einer Stunde aufhoerte zu regnen, setzten wir unseren Rundgang fort. Es war jedoch nicht mehr das gleiche. Zudem wurde es bereits dunkel. Giuseppe und ich verabredeten uns auf den naechsten Tag um 11.00 Uhr. Ich machte mich alleine auf den Heimweg. Unterwegs ass ich noch eine Pizza, so musste ich mir auch kein Restaurant mehr suchen. Wieder zu Hause redete ich eine Ewigkeit mit Rosa. Ab und zu kam auch ihre Tochter Daniela hinzu, sie wartete auf ein paar Freunde. Als ich schon ins Bett gehen wollte, wollte Rosa noch weggehen. Wir machten uns also parat und gingen ins Zentrum. Auf dem Weg holten wir noch ihren Kollegen ab. Zu dritt machten wir uns also auf die Suche nach einem Ort, wo man in Pesos Cubanos bezahlen kann. Das war zwar nicht sehr schwierig, aber in den meisten Lokalen muss man etwas essen. Ich hatte keinen Hunger mehr, aber die beiden bestellten sich noch einen Teller. Zur Auswahl an Getraenken gab es Bier oder Cola und beim Essen war die Auswahl ebenso spaerlich. Nach dem Essen gingen wir noch in eine andere Bar, dort muessen jedoch die Touristen mit CUC bezahlen. Deshalb beschlossen wir, nur einen Kaffee trinken zu gehen. Danach machten wir uns wieder auf den Heimweg. Wir redeten noch eine Weile und dann gingen wir schlafen.

