Peru: Inti Raymi & Machu Pichu


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South America » Peru
July 7th 2007
Published: July 7th 2007
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Fuer alle die, die sich wunderern, dass ich immernoch in Peru bin - ja es gibt Neuigkeiten. Ich hab mich spontan entschieden hier in Cusco fuer einige Zeit als Deutschlehrer zu arbeiten. Is ne einmalige Gelegenheit mal was ganz anderes auszuprobieren und das ohne Ausbildung und Erfahrung. Und nach 2 Tagen "im neuen Job" kann ich sagen: Es macht super Spass. Man muss die Stunden zwar reichlich vorbereiten, aber den Peruanern Deutsch nahezubringen bzw als Zeremonienmeister eine Klasse zu animieren, ist schon was erhebenes. Ich unterrichte uebrigends Erwachsene so zwischen 17-40. Ein kleines Appartment habe ich auch gefunden und ich werde in circa 10 Tage einziehen 😊

In der Zwischenzeit habe ich natuerlich reichlich was erlebt mit 2 ganz besonderen Erlebnissen: das Inti Raymi Fest in Cusco und der Besuch von Machu Picchu, seit einigen Tagen ja eines der neuen 7 Weltwunder!


Das "Inti Raymi" oder "Sonnenfest" ist eines der größten, wichtigsten und vor allem spektakulärsten Feste aus der vorspanischen Epoche auf dem amerikanischen Kontinent.

Urspruenglich wurde zur Wintersonnenwende am 21. Juni jedes Jahres auf dem Hauptplatz Cuscos gefeiert. Während der Sonnenwende ist die Sonne der Erde am nächsten und symbolisiert dadurch die Verbundenheit zwischen Mensch und Gott. Diese Konstellation veranlasste die Inka, ihres Glaubens nach direkte Abkömmlinge der Sonne, dieses Fest zu begehen. Da die Sonnenwende immer auch mit dem Ende der Erntezeit zusammenfiel, dankte man den Göttern gleichzeitig auch für die Getreide- und Maisernte und erbat bessere Ernte für das kommende Jahr.

Lange Zeit von der katholischen Kirche verboten (stattdessen schuf diese die Feier des "Corpus Christi", die ebenfalls im Juni landesweit abgehalten wird), lebte das Inti Raymi erst 1942 wieder auf und wird seitdem am 24. Juni, dem Tag der Bauern, gefeiert. Es findet auch nicht mehr auf dem Hauptplatz in Cusco statt, sondern auf der weitläufigen Anlage Sacsayhuaman, einer ehemaligen Inkafestung, die dem Schutze Cuscos diente. Die Riten und Zeremonien wurden über Jahrhunderte mündlich überliefert und sind so erhalten geblieben.

Aus allen vier Teilen des Tawantinsuyu, des "Reiches der Vier Himmelsrichtungen" kamen Vertreter des ganzen Inkareiches in ihrer festlichsten Kleidung und überbrachten wertvolle Geschenke sowohl für die Götter, als auch für den Inka. Der Inka und die Abgesandten brachten der Sonne ihre Opfer dar, u.a. Chicha (Maiswein), Brot, Gold, Silber und feine Kleidung. Heute wird auf eine grossen Buehne Sacsayhuaman alljaehrlich ein schwarzes Lama geopfert, wobei allgemein nicht klar ist ob es wirklich passiert oder nur show ist. Die Priester stehen so eng drum herrum und man ist soweit weg dass man nicht genau ausmachen kann ob das Lama wirklich geschlachtet wird.

Das zweite absolute Highlight was der Trip nach Machu Picchu wobei Georg (der mittlerer Weile auf dem Weg nach Buenos Aires ist) und Ich uns keiner der ueberteuerten Touren anschlossen, sondern auf eigene Faust - ueber Santa Maria und Santa Theresa und abschliesen auf den Bahngleisen entlang nach Machu Picchu wanderten.

Nach 90 minuetigem Aufstieg (man kann auch einen Bus nehmen) und als Erste oben, hat sich uns dann bei Sonnenaufgang die ganze Grandeur dieser einzigartigen Stadt eroeffnet. Wirklich Einzigartig!!!


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2nd August 2007

Hey Atze
....Deutschlehrer in Peru. Wow, das klingt sehr spannend. Hast tolle Bilder in deinem Blog (besonders das mit dem Maedchen in Guatemala) und sehr informative Berichte. Da brauch ich gar nicht mehr selbst die Buecher ueber Suedamerika lesen! ;-) You have fun! Bis dann. Fraenzi (derzeit in Kuala Lumpur - Malaysia)

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