Puno, Insel Amanti und Taquile

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Am 22.07.2010 fuhren wir mit dem Bus von Cusco nach Puno zum Titicacasee. Das ist der hoechstgelegene bewohnter See. Man hat das Gefuehl man sei am Meer und nicht am See, weil er so gross ist!
Dort machten wir einen 2 taegigien Ausflug zu den Inseln Uros, Amantani und Taquile.
Es war Interessant, die kleinen Insel, wie die Uros besteht praktisch nur aus Schilf, d.h. der Boden der Insel ist aus Erde und Schilfwurzel, diese schneiden die Bewohner in Bloecke und binden diese zusammen, dann verankern Sie diese im See, sonst wuerde die Insel weggeschwaemmt werden, dann kommen mehrere Schichten Schilf drauf und die Haeuser etc. sind ebenfalls aus Schilf. Sie muessen praktisch 1x in der Wochen den Boden der Insel mit neuem Schilf auslegen. Es leben ca. 5 Familien auf so einer Insel. Die Boote sind auch aus Schilf gemacht und halten ca. 2 Jahre dann muss man ein neues machen. Ich fand diese Insel noch cool, auch wenn es natuerlich Touristisch ist, aber es ist schon eine spezielle Lebensweise!
Nacher fuhren wir mit dem Schiff zur Insel Amanti, dort uebernachteten wir bei einer einheimischen Familie. Es war sehr eindruecklich zu sehen, wie diese Leute leben, die Kueche, die pracktisch aus einer Feuerstelle, sieht aus wie ein Kamin besteht. Martha, quasi unsere Homestaymutter kochte fuer uns eine feine Suppe, Sie ernaehren sich praktisch von Kartoffeln, Reis und Pasta (also Kohlenhydrate pur!) manchmal noch ein bischen Gemuese wenn vorhanden und ueberhaupt kriegt man hier immer neben dem Fleisch Pommesfrites und Reis zusammen auf einem Teller!

Nun ja, nach dem Mittagessen, das wir um ca. 15.30Uhr eingenommen haben, gingen wir dann auf den Hausberg (ha, ha... liegt uebrigens auf ca. 4200m), um den Sonnenuntergang anzuschauen. Der war super schoen. He, he... ein paar Touristen kamen recht ins schnaufen, da muss ich sagen, Danielle und ich liefen ohne Probleme den Hausberg rauf! :-))

Natuerlich hat es keine Elektrizitaet auf der Insel nach dem Sonnenuntergang wurde es dunkel, zum Glueck hatten wir fast Vollmond und der schien recht hell und Martha kam uns ungefaehr auf der Haelfte des Weges entgegen, damit wir nicht verloren gingen, den man lief quer ueber Acker, bis man zu ihr Haus kam, und wir waren nicht ungluecklich darueber, dass sie gekommen ist!
Leider konnten wir uns nicht gross mit ihr unterhalten, so halt mit Haende und Fuessen und ein paar Brocken Spanisch! Man fuehlte sich ein bischen wie im letzten Jahrhundert versetzt. Wir sassen in der Kueche mit Kerzenschein, keine elektrizitaet, ueberhaupt nichts elektronisches! Das ist schon krass in unserer Zeit!

Am naechsten morgen fuhren wir dann zur Insel Taquile. Diese hat uns ebenfalls super gefallen, haetten gerne noch ein bischen mehr Zeit darauf verbracht, allerdings fuhr das Boot bereits um ca. 13.00Uhr, da wir einen 3 Stuendigen Retourweg vor uns hatten.
Uebrigens auf dieser Insel stricken die Maenner! (nicht die Frauen) und die Maenner stricken sich Ihre Wollmuetzen und wenn der Zipfel/Ende der Muetze Weiss ist, dann heisst das, der Mann ist noch zu haben (also nicht verheiratet) und sonst ist die Muetze ganz rot mit Mustern darauf. Die Frauen weben dafuer Ihrem Mann einen Guertel, ebenfalls weben Sie Ihre Haare rein im Guertel, das ist dann ganz persoenlich und der Mann traegt dann auch den Guertel die ganze Zeit, das ist quasi wie ein Ehering!

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Photos

Isla Amantani
Man hat das Gefuehl man sei am Meer und nich an einem See!