12.11.06
Ich stand gegen 07.00 Uhr auf und fruehstueckte etwas Kleines. Kurz vor 08.00 Uhr rief mich Giuseppe an und teilte mir mit, dass sein Kollege Daniel die Idee habe, ein Auto zu mieten und ob wir da nicht mitmachen wollen. Er konnte mir jedoch den Preis nicht sagen und ebenso wenig was die genauen Plaene waren. Wir verabredeten, dass Daniel mich anruft, sobald er mehr weiss. In der Zwischenzeit ass ich kurz Fruehstueck und machte meine Sachen parat. Der Anruf kam auch bis 08.30 Uhr nicht, da rief ich Giuseppe nochmals an. Wir verabredeten uns bei der Plaza Marte in etwa 15 Minuten. Als ich den Hoerer auflegte, klingelte es erneut. Diesmal war es Daniel und er erzaehlte mir die Details. Ich verabredete mich mit ihm am selben Ort, also war es hoechste Zeit, um dorthin zu laufen. Als ich ankam, waren schon alle am warten. Wir diskutierten hin und her, aber schliesslich entschied ich, daran nicht teilzunehmen, da es schon recht spaet war. Giuseppe und ich verabschiedeten uns von Daniel und seiner Freundin und verabredeten uns auf spaeter. Dann machten wir uns auf den Weg ins Zentrum. Heute nahmen wir die Stadt sehr genau unter die Lupe und machten sehr schoene und vorallem viele Fotos. Der Spaziergang war unglaublich lange, fuehrte zudem durch Strassen, wo kaum Touristen hingehen und wir trafen viele nette Leute. Einige davon gaben uns einen guten Einblick in ihr Leben. Gegen 12.00 Uhr waren wir wieder im Zentrum. Die Bushaltestelle um nach El Morro zu kommen befindet sich gleich bei einer Pizzeria. Deshalb gab es auch heute wieder eine Pizza. Kaum fertig, kam
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das Haus von Elías
auch schon der Bus, welcher uns bis ein paar Kilometer vor El Morro fuhr. Von dort aus liefen wir die restliche Strecke. Es war zwar unglaublich heiss, aber es tat gut, wieder mal durch die Natur zu laufen. Wir schauten uns die Festung an und dann liefen wir zum Strand hinunter. Dieser ist sehr klein und es hatte nur Cubaner. Wir setzten uns zuerst an einen schattigen Platz unter einem Baum. Dort packte ich endlich meine Bananen aus, wurde jedoch von einem Bananenmus ueber all meinen Sachen ueberrascht. Also war statt essen reinigen angesagt. Die Bananen konnte man schmeissen, aber dafuer hatten wir noch ein paar Guayabas uebrig. Auf den Steinen war es recht ungemuetlich, deshalb setzten wir uns auch in den Sand. Wir gingen nicht einmal baden, das war wieder mal typisch, wenn man schon mal koennte, hat man keine grosse Lust dazu. Gegen 16.30 Uhr verliessen wir den Strand und liefen Richtung Ciudamar. Auf dem Weg fragten wir nach dem naechsten Bus und ein paar Meter weiter fanden wir diesen auch vor. Es war nur noch unklar, wann dieser genau abfaehrt. Wir hatten jedoch Glueck und es dauerte nicht lange. Wir wurden zwar etwas abseits des Zentrums ausgeladen,
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die Kueche von Elías
aber dafuer in der Naehe von Giuseppe’s Unterkunft. Dorthin war es zwar immer noch ein Spaziergang von etwa 15 Minuten, aber nun war der Transport ja nicht mehr wichtig. Ich durfte mich auch kurz in seiner Unterkunft duschen, was zwar erfrischend war, aber wieder in dieselben verschwitzten Klamotten war auch nicht so der Hit. Wir kopierten noch einige Fotos von mir auf den Laptop und schauten uns diese an. Gegen 20.00 Uhr gingen wir Richtung Zentrum. Auf dem Weg hielten wir Ausschau nach einem Restaurant in Pesos Cubanos. Es dauerte auch nicht lange, bis wir eines fanden. Wir mussten nur noch eine Weile in der Schlange stehen, bis ein Tisch frei wurde. Das Paar vor uns war so nett und teilte den Tisch mit uns, somit verkuerzte sich die Wartezeit. Anfangs schien mir das Paar ziemlich komisch, zumindest die Frau, aber dann hatten wir es alle ganz lustig. Das Essen war leider nicht so der Hit. Nach dem Essen gingen wir ins Zentrum und trafen Daniel und seine Freundin vor seiner Wohnung an. Wir besprachen nochmals die verschiedenen Optionen eines eventuellen Ausflugs. Da jedoch nicht alle dasselbe Ziel hatten, war es gar nicht so einfach, etwas zu organisieren. Da es
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das Schlafzimmer von Elías
zudem schon sehr spaet war, blieb uns nur die eine Variante, und zwar, den Taxisten von heute morgen zu suchen. Wir liefen also zur Plaza Dolores, der Taxifahrer war jedoch nicht mehr dort. Somit hatte sich naemlich auch das Problem erledigt von Entscheidungen faellen, denn alles andere waere viel zu teuer gewesen. Ich verabschiedete mich von allen und ging nach Hause. Auf dem Weg traf ich mal wieder eine Begleitung, die mich fast nicht mehr alleine lassen wollte. Da ich jedoch illegal in einem Haus wohnte, wollte ich Rosa nicht in Probleme bringen und musste mal wieder klar und deutlich sagen, dass ich den Heimweg alleine finde, dann liess er mich auch in Ruhe. Wieder zu Hause hatten wir beide vieles zu erzaehlen und es wurde demnach sehr spaet.

13.11.06
Um 05.15 Uhr stand ich auf und machte mich parat. Rosa machte mir mit den mitgebrachten Orangen noch kurz einen Saft und dann machte ich mich auch schon auf den Weg. Wie Cubaner halt so sind, verlangte Rosa dann doch Geld, obwohl sie sagte, dass sie nichts fuer die Unterkunft und das Essen verlange. Ich gab ihr auch gerne etwas, aber solche Luegen oder Spielereien sind einfach immer ein
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Matilde, Enrique, Elías, die Nachbarin, Porfi und Pedro
bisschen unangenehm. Um 06.30 Uhr traf ich mich mit Giuseppe bei der Plaza Marte. Wir liefen zum Terminal und fragten nach dem Bus nach Caballería. Zuerst wurde uns mitgeteilt, dass der Camion soeben abgefahren ist, dann kam jedoch ein anderer Mann und zeigte uns einen Camion, wo immer noch Leute einstiegen. Wir hatten Glueck und ergatterten auch noch einen Platz, auch wenn nur zum stehen. Um 07.00 Uhr fuhr der Camion los. Nach einer Weile gab mir ein Herr seinen Sitzplatz, worueber ich sehr erfreut war. Nach zwei Stunden kamen wir in Caballería an. Hier mussten wir Schlange stehen, um auf den Transport nach Holguín zu warten. Und es herrschte das reinste Chaos. Hinter und vor uns verliessen die Leute wieder die Reihe und wir verloren den Ueberblick. Schlussendlich draengelten sich jegliche Leute an uns vorbei und unsere Wartezeit verlaengerte sich. Nach etwa einer halben Stunde kamen auch wir an die Reihe. Wir wurden von einem Lastwagen mitgenommen. Bei einer Kreuzung hatten wir dann die Wahl, ein weiteres Transportmittel zu suchen oder ueber einen Umweg nach Holguín zu kommen. Da keiner ausstieg, blieben auch wir im Lastwagen. Dieser fuhr nun durch einige kleine Doerfer und brauchte eine Ewigkeit. Zudem war
Buey ArribaBuey ArribaBuey Arriba

Busfahrplan
bereits etwa fuenf Kilometer vor Holguín Ende des Rides angesagt, da der Lastwagen in eine andere Richtung musste. Es fuehlten sich alle Leute ziemlich veraeppelt. Wir stiegen alle aus und mussten weiter auf Transport warten. Als ein kleiner Wagen kam, sprangen etwa acht Personen gleichzeitig auf. Der Chauffeur wollte jedoch nicht mehr als vier Personen mitnehmen. Es wollte jedoch keiner aussteigen. Der Chauffeur sagte zwar etwas, dass wir beide bleiben koennen, aber ich war mir nicht sicher. Als ich ihn nochmals danach fragte, gab er keine Antwort und ich wusste nicht, ob er uns mitnehmen wollte oder nicht. Der Chauffeur loeste sein Problem mit in entgegengesetzter Richtung fahren. Kurz spaeter hielt er an und wir stiegen als erstes aus. Die anderen hatten immer noch Muehe zu entscheiden, wer jetzt aussteigen soll und wer bleiben darf. Irgendwann schafften sie es und duesten davon. Ein Typ hielt fuer uns eine Kutsche an und somit wurden wir damit bis ins Zentrum gefahren. Besser mit Kutsche als zu Fuss, dachte ich. Aber ich glaube, Giuseppe fand das ganze nicht mehr so lustig. Als wir in Holguín ankamen, mussten wir entscheiden, wo wir bleiben wollen. Es gab die guenstige Moeglichkeit im Haus von Rosa’s Mutter oder ein Casa Particular. Doch Giuseppe kam tatsaechlich noch mit der Idee, direkt an den Strand zu fahren. Wir hatten jedoch unser heutiges Ziel schon laengst besprochen und ich hatte keine Lust auf Aenderungen. Zudem war diese Reise ja schon lange genug und ich wollte mir auch noch die Stadt ansehen. Schliesslich stimmte mir Giuseppe zu und wir machten uns auf die Suche nach dem Haus von Rosa’s Mutter. Dieses fanden wir auch schnell und wurden herzlich empfangen. Es wurde uns das Zimmer gezeigt und es war ok. Aber leider nur auf den ersten Blick. Auf den zweiten Blick war es sehr schmutzig und ungepflegt. Dieses Uebel war auch im Bad und vorallem in der Kueche vorzufinden, es war graesslich. Aber nun konnten wir ja auch nicht mehr sagen, dass wir doch nicht bleiben wollen, und es war ja eh nur zum schlafen und duschen. Wir deponierten nur kurz das Gepaeck und machten uns bereits auf den Weg ins Zentrum. Nach kurzer Zeit sahen wir das Buero der Cubana-Airline. Giuseppe musste dort kurz etwas erledigen. Ich teilte ihm mit, dass ich in dieser Strasse sein wuerde
und wir uns gleich wieder treffen koennen. Stattdessen setzte ich mich am Ende der Strasse auf eine Treppe und schaute staendig, ob er kommt. Nach einer halben Stunde war es mir dann doch zu bloede und ich kehrte zur Cubana zurueck und schaute, ob er noch dort war. Ich fand ihn jedoch nicht mehr im Buero und machte mich alleine auf den Weg. Ich schaute mir eine Fabrik an, wo Papier bedruckt wird. Es war sehr interessant zu sehen, wie die Leute heutzutage noch arbeiten. Ich konnte zusehen, wie Visitenkarten gemacht werden. Jede einzelne wird bedruckt und von Hand ausgetauscht. Zwischendurch muss wieder Farbe aufgetupft werden. Unglaublich, wenn man sich vorstellt, dass bei uns alles maschinell gemacht wird. Ich setzte meinen Rundgang fort und traf irgendwann per Zufall wieder auf Giuseppe. Anscheinend hatte er mich in der Strasse gesucht, aber als er mich nicht fand, lief er gleich weiter. Er wartete nicht mal fuenf Minuten. Da wurde ich schon ein wenig sauer, denn ich sass mal wieder irgendwo wartend fuer eine halbe Stunde und die andere Person kuemmert es ueberhaupt nicht. Wir brauchten lange, bis dieses Problemchen ausdiskutiert war. Dann setzten wir unseren Spaziergang fort. Wir liefen Richtung Loma de la Cruz, ein Huegel, wobei jedoch zuerst 460 Treppenstufen betreten werden muessen. Es war ziemlich anstrengend und wir machten einige Pausen, bis wir endlich oben ankamen. Die Aussicht von hier aus war jedoch ganz schoen. Fuer den Rueckweg fragten wir zwei Security-Personen, ob die normale Strasse ans gleiche Ort hinfuehre und wie lange es dauern wuerde. Die Antwort war, dass es etwa eine halbe Stunde dauert und wieder beim Treppenbeginn vorbeifuehrt. Wir liefen also der Hauptstrasse entlang, um womoeglich was Neues zu entdecken. Tja, die Auskunft der beiden war mal wieder komplett falsch, denn der Weg fuehrte nicht mehr am Treppenbeginn vorbei, sondern fuehrte durch ein kleines Dorf namens San Andrés. Es wurde schon langsam dunkel und wir mussten auf Transport warten. Ein Buschauffeur war so nett und nahm uns gratis mit bis zum Spital. Von dort aus war es nicht mehr weit bis nach Hause. Wir kauften uns noch kurz etwas fuer unseren morgigen Ausflug ein und kehrten nach Hause zurueck. Spaeter gingen wir ins Restaurant gleich nebenan und bekamen ein feines Essen. Zurueck im Zimmer waere zwar Reiseberichte schreiben angesagt gewesen, aber ich konnte nicht mehr. Wir gingen beide recht frueh ins Bett.

14.11.06
Um 05.15 Uhr standen wir auf und packten unseren Tagesrucksack fuer den Strandtag. Kurze Zeit spaeter liefen
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ein Friseurgeschaeft
wir zum Terminal. Es war nicht wirklich in der Naehe, aber wir wollten trotzdem kein Fahrradtaxi nehmen. Wir kamen gegen 06.00 Uhr in der Naehe vom Terminal an und gleich darauf kam ein Bus an. Dieser war zwar nur fuer Arbeiter in Guardalavaca bestimmt, aber wir durften einsteigen, da wir uns als Studenten ausgaben. Die Fahrt dauerte etwa eine Stunde, bis wir aussteigen mussten. Es blieben noch etwa drei Kilometer zum laufen. Dies war auch ueberhaupt nicht schlimm, denn wir waren noch sehr frueh. Wir fanden den Weg auch ganz einfach und der Strand kam schnell naeher. Bereits um 08.00 Uhr sassen wir gemuetlich dort und genossen die Sonnenstrahlen. Es hatte praktisch noch keine Leute und gluecklicherweise blieb das auch so. Der Strand ist sehr schoen mit weissem Sand und tuerkisfarbenem Wasser. Ich schlief zwischendurch ein, da ich die letzte Nacht nicht sehr viel geschlafen hatte. Erst gegen 14.00 Uhr rafften wir uns beide auf, um einen kurzen Spaziergang zu machen. Wir besuchten die Hotelzone, welche zwar sehr schoen, aber deshalb auch voller Touristen ist. Die Sonne war wieder mal unglaublich aktiv und wir hielten es beinahe nicht mehr aus, an der Sonne zu laufen. Wir kehrten zurueck und gingen
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gemuetliches Nichtstun
in ein Restaurant, um etwas zu essen. Der Service war zwar ok, aber das Essen war maessig, vorallem verglichen mit den Preisen. Es war bereits 16.30 Uhr, als wir endlich mit dem Essen fertig waren. Wir kehrten zur selben Stelle am Strand zurueck und genossen noch eine Viertelstunde. Dann mussten wir uns bereits wieder auf den Weg nach Holguín machen. Wir fragten bei einem Astro-Bus an, ob wir mitfahren koennen, doch der Chauffeur wollte 5 CUC von uns und nur, wenn noch Platz uebrig war. Das war uns zu riskant, deshalb entschieden wir, bereits loszulaufen und nach einem anderen Ride Ausschau zu halten. Wir liefen die drei Kilometer wieder zurueck und warteten dort auf einen Ride. Es war praktisch ein Ding der Unmoeglichkeit, denn alle Busse waren besetzt mit Arbeitern und wollten keine Touristen aufnehmen. Es war bereits dunkel und deshalb umso schwieriger, weiter zu kommen. Durch andere Einheimische konnten wir immerhin in einen Bus einsteigen, der uns einige Kilometer weiter fuhr, an eine Kreuzung, wo es mehr Licht hatte. Hier hatten zwar alle Einheimischen Glueck, aber wir Touristen blieben zurueck. Es war irgendwie ein komisches Gefuehl, auf eigene Faust einen Ride zu bestellen, denn bei den Einheimischen funktioniert es
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ein Blick ins Wohnzimmer
viel einfacher. Aber auch wir hatten irgendwann Glueck und wurden von einem Lastwagenfahrer mitgenommen. Juan-Carlos war sozusagen unsere Rettung und fuhr uns sogar bis vor die Haustuere. Unser angebotenes Geld wollte er auf keinen Fall annehmen, aber ich steckte es einfach in einen Becher in seinem Lastwagen. Er war sehr geruehrt und konnte es kaum fassen, und das ganze war nicht mal ein ganzer Dollar. Doch fuer ihn ist es sehr viel Geld, sein normaler Verdienst pro Monat ist etwa 16 Dollar, da macht fuer ihn ein Dollar Trinkgeld das Leben ein bisschen leichter. Wieder zu Hause haette ich gleich einschlafen koennen. Aber ich hatte heute die Idee, die Reiseberichte mit dem Computer von Giuseppe zu schreiben. Leider schlief ich dabei fast ein, sodass ich nur kurz schrieb. Giuseppe machte waehrenddessen einen Spaziergang durchs Zentrum. Als er gegen 23.00 Uhr wieder kam, war ich schon eingeschlafen. Wir raeumten kurz unsere Sachen zusammen und gingen ins Bett.


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ein netter Herr klaert fuer uns etwas ab
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die hilfsbereite Ehefrau
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Verkauf von Fruechten
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ein Fleischverkaeufer wartet auf Kunden
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warten auf den Bus
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ein netter Herr nimmt uns ein Stueck weit mit
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kleiner Verkaufsladen
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Verkaufsladen fuer Fruechte, Gemuese und Fleisch
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Verkauf von Bananen
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Verkauf von Fleisch
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kleines Kunstwerk
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kuerzere oder laengere Zigarrenpause
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Verkauf an der Haustuere


22nd January 2011
Santiago de Cuba

venezuela
venezuela me dio comida y ropa soy santiagura
17th December 2012
Santiago de Cuba

Conozco a estas niñas.Esa calle es San Fernando entre Santo Tomas y Corona!!

